The Brief, powered by GIE – französische Fregatten zur Bekämpfung deutscher U-Boote in der Ägäis? – EURACTIV.com

Die EU ruft bei Konflikten schnell zur Deeskalation auf, setzt sich ehrgeizige Ziele wie „strategische Autonomie“ und schafft es, sich in der Welt Gehör zu verschaffen.

Das ist die gute Seite der Geschichte.

Eine andere Seite ist jedoch, dass die EU in einem Konflikt wie dem zwischen dem EU-Mitglied Griechenland und dem (noch offiziell) EU-Kandidaten Türkei kaum überzeugen kann.

Frankreich und Griechenland haben letzte Woche ein wegweisendes Militärabkommen unterzeichnet, das als erster Schritt der EU in Richtung strategischer Autonomie in der Verteidigung angesehen wurde.

Das Abkommen sieht gegenseitige Hilfe vor, wenn eine Partei von einem Drittstaat angegriffen wird, auch wenn dieser der NATO angehört, wie etwa der Türkei.

Der Deal sah auch den Kauf von drei französischen Belharra-Fregatten vor.

Gleichzeitig hat Deutschland aber sechs U-Boote an die Türkei verkauft, die in der Ägäis eingesetzt werden sollen.

Die beiden Deals sind kaum „business as usual“ und werfen einige Fragen auf, die es im Hinblick auf das Streben Europas nach strategischer Autonomie zu beantworten gilt.

Paris und Athen haben die Vertragsunterzeichnung übrigens aus unterschiedlichen Gründen gefeiert.

Der französische Präsident Emmanuel Macron wollte eine schnelle Reaktion auf das Fiasko des AUKUS-Deals. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis seinerseits musste Ankara signalisieren, dass er nicht allein ist, zumal sein Vorstoß auf EU-Sanktionen gegen die Türkei weitgehend gescheitert ist.

Griechenland beschwert sich seit langem über Deutschlands U-Boot-Verkauf an die Türkei und fordert ein Waffenembargo.

Sowohl Christdemokraten als auch Sozialdemokraten haben den griechischen Antrag abgelehnt. Sie haben unter anderem argumentiert, dass sie einen vor Jahren unterzeichneten Vertrag nicht kündigen können und dass es keinen Sinn macht, einem Verbündeten und einem NATO-Mitglied ein Waffenembargo aufzuerlegen.

Hinter den Griechen stehen bislang die deutschen Grünen und die linke Partei Die Linke, die im vergangenen Januar einen Vorschlag unterbreitet haben, den Export deutscher Waffen in die Türkei und vor allem der sechs U-Boote zu verbieten.

Es ist nicht klar, ob der Vorschlag der Grünen noch auf dem Tisch liegt, falls sie in Berlin in eine neue Regierung eintreten.

Wenn nicht, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass im schlimmsten Fall „französische“ Fregatten „deutsche“ U-Boote in der Ägäis bekämpfen.

Eine andere Frage ist, ob Frankreich Griechenland im Falle eines Konflikts wirklich unterstützen wird.

Die Amtshilfeklausel im französisch-griechischen Abkommen ist vage: Es ist nicht klar, ob sie Griechenlands ausschließliche Wirtschaftszonen (AWZ) in der Ägäis umfasst.

Die EU hat die Türkei in den letzten Jahren bereits für Einfälle in die Ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) Zyperns und Griechenlands kritisiert, nachdem dort vor der Küste umfangreiche Erdgasvorkommen entdeckt wurden.

Das Thema scheint legalistisch, aber politisch ist es mehr als heikel.

Artikel 2 des Abkommens besagt insbesondere, dass „die Parteien einander mit allen ihnen zur Verfügung stehenden geeigneten Mitteln und erforderlichenfalls mit Waffengewalt Hilfe leisten, wenn sie gemeinsam feststellen, dass ein bewaffneter Angriff gegen das Hoheitsgebiet eines der beiden gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen.“

Analysten und Oppositionsparteien in Athen haben darauf hingewiesen, dass Frankreich klären sollte, ob der Deal auch die griechische AWZ umfasst.

Wenn nicht, hat die größte Oppositionspartei, die linke Syriza des ehemaligen Premierministers Alexis Tsipras, angekündigt, im Parlament gegen das Abkommen zu stimmen.

OK, das ist griechische Politik. Aber wie sieht es mit der EU-Politik aus? Während die militärische Eskalation in der Ägäis zunimmt, können wir uns nur fragen: Wo steht die EU bei all dem?


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Die Zusammenfassung

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  • Die Plenarsitzung des Europäischen Parlaments wird am Dienstag fortgesetzt.

Ansichten sind die des Autors

[Edited by Zoran Radosavljevic/Alice Taylor]


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