Ukraine-Krieg +++ Festnahmen bei Protesten in Russland +++

Bei Protesten gegen die von Kremlchef Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung sind in Russland mehr als 1000 Menschen festgenommen worden. Dies teilte die Nichtregierungsorganisation OVD-Info am Mittwochabend mit. Festnahmen habe es neben Moskau und St. Petersburg auch in 36 anderen Städten gegeben. Reporter der Nachrichtenagentur AP sahen allein in den ersten 15 Minuten einer Demonstration in Moskau rund ein Dutzend Festnahmen.

In Tomsk und Irkutsk in Sibirien, in Jekaterinburg am Ural und an anderen Orten gingen vereinzelt Menschen auf die Straße. Sie hielten Plakate mit den Farben der ukrainischen Flagge und Sprüchen wie „Nein zur Mobilisierung!“ in die Höhe. Angesichts massiver staatlicher Repressionen in Russland dürften die Proteste aber wohl nicht allzu groß ausfallen.

In der Hauptstadt Moskau etwa warnten die Behörden noch vor Beginn einer geplanten Demonstration nachdrücklich vor einer Teilnahme: Die Staatsanwaltschaft drohte den Menschen mit bis zu 15 Jahren Haft. Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor knapp sieben Monaten geht die russische Staatsmacht unter anderem mit verschärften Gesetzen hart gegen Oppositionelle und Kriegsgegner vor.

Am Mittwochmorgen hatte Präsident Putin bei einer Ansprache im Fernsehen die Teilmobilisierung von Russlands Streitkräften befohlen. Insgesamt 300.000 Reservisten sollen zum Kampf gegen die Ukraine eingezogen werden. Hintergrund dürften personelle Schwierigkeiten Russlands bei dem am 24. Februar begonnenen Angriffskrieg sein.

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Alle Ereignisse im Liveticker:

20:47 Uhr – Baerbock: Putin macht Krieg mit der Methode Angst

Außenministerin Annalena Baerbock hat Russlands Präsident Wladimir Putin angesichts dessen jüngster Eskalation im Ukraine-Krieg einen brutalen Angriff auf die Vereinten Nationen und den Weltfrieden vorgeworfen. Putin führe seinen Krieg nicht nur mit Panzern, Energie und Nahrungsmitteln, sagte die Grünen-Politikerin am Rande der UN-Generalversammlung in New York. „Jetzt führt der russische Präsident seinen Krieg auch mit der Methode Angst.“ Die Bundesregierung lasse sich aber „nicht von Angst leiten, sondern wir lassen uns von Verantwortung leiten“ – gegenüber der Friedensordnung in Europa und den Menschen in der Ukraine.

20:41 Uhr – Merz: Teilmobilmachung könnte „Kipppunkt“ für Putin sein

CDU-Chef Friedrich Merz glaubt, dass mit der Anordnung der Teilmobilmachung durch Kremlchef Wladimir Putin die Stimmung in Russland kippen könnte. Der Schritt sei eine Eskalation, auf die der Westen „mit Entschlossenheit und Klarheit“ reagieren müsse, sagte Merz in der Sendung „RTL Direkt“. „Ich glaube, dass es der Kipppunkt für Putin sein könnte, denn er wird die Zustimmung im Land vermutlich nicht halten können.“

Die Unionsfraktion will am Donnerstag im Bundestag einen Antrag vorlegen, die Ukraine mit schweren Waffen zu unterstützen und umgehend eine Genehmigung für die Ausfuhr von Kampf-, Schützen- und Transportpanzern aus Industriebeständen an die Ukraine zu erteilen. Er erwarte, „dass FDP und Grüne auch im Bundestag das tun, was sie in der Öffentlichkeit sagen: nämlich zustimmen“, sagte Merz. Vertreter der beiden Ampel-Koalitionspartner hatten sich in den vergangenen Tagen für die direkte Lieferung von deutschen Kampfpanzern an die Ukraine ausgesprochen. Aus der SPD hatten Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht dies bisher abgelehnt.

20:14 Uhr – Lambrecht: Ukraine bekommt Panzer aus Slowenien und Griechenland

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sieht auch nach der Ankündigung einer russischen Teilmobilmachung keinen Anlass für direkte Lieferungen von Kampfpanzern aus Deutschland an die Ukraine. „Die Ukraine wird jetzt sehr schnell Panzer geliefert bekommen, nämlich 40 Panzer aus Griechenland, 28 aus Slowenien, und Deutschland wird helfen, diese Lücken in den beiden Ländern dann zu schließen“, sagte Lambrecht in der Sendung „ZDF spezial“.

Darüber hinaus werde die Ukraine weiterhin mit „sehr effektiven“ deutschen Waffensystemen wie Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfern unterstützt – „jetzt mehr denn je“. Für all diese Waffen sei keine weitere Ausbildung erforderlich, betonte Lambrecht. „Es ist ganz wichtig, dass die Ukraine jetzt Waffen bekommt, mit denen auch sofort gekämpft werden kann.“

19:17 Uhr – Scholz: Halten auch nach Putin-Erklärung Kurs

Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, auch nach der Anordnung einer russischen Teilmobilisierung an seinem Kurs festzuhalten. Wenn der russische Präsident Wladimir Putin jetzt erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen drohe, „sagen wir erneut: Das ist nicht akzeptabel. Aber gleichzeitig bleiben wir bei unserem abgewogenen, entschiedenen Kurs zur Unterstützung der Ukraine und verhindern eine Eskalation des Krieges über den zwischen Russland und der Ukraine hinaus. Und genauso werden wir das auch weiter machen“, sagte Scholz den ARD-Tagesthemen laut einem Vorab-Bericht. Die Bundesrepublik werde auch bei der Lieferung von Waffen auf dem bisherigen Kurs bleiben. Es bleibe dabei, dass Deutschland keine Alleingänge mache.

18:44 Uhr – Ukraine fordert nach „Putins aggressiven Drohungen“ Verdopplung der Unterstützung

Angesichts der Drohungen von Russlands Präsident Wladimir Putin zum Einsatz von Atomwaffen hat Kiew mehr Hilfe gefordert. „Die einzig angemessene Antwort auf Putins aggressive Drohungen ist, die Unterstützung für die Ukraine zu verdoppeln“, erklärte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Es brauche mehr Sanktionen gegen Russland und mehr Entschlossenheit, Moskau zur Rechenschaft zu ziehen. Zudem forderte Kuleba mehr Waffen für die Ukraine und mehr Solidarität mit seinem Land.

18:20 Uhr – Putin würdigt „Helden“ im Kampf in der Ukraine

Wenige Stunden nach der von ihm angeordneten Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte hat Präsident Wladimir Putin die Soldaten seines Landes gewürdigt. In einer Rede in der Stadt Weliki Nowgorod lobte er die „Helden“, die in der Ukraine kämpften, und betonte, die Verteidigung der Souveränität Russlands sei eine „kolossale Verantwortung“.

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17:50 Uhr – Macron: Putin führt Russland weiter in die Isolation

Die Anordnung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Teilmobilmachung wird Russland nach den Worten des französischen Staatschefs Emmanuel Macron weiter in die Isolation führen. Dieser Schritt Putins sei ein Fehler, sagte Macron am Rande der UN-Vollversammlung in New York. „Seine Entscheidung ist eine schlechte Nachricht für das russische Volk, die Jugend, und wird die Isolation seines Landes verstärken.“ Es müsse maximalen Druck auf Putin geben, um den Krieg zu beenden. Zur Drohung Putins, notfalls auch Atomwaffen zum Schutz Russlands einzusetzen, sagte Macron, die Atommächte müssten jetzt verantwortungsbewusst handeln.

17:25 Uhr – Biden: Russland will Existenzrecht der Ukraine auslöschen

US-Präsident Joe Biden hat Russland vorgeworfen, das Existenzrecht der Ukraine vernichten zu wollen. „In diesem Krieg geht es schlicht und einfach darum, das Existenzrecht der Ukraine als Staat auszulöschen. Und das Recht der Ukraine, als Volk zu existieren“, sagte Biden in seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. „Wer auch immer Sie sind, wo auch immer Sie leben, was auch immer Sie glauben, das sollte Ihnen das Blut in den Adern gefrieren lassen.“

16:55 Uhr – Kampagne gegen Atomwaffen: Risiko für Atomkrieg drastisch erhöht

Russlands Präsident Wladimir Putin hat aus Sicht der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) das Risiko eines nuklearen Konflikts drastisch erhöht. Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation kritisierte Putins Erwähnung von Atomwaffen im Zuge der Teilmobilmachung von russischen Streitkräften für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. „Das ist unglaublich gefährlich und unverantwortlich“, sagte ICAN-Chefin Beatrice Fihn in Genf. „Nukleare Drohungen sind immer inakzeptabel, egal wann und von wem.“

Putin hatte zuvor gedroht, dass zum Schutz seines Landes „alle zur Verfügung stehenden Mittel“ benutzt würden. Zugleich warnte der Kremlchef vor einer „Erpressung“ Russlands mit Atomwaffen. „Diejenigen, die versuchen, uns mit Atomwaffen zu erpressen, sollten wissen, dass die Kompassrose sich in ihre Richtung drehen kann“, sagte er. Der kremltreue russische Parlamentsabgeordnete Jewgeni Popow schloss nach Putins Rede gegenüber dem britischen Sender BBC Radio 4 einen atomaren Erstschlag seines Landes indes aus.

15:53 Uhr – Ausverkaufte Flüge aus Russland nach Putins Befehl zur Teilmobilmachung

Die Anordnung der Teilmobilmachung hat in Russland einen Run auf Flüge ins Ausland ausgelöst. Direktflüge von Moskau nach Istanbul in der Türkei und Eriwan in Armenien waren am Mittwoch ausverkauft, wie aus Daten von Russlands beliebtester Flugbuchungsseite Aviasales hervorging. Beide Länder erlauben Russen eine visafreie Einreise. Flüge von Moskau nach Istanbul über Turkish Airlines waren entweder ausgebucht oder bis Sonntagnachmittag nicht mehr verfügbar. Auch einige Verbindungen mit Zwischenstopps, darunter jene von Moskau in die georgische Hauptstadt Tiflis, waren nicht mehr verfügbar. Experten deuten dies als Zeichen dafür, dass sich viele Russen einer möglichen Einberufung zum Krieg gegen die Ukraine entziehen wollen.

15:39 Uhr – Russland: Bis zu zehn Jahre Haft für Kampfverweigerer

Nach dem Befehl zur Teilmobilisierung müssen Russen im wehrpflichtigen Alter künftig mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie die Teilnahme an Kampfhandlungen verweigern. Eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedete der Föderationsrat in Moskau, wie Staatsagenturen meldeten. Gestern hatte bereits die erste Kammer des Parlaments, die Duma, im Eilverfahren der Novelle zugestimmt. Nun muss sie noch von Präsident Wladimir Putin unterschrieben werden.

Die Änderungen des Strafrechts sehen vor, dass Befehlsverweigerung künftig ebenfalls mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden kann. Zudem wurden die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen erhöht.

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Russlands Teilmobilmachung

15:06 Uhr – Nato bleibe trotz Teilmobilmachung ruhig, sagt Stoltenberg

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält die Ankündigung einer Teilmobilmachung durch Russlands Präsident Wladimir Putin für eine Eskalation des Krieges. Gleichwohl sei der Schritt nicht überraschend gekommen, die Nato jedenfalls bleibe ruhig, sagte Stoltenberg in einem Reuters-Interview.

14:45 Uhr – Scholz zur Teilmobilmachung: „Akt der Verzweiflung“

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die russische Teilmobilmachung als Zeichen der Schwäche. „Die jüngsten Entscheidungen der russischen Regierung sind ein Akt der Verzweiflung“, sagte Scholz am Rande der UN-Vollversammlung in New York. „Russland kann diesen verbrecherischen Krieg nicht gewinnen.“ Präsident Wladimir Putin habe die Situation völlig unterschätzt. Auch die Scheinreferenden in den besetzten Gebieten in der Ukraine würden niemals akzeptiert.

14:38 Uhr – Selenskyj: Gehe nicht von Atomwaffen-Einsatz aus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht nach eigenen Worten nicht davon aus, dass Russlands Staatschef Wladimir Putin die nukleare Option ziehen wird. „Ich glaube nicht daran, dass er diese Waffen einsetzen wird. Ich glaube nicht, dass die Welt es zulassen wird, dass er diese Waffen einsetzt“, wird Selenskyj von „Bild“ nach einem Fernsehinterview mit „Bild TV“ zitiert.

14:35 Uhr – Lambrecht: Putin schickt Tausende junger Menschen in sinnlosen Tod

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die von der russischen Führung angeordnete Teilmobilisierung scharf kritisiert. „Putins Entscheidung zur Teilmobilisierung ist ein Zeichen der militärischen und politischen Schwäche – genauso wie die angekündigten Scheinreferenden in den besetzten Gebieten“, erklärte Lambrecht. Putin versuche nicht nur die Ukraine zu zerstören, sondern er ruiniere auch sein eigenes Land. „Skrupellos und brutal schickt er erneut Tausende junger Menschen in einen sinnlosen Tod in diesem brutalen und verbrecherischen Krieg“, sagte Lambrecht. „Russland sollte sich jedoch nicht täuschen: Wir werden in unserer Unterstützung für den mutigen Abwehrkampf der Ukraine nicht nachlassen.“

13:32 Uhr – Klitschko fordert „zivilisierte Welt“ zur „Vernichtung des Bösen“ auf

Nach der erneuten Atomdrohung von Russlands Präsident Wladimir Putin hat Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko die seiner Ansicht nach „zivilisierte Welt“ zur „radikalen Vernichtung des Bösen“ aufgefordert. „Die von Putin verkündete Mobilmachung und die Atomdrohungen werden dem Aggressor bei seinem Bestreben, die Ukrainerinnen und Ukrainer zu unterwerfen und zu vernichten, nicht helfen“, sagte der 50-Jährige laut einer Mitteilung. Der „Tyrann“ Putin habe Prozesse in Russland gestartet, die ihn selbst zugrunde richten würden. Es sei keine Zeit mehr, von „irgendwelchen illusorischen Friedensverhandlungen zu reden“, betonte der Ex-Boxweltmeister.

13:25 Uhr – Mobilmachung schränkt Reisefreiheit der Russen ein

Nach dem Befehl zur Teilmobilmachung müssen sich Russen im wehrpflichtigen Alter laut Gesetz an ihrem Wohnort aufhalten. „Bürgern, die (als Reservisten) im Militärregister erfasst sind, ist ab dem Moment der Mobilisierung das Verlassen des Wohnorts ohne Genehmigung der Militärkommissariate und der für Reserven zuständigen Exekutivorgane verboten“, heißt es in dem seit Mittwoch wieder aktuellen Gesetz „Über die Mobilmachung in Russland“.

Laut dem Leiter des Verteidigungsausschusses in der Duma, Andrej Kartapolow, betrifft die Einschränkung der Reisefreiheit vor allem Auslandsurlaube. „Sie können weiter ruhig auf Dienstreise nach Krasnodar oder Omsk fahren, aber ich würde Ihnen nicht raten, in türkische Kurorte zu fahren – erholen Sie sich lieber in den Badeorten der Krim und des Gebiets Krasnodar“, sagte der Abgeordnete. Flugbuchungen etwa in die Türkei waren am Mittwoch auf einschlägigen Portalen im Internet nicht mehr möglich.

13:11 Uhr – EU: Putin spielt sehr gefährliches Nuklear-Spiel

Die EU-Kommission hat Russlands Präsidenten Wladimir Putin ein sehr gefährliches Nuklear-Spiel vorgeworfen. Die internationale Gemeinschaft müsse Druck auf ihn ausüben, damit er „dieses rücksichtslose Verhalten einstellt“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission. „Putin geht ein nukleares Spiel ein. Er nutzt das nukleare Element als Teil seines Terrorarsenals, das ist nicht hinnehmbar.“ Die von der Regierung in Moskau unterstützten „falschen, illegalen Referenden“ in den von Russland besetzten ukrainischen Regionen würden nicht anerkannt werden.

12:52 Uhr – Deutschland will Ukraine keine Waffen zum Angriff auf Russland liefern

Die Bundesregierung will auch nach der vom Kreml angekündigten Teilmobilmachung keine Waffen an die Ukraine liefern, die sich für einen Angriff auf Russland eignen würden. „Wir wollen die Ukraine ertüchtigen, sich zu verteidigen“, sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin. „Aber es geht nicht darum, Waffen zu liefern, mit denen Russland angegriffen werden kann.“

Die Bundesregierung lehnt bislang die von der Ukraine gewünschte Lieferung westlicher Kampfpanzer ab; hier gebe es keine neue Linie, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Allerdings werde ständig geprüft, wie die Ukraine unterstützt werden könne.

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12:48 Uhr – Selenskyj-Sprecher über Teilmobilmachung: „Große Tragödie“ für Russen

Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Teilmobilmachung in Russland als „große Tragödie“ für Russen bezeichnet. Auf die Betroffenen des Einzugs, die in der Ukraine an die Front geschickt würden, werde ein ähnliches Schicksal warten wie auf schlecht ausgestattete russische Soldaten, die zu Beginn des russischen Kriegs bei einem Angriff auf Kiew zurückgeschlagen worden seien, sagte Präsidentensprecher Serhij Nykyforow der Nachrichtenagentur AP.

„Das ist eine Anerkennung der Unfähigkeit der russischen Berufsarmee, die bei all ihren Aufgaben versagt hat“, sagte er. „Wie wir sehen, haben die russischen Behörden vor, dies mit Gewalt und Unterdrückung ihres eigenen Volks zu kompensieren“, sagte Nykyforow. „Je eher das aufhört, desto weniger russische Söhne werden an der Front sterben.“

12:26 Uhr – Russische Opposition gegen Teilmobilmachung: „Werden in den Fleischwolf des Krieges geworfen“

Russlands Opposition ruft zu Protesten gegen die von Präsident Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung auf. „Tausende russische Männer – unsere Väter, Brüder und Ehemänner – werden in den Fleischwolf des Krieges geworfen“, teilt die Antikriegsbewegung Wesna mit. Sie appelliert an die Russen, in großen Städten am Mittwoch aus Protest auf die Straßen zu gehen. Einer der bekanntesten Putin-Gegner, Alexej Nawalny, meldet sich aus dem Gefängnis zu Wort. In einer von seinen Anwälten aufgenommenen und veröffentlichten Video-Botschaft sagt er: „Es ist klar, dass dieser kriminelle Krieg schlimmer wird, intensiver, und Putin versucht, so viele wie nur irgend möglich hineinzuziehen.“

11:42 Uhr – London: Teilmobilmachung ist Beweis für russisches Scheitern

Großbritannien hat die russische Teilmobilmachung scharf kritisiert und als Zeichen der Schwäche gewertet. „Dass Präsident (Wladimir) Putin seine eigenen Versprechen bricht, Teile der Bevölkerung nicht zu mobilisieren sowie die illegale Annexion von ukrainischen Gebieten sind Eingeständnisse, dass seine Invasion scheitert“, sagte Verteidigungsminister Ben Wallace einer Mitteilung zufolge.

Putin und der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hätten „Zehntausende ihrer eigenen Bürger in den Tod geschickt, schlecht ausgerüstet und schlecht angeführt“, sagte Wallace. Mit Blick auf Putins Erwähnung von Atomwaffen betonte der Minister: „Keine noch so große Drohung oder Propaganda kann die Tatsache verbergen, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt, die internationale Gemeinschaft geeint ist und Russland zu einem globalen Paria wird.“

11:11 Uhr – SPD sieht Putins Teilmobilmachung als „Zeichen der Schwäche“

Die SPD im Bundestag bewertet die Teilmobilmachung in Russland als „Zeichen der Schwäche“. „Aber es ist auch eine neue Eskalation“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin Katja Mast am Mittwoch in Berlin weiter.

In einer Fernsehansprache hatte der russische Präsident Wladimir Putin eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte angeordnet. Zuvor hatte die ukrainische Armee die russischen Truppen in der Ukraine in den vergangenen Tagen teils stark zurückgedrängt.

11:02 Uhr – Selenskyj-Vertrauter fordert deutsche Panzer, um Krim zurückzuerobern

Michailo Podoljak, der engste Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, fordert die deutsche Bundesregierung auf, die Lieferung schwerer Waffen fortzusetzen. Zugleich befürwortet er eine mögliche Rolle der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel als Vermittlerin in einem künftigen Friedensprozess. „Deutschland verfügt in großem Umfang über schwere gepanzerte Fahrzeuge sowie Leopard und Marder-Panzer. Die brauchen wir für die Gegenoffensive“, so Podoljak in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Panzer seien „eine zentrale Waffe bei einem Angriff, um schnell einen großen Teil der Territorien zu befreien und die Kontrolle durch die eigene Armee sicherzustellen. Je schneller wir die Waffen bekommen, die wir brauchen, desto schneller endet dieser Krieg.“ Die Ukraine wolle auch die von Russland annektierte Halbinsel Krim zurückerobern, so Podoljak, denn „sollte Russland auf irgendeinem Teil des ukrainischen Territoriums bleiben, würde sich der Krieg irgendwann wieder ausweiten.“

Gesprächen mit Moskau erteilt Podoljak zum jetzigen Zeitpunkt eine Absage: „Verhandlungen kann es erst geben, wenn das gesamte Territorium der Ukraine befreit ist, inklusive der Krim. Jegliche Verhandlungen bis dahin würden nur eine Verlängerung des Krieges bedeuten.“

Im Friedensprozess wäre aber die Alt-Kanzlerin eine gute Vermittlerin. Die Christdemokratin Merkel sei eine „effektive Politikerin, auch wenn sie einen strategischen Fehler gemacht hat“, wird Podoljak zitiert. Sie habe die wirklichen Absichten und das Wesen Russlands, nämlich die „imperial-expansionistischen Absichten“, nicht tief genug verstanden. „Aber mir scheint, dass Frau Merkel die politische Wirklichkeit heute versteht … Sie hat ihre Schlüsse aus dem Krieg gezogen“, so der Berater.

10:36 Uhr – Union will Bundestags-Abstimmung über Lieferung von Kampfpanzern

Die oppositionelle CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert von der Bundesregierung die Genehmigung für die Lieferung von Kampf-, Schützen- und Transportpanzern aus Industriebeständen an die Ukraine. Der Bundestag soll am Donnerstag über einen entsprechenden Antrag abstimmen. In dem Unions-Antrag wird auch gefordert, die sofortige Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten an diesem schweren Gerät durch die Bundeswehr sicherzustellen. Die aus den Beständen der Bundeswehr an die Ukraine abgegebenen Waffen, Munition, Ausrüstungsgegenstände und Ersatzteile sollten unverzüglich nachgekauft werden.

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10:16 Uhr – Russland: Über 60.000 ukrainische Soldaten seit Kriegsbeginn getötet

Knapp sieben Monate nach Kriegsbeginn hat Russland die Zahl getöteter ukrainischer Soldaten mit mehr als 60.000 beziffert. Hinzu kämen fast 50.000 Verletzte, so dass die „Verluste“ insgesamt bei mehr 100.000 lägen, sagte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch im Staatsfernsehen.

Damit habe die Ukraine mehr als die Hälfte ihrer einstigen Streitkräfte, die anfangs aus mehr als 200.000 Menschen bestanden haben sollen, verloren, behauptete Schoigu. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht. Die Ukraine selbst hatte die Todesopfer in den eigenen Reihen Ende August auf annähernd 9000 Soldaten beziffert.

09:34 Uhr – Betreiber meldet neue Angriffe auf AKW Saporischschja

Der ukrainische Betreiber des Atomkraftwerks Saporischschja hat Russland beschuldigt, erneut das Gelände des Kernkraftwerks in der Südukraine angegriffen zu haben. „Russische Terroristen haben in der Nacht erneut das Atomkraftwerk Saporischschja bombardiert“, teilte Energoatom im Messengerdienst Telegram mit. Das Akw ist das größte in Europa und seit März von russischen Truppen besetzt. Das Kraftwerksgelände wurde in den vergangenen Wochen immer wieder beschossen, was die Angst vor einer Atomkatastrophe schürte. Russland und die Ukraine hatten einander für die Angriffe verantwortlich gemacht. Kämpfe in der Umgebung sorgten immer wieder für Stromausfälle.

08:58 Uhr – Moskau spricht von Verlust von 6000 Soldaten

Russland beziffert die Zahl getöteter ukrainischer Soldaten mit mehr als 60.000. Hinzu kämen fast 50.000 Verletzte, sodass die „Verluste“ insgesamt bei mehr 100.000 lägen, sagte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Staatsfernsehen. Damit habe die Ukraine mehr als die Hälfte ihrer einstigen Streitkräfte, die anfangs aus mehr als 200.000 Menschen bestanden haben sollen, verloren, behauptete Schoigu. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht. Die Ukraine selbst hatte die Todesopfer in den eigenen Reihen Ende August auf knapp 9000 Soldaten beziffert.

Zuvor hatte Schoigu auch erstmals seit dem Frühjahr wieder Zahlen zu den russischen getöteten Soldaten genannt. „Die Verluste Russlands belaufen sich auf 5937.“ Unabhängige Beobachter gehen allerdings von deutlichen höheren Verlusten Russlands aus. Die Ukraine nennt mehr als 55.000 getötete russische Soldaten.

08:55 Uhr – Ukraine: Teilmobilmachung war zu erwarten

Die angekündigte Teilmobilmachung Russlands zeigt nach Worten des ukrainischen Präsidentenberaters Mychailo Podoljak, dass der Krieg für Russland nicht nach Plan laufe. Der Schritt sei zu erwarten gewesen. Die anderen Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin seien rhetorisch, sagt Podoljak. Ziel sei es, den Westen für den Krieg und die sich verschlechternde Wirtschaftslage in Russland verantwortlich zu machen.

„Ich möchte keine Panik schüren, aber wir haben eine Verschärfung der Situation“

„Die Teilmobilmachung bedeutet eine weitere Eskalation in diesem Krieg“, sagt Christoph Wanner. „Wenn Putin das Wasser bis zum Hals stehen sollte, wird er im absoluten Notfall Massenvernichtungswaffen einsetzen“, so unser Russland-Korrespondent.

Quelle: WELT / Marie Droste

08:45 Uhr – Habeck kritisiert „falschen und schlimmen Schritt Russlands“

Vize-Kanzler Robert Habeck hat die in Russland angekündigte Teilmobilmachung der Streitkräfte kritisiert. Dies sei eine weitere Eskalation des völkerrechtswidrigen Krieges gegen die Ukraine, sagte der Grünen-Politiker in Berlin. Es sei ein „schlimmer und falscher Schritt“. Die Bundesregierung werde beraten, welche Antwort darauf zu geben sei. Jedenfalls werde die Ukraine weiterhin vollumfänglich unterstützt.

Großbritannien verurteilte Putins Rede als beunruhigende Eskalation. Die Drohungen müssten ernst genommen werden, sagt die Staatssekretärin im britischen Außenministerium Gillian Keegan bei Sky News.

08:31 Uhr – Kiew stellt Teilnahme an „Referenden“ unter Strafe

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Scheinreferenden in den russisch besetzten Gebieten hat die Führung in Kiew ihre Landsleute vor einer Abstimmung gewarnt. „Jedwede Beteiligung an den ‚Referenden‘ wird als Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine gewertet“, schrieb der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak auf Twitter. Zuvor hatte das ukrainische Außenministerium in einer Erklärung die Organisation der Scheinreferenden schon für strafbar erklärt.

Neben den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine sollen auch die von Russland besetzten Gebiete Cherson und Saporischschja im Süden vom 23. bis 27. September über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen. Die zeitgleichen Scheinreferenden ohne Zustimmung der Ukraine und ohne jegliche Kontrolle laufen auf einen schnellen Anschluss an Russland nach Beispiel der Krim-Annexion 2014 heraus.

Der Kreml will nach Ansicht britischer Militärexperten mit den geplanten Scheinreferenden einem Gegenangriff durch Kiew zuvorkommen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London hervor. „Diese Eile ist wohl getrieben von Befürchtungen eines unmittelbar bevorstehenden Angriffs und der Erwartung größerer Sicherheit nach einer formalen Eingliederung in Russland“, hieß es in der Mitteilung.

Auch Vizepremier Iryna Wereschtschuk rief dazu auf, die Abstimmung zu ignorieren – „und damit der Armee und sich selbst zu helfen“. Wer einen russischen Pass beantrage, müsse mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen, sagte sie im ukrainischen Fernsehen.

08:10 Uhr – Putin kündigt Teilmobilmachung an

Knapp sieben Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine hat Russland eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte angeordnet. Die Mobilisierung beginne noch an diesem Mittwoch. „Es handelt sich um eine Teilmobilisierung, das heißt, nur die Bürger, die sich derzeit in der Reserve befinden, werden der Wehrpflicht unterliegen“, sagte Präsident Wladimir Putin.

Zugleich kündigte der Kreml-Chef an, die „Referenden“ in den besetzten Gebieten über einen Beitritt zu Russland zu unterstützen. Trotz massiver internationaler Kritik sollen eilige Scheinreferenden über einen Anschluss der von Moskau gestützten Separatistengebiete Donezk und Luhansk sowie die im Krieg eroberten Regionen Donezk und Saporischschja entscheiden.

05:41 Uhr – Steinmeier will von Mexiko Einigkeit und Flüssiggas

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor dem mexikanischen Senat zu einem Schulterschluss der demokratischen Staaten angesichts des Ukraine-Kriegs aufgerufen. „Damit wir, Deutsche und Mexikaner, damit die demokratische Welt gestärkt aus dieser Auseinandersetzungen hervorgeht, gilt es, jetzt eine gemeinsame Linie zu halten“, sagte Steinmeier vor der für Außenpolitik zuständigen Kammer des mexikanischen Kongresses. Zugleich vereinbarte er mit dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador die Prüfung einer Flüssiggas-Kooperation beider Länder, um den wirtschaftlichen Folgen des Krieges entgegenzutreten.

„Wir müssen einig sein in der Antwort auf einen Aggressor, der versucht, die Macht des Rechts durch das Recht der Macht zu ersetzen“, sagte Steinmeier. Wer versuche, Grenzverletzungen und Landraub zu normalisieren, bedrohe letztlich die ganze Welt und nicht nur Europa.

Mexiko hat bislang eine ambivalente Haltung zum Ukraine-Krieg gezeigt. Zwar verurteilte das nordamerikanische Land den russischen Angriff im UN-Sicherheitsrat. Es beteiligt sich jedoch nicht an Sanktionen gegen Russland und lehnt auch Waffenlieferungen in die Ukraine ab.

4:14 Uhr – Japans Kishida verurteilt russische Invasion der Ukraine vor UN

Der japanische Regierungschef Fumio Kishida verurteilt den Einmarsch Russlands in die Ukraine in seiner Rede vor der Vereinten Nationen scharf. „Die russische Invasion der Ukraine trampelt die Philosophie und die Grundsätze der UN-Charta mit Füßen“, sagte Kishida in New York. Dieses Verhalten dürfe niemals toleriert werden.

4 Uhr: Scholz wirft Putin „blanken Imperialismus“ vor

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russland vor den Vereinten Nationen „blanken Imperialismus“ vorgeworfen und der Ukraine weitere Unterstützung auch mit Waffen zugesichert. „(Präsident Wladimir) Putin wird seinen Krieg und seine imperialen Ambitionen nur aufgeben, wenn er erkennt: Er kann diesen Krieg nicht gewinnen“, sagte Scholz vor der UN-Vollversammlung in New York. „Er zerstört dadurch nicht nur die Ukraine, er ruiniert auch sein eigenes Land.“

Deshalb werde man keinen russischen „Diktatfrieden“ akzeptieren – und auch keine Scheinreferenden, betonte Scholz. Damit spielte er auf die von Separatisten geplanten Abstimmungen in mehreren ukrainischen Regionen an, die am Dienstag angekündigt worden waren. Es wird nun befürchtet, dass Russland wie 2014 im Fall der Halbinsel Krim auch diese Regionen annektieren könnte.

Scholz wirft Putin „blanken Imperialismus“ vor

Bundeskanzler Scholz hat Russland vor den Vereinten Nationen in New York scharf verurteilt. Die Rückkehr des Imperialismus sei nicht nur ein Desaster für Europa, sondern auch für die globale Friedensordnung.

00:36 Uhr – Ukraine meldet russische Verluste bei Bachmut

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldet erhebliche russische Verluste in der Donezk-Region in der Nähe der Städte Bachmut und Awdjiwka. Russland habe diese Städte und Dutzende andere im Nordosten und Süden der Ukraine beschossen. Die Angaben konnten nicht unabhängig verifiziert werden.

00:15 Uhr – Panzer für Kiew – „Deutschland stünde es gut an, die Führung zu übernehmen“

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz spricht sich für die Lieferung von Kampfpanzern wie den Leopard 2 an die Ukraine aus. „Die Bilder aus den befreiten Gebieten der Ukraine sind schrecklich. Die russischen Soldaten haben dort systematisch Kriegsverbrechen begangen“, sagte Christoph Heusgen den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland laut Vorabbericht.

Deutschland müsse die ukrainischen Streitkräfte jetzt nach Kräften unterstützen, damit sie ihr Land zurückerobern und das Leiden der Menschen beenden könnten. „Dazu gehören auch schwere Waffen, gerade auch Kampfpanzer, die die Ukrainer jetzt benötigen.“ Natürlich solle Deutschland nicht allein liefern, sagte Heusgen weiter. Es solle sich vielmehr zusammentun mit den Ländern, die zum Beispiel über den Leopard-Panzer verfügten. Die Länder könnten nach seinen Worten gemeinsam ausbilden, liefern und für die Instandhaltung sorgen. Heusgen meinte: „Deutschland stünde es gut an, dabei die Führung zu übernehmen.“

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