Blaubeeren und Paprika: sechs Obst- und Gemüsesorten mit dem höchsten Pestizidrisiko | Pestizide


  • 1. Blaubeeren

    Warum sie ein Problem darstellen: Jede fünfte Probe einheimischer, herkömmlicher Blaubeeren wies Rückstände von Phosmet auf, einem Pestizid, das nach Ansicht der Environmental Protection Agency ein besonderes Risiko für Kinder darstellt. Es handelt sich um ein Organophosphat (OP), eine Klasse von Chemikalien, die in unserer Analyse für einen Großteil des Risikos in vielen risikoreichen Lebensmitteln verantwortlich ist.

    Schlüssel zum Mitnehmen: Auch herkömmliche gefrorene Blaubeeren stellten ein sehr hohes Risiko dar. Mehrjährige Daten des US-Landwirtschaftsministeriums deuten darauf hin, dass die Kontamination mit Phosmet zunehmen könnte, da Landwirte es als Alternative zu anderen, noch schädlicheren Pestiziden verwenden.

    Bessere Wahl: Consumer Reports liegen keine Daten für Himbeeren oder Brombeeren vor, aber Bio-Blaubeeren schnitten gut ab und frische heimische Erdbeeren schnitten gut ab.


  • 2. Paprika

    Warum sie ein Problem darstellen: Nahezu die Hälfte aller inländischen, konventionellen Proben dieses Gemüses wurden positiv auf Oxamyl oder sein Abbauprodukt Oxamyloxim getestet.

    Schlüssel zum Mitnehmen: Oxamyl ist ein Carbamat, eine weitere Klasse von Chemikalien, die in der Analyse von Consumer Reports zusammen mit OPs den größten Teil des Risikos bei Lebensmitteln mit hohem oder sehr hohem Risiko ausmacht.

    Bessere Wahl: Hier ist es wahrscheinlich die beste Wahl, sich für Bio zu entscheiden oder diese Lebensmittel sparsam zu verzehren. Beachten Sie, dass in unseren Bewertungen auch scharfe Paprika ein hohes Risiko darstellen.


  • 3. Kartoffeln

    Warum sie ein Problem darstellen: Fast alle inländischen, konventionellen Proben wiesen Rückstände von Chlorpropham, einem Carbamat-Pestizid, auf. Bio-Kartoffeln stellten aufgrund der Kontamination mit demselben Pestizid, wahrscheinlich in Verarbeitungsbetrieben, ein mäßiges Risiko dar.

    Schlüssel zum Mitnehmen: Obwohl es sich nicht um das gefährlichste Pestizid handelt, wurde Chlorpropham in fast allen Proben gefunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Kartoffeln normalerweise direkt vor dem Einpacken damit besprüht werden, damit sie nicht keimen. Bio-Kartoffeln können unbeabsichtigt kontaminiert sein, wenn sie in derselben Anlage wie herkömmliche Kartoffeln verarbeitet werden.

    Bessere Wahl: Süßkartoffeln. Sie stellen ein geringes Risiko dar und sind obendrein ein Kraftpaket für die Ernährung.


  • 4. Grüne Bohnen

    Warum sie ein Problem darstellen: Nur etwa 4 % der inländischen, konventionellen Proben wiesen Rückstände des OP-Acephats oder einer verwandten Chemikalie, Methamidophos, auf, das Risikoniveau war jedoch oft sehr hoch. Acephat ist seit 2011 von der EPA für die Verwendung in grünen Bohnen verboten.

    Schlüssel zum Mitnehmen: Besonders hohe Acephatwerte waren in importierten grünen Bohnen, hauptsächlich aus Mexiko, zu verzeichnen. Sogar importierte grüne Bio-Bohnen waren ein sehr hohes Risiko, das einzige Bio-Lebensmittel mit dieser Einstufung. Der Nachweis anhand von Proben deutet auf eine illegale Verwendung und eine unzureichende Überwachung der Einfuhren hin.

    Bessere Wahl: Zuckererbsen. Sie stellen ein geringes Risiko dar und haben eine ähnliche Knusprigkeit und Konsistenz. Auch grüne Bio-Bohnen aus heimischem Anbau sind eine gute Wahl.


  • 5. Grünkohl und Senfgrün

    Warum sie ein Problem darstellen: Inländische, konventionelle Versionen dieser Grünpflanzen enthielten manchmal eine Mischung aus Pestiziden: Pyraclostrobin, ein Fungizid; Cyfluthrin, ein Pyrethroid-Pestizid (diese wurden mit Todesfällen im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht); und Chlorpyrifos, ein hochgiftiges OP, in einer relativ kleinen Anzahl von Proben, insbesondere Senfgrün.

    Schlüssel zum Mitnehmen: Die EPA hat die Verwendung von Chlorpyrifos in Wohnräumen seit dem Jahr 2000 verboten, es wird jedoch immer noch in einigen Kulturen eingesetzt.

    Bessere Wahl: Bio-Grünkohl und Senfgrün. Auch Brokkoli stellte ein sehr geringes Risiko dar und hat ähnliche ernährungsphysiologische Vorteile. Frischer Spinat hatte ein mäßiges Risiko und war daher auch die bessere Wahl. Salat war risikoarm.


  • 6. Wassermelonen

    Warum sie ein Problem darstellen: Nur etwa 3 % der inländischen, konventionellen Proben wurden positiv auf Oxamyl getestet, das gleiche Pestizid wie in Paprika, aber auch hier liegen die Werte weit über dem, was die Experten von Consumer Reports für sicher halten.

    Schlüssel zum Mitnehmen: USDA-Tester waschen alle Produkte vor dem Test und messen den Pestizidgehalt im essbaren Teil einer Frucht oder eines Gemüses. In diesem Fall befinden sich die Pestizide also nicht nur auf der Schale der Wassermelone.

    Bessere Wahl: Bio-Wassermelone. Cantaloupe ist ebenfalls eine gute Option, da sie ein sehr geringes Risiko darstellt.


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