News zum Ukraine-Krieg I Selenskyj spricht von “skandalösen Verhandlungen” mit Russland

Tag 28 seit Kriegsbeginn: Um Charkiw gibt es heftige Kämpfe. Der ukrainische Präsident ruft zu Widerstand und zum Durchhalten auf. Alle Informationen im Newsblog.   

Westliche G20-Staaten sollen Ausschluss Russlands überlegen

3.15 Uhr: Westliche Länder stellen die Mitgliedschaft Russlands in der Gruppe der 20 wichtigsten Industriestaaten (G20) in Frage. Das sagten an den Überlegungen beteiligte Personen Reuters. Allerdings werde mit einem Veto anderer G20-Mitglieder gegen einen Ausschluss Russlands gerechnet. Auch China, Indien und Saudi-Arabien gehören den G20 an und haben sich nicht dem Vorgehen des Westens gegen Russland nach der Invasion der Ukraine angeschlossen. 

Ukraine beschuldigt Russland, Busse für Flüchtlinge gestohlen zu haben

2.30 Uhr: Die stellvertretende Premierministerin der Ukraine, Iryna Vereshchuk, hat auf Instagram schwere Vorwürfe gegen Russland erhoben. Demnach hätten russische Truppen 11 Busse beschlagnahmt, die eigentlich Flüchtlinge in Mariupol abholen sollten. An Bord seieben neben den Busfahrern auch Flüchtlingshelfer gewesen. Das Schicksal der Verschleppten sei unbekannt, die Politikerin fordert die sofortige Freilassung.

USA wollen offenbar weitere Sanktionen verhängen

2.00 Uhr: Der US-Sender CNN berichtet, dass US-Präsident Joe Biden weitere  Mitglieder des russischen Parlaments Duma mit Sanktionen belegen will. Es wird erwartet, dass Biden Details im Rahmen seiner Europareise ankündigt, die heute beginnt.

Weitere Wetterdaten für Russland gekappt

1.45 Uhr: Nach anderen Organisationen hat am Dienstag auch der Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat die Zusammenarbeit mit Russland ausgesetzt. Dies sei bei einem Sondertreffen der Mitgliedstaaten beschlossen worden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von der Organisation mit Sitz in Deutschland. Die Lizenzen der russischen Nutzer würden ausgesetzt wie auch das bilaterale Kooperationsabkommen mit der führenden russischen Wetterbehörde. Ein Grund für den Schritt wurde nicht genannt. Auch verwandte Einrichtungen wie das Forschungsinstitut ECMWF und der britische Wetterdienst Met Office haben die Kooperation mit Russland eingeschränkt.

Papst in die Ukraine eingeladen

1.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus zu einem Besuch in die Ukraine eingeladen. Das berichtete Selenskyj in der Nacht in seiner Videoansprache über ein Telefonat mit dem Pontifex. “Ich habe mit dem Papst über die Suche nach Frieden für die Ukraine gesprochen, über die Gräueltaten der Besatzer und über humanitäre Korridore für belagerte Städte”, sagte Selenskyj. Bei dieser Gelegenheit habe er den Papst eingeladen, die Ukraine zu besuchen. “Ich glaube, dass wir diesen wichtigen Besuch organisieren können, der jeden von uns gleichermaßen unterstützen würde.”

USA sehen Kampfkraft Russlands schwinden

1.00 Uhr: Die Kampfkraft der russischen Truppen ist unter 90 Prozent ihres Potenzials zu Beginn der Invasion gesunken, sagt ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums. Belege nennt er nicht. Russland hat zuletzt offiziell Angaben über Verluste am 2. März gemacht. Damals waren demnach 498 Soldaten gefallen und 1.597 verwundet worden. Der Berater der US-Regierung für nationale Sicherheit, Jake Sullivan, schätzt, dass Zahl der getöteten russischen Soldaten mittlerweile in die Tausende geht.

Berichte: Ukraine wehrt Angriff bei Charkiw an

0.30 Uhr: Ukrainische Einheiten haben nach eigener Darstellung bei neuen Kämpfen um Charkiw im Osten des Landes einen Angriff russischer Truppen abgewehrt. Dabei seien am Dienstagabend von russischer Seite auch Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52 eingesetzt worden, wurde der regionale Befehlshaber Oleg Sinegubow von der “Ukrajinska Prawda” zitiert. “Unsere Truppen halten ihr Stellungen.”

Schwierig sei die Lage im belagerten, rund 100 Kilometer entfernten Isjum. Zu der Stadt gebe es keine Verbindung mehr. Alle Bemühungen um einen humanitären Korridor seien bisher von russischer Seite abgelehnt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj: Verhandlungen mit Russland “schwierig”

23.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Friedensverhandlungen mit Russland als “sehr schwierig” bezeichnet. “Sie sind sehr schwierig, manchmal skandalös, aber wir bewegen uns Schritt für Schritt vorwärts”, sagte Selenskyj in einer in der Nacht zum Mittwoch verbreiteten Videoansprache. Vertreter der Ukraine seien tagtäglich bei den Verhandlungen im Einsatz. “Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen. Bis zum Ende. Mutig und offen.” Die Unterhändler seien unermüdlich im Einsatz. “Ausruhen können wir uns, wenn wir gewonnen haben.”

Wolodymyr Selenskyj bei seiner Videoansprache: Er berichtet von schwierigen Verhandlungen mit der russischen Seite. (Quelle: Screenshot)

Offenbar Raffinerie in Lyssytschansk beschossen

23.10 Uhr: Nach Angaben der Verwaltung der Region Luhansk ist in der Stadt Lyssytschansk eine Öl-Raffinerie von russischen Flugzeugen angegriffen worden. Es kam zu einem Feuer in dem seit 2012 stillgelegten Betrieb. Nach Angaben der ukrainischen “Epravda” gehört die Anlage dem russischen Konzern Rosneft und kann 16 Millionen Öl pro Jahr verarbeiten.

Ukrainische Führung geht nicht von militärischem Eingreifen von Belarus aus

23 Uhr: Die ukrainische Führung hält ein Eingreifen des belarussischen Militärs an der Seite Russlands im Krieg in der Ukraine aktuell für wenig wahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko die Entscheidung zur Teilnahme am Krieg trifft, liege “bei 15 bis 20 Prozent”, sagte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowitsch am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Unian.

Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Obwohl russische Militärs belarussisches Territorium als Sprungbrett zum Einmarsch in die Ukraine nutzen, beteiligt sich Belarus trotz wiederholten Drängens aus Moskau nicht aktiv am Krieg.

Laut Kreml läuft der Krieg in der Ukraine “nach Plan”

22.45 Uhr: Der russische Militäreinsatz in der Ukraine verläuft nach Einschätzung von Kremlsprecher Dmitri Peskow “streng nach Plan”. Der Verlauf des Einsatzes entspreche den im Vorhinein festgelegten Zielen, sagte Peskow am Dienstag auf Englisch in einem Interview mit dem TV-Sender CNN. “Es ist ein erheblicher Einsatz mit erheblichen Zielen”, sagte er. Die Regierung in Moskau bezeichnet den seit fast einem Monat andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine als “speziellen Militäreinsatz”, nicht als Krieg. Lesen Sie hier mehr dazu.

Kiew: Hilfskonvoi bei Mariupol festgesetzt

22.23 Uhr: Unweit der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben prorussische Separatisten Angaben aus Kiew zufolge einen Hilfskonvoi festgesetzt.

Kämpfer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk hätten im zehn Kilometer westlich von Mariupol gelegenen Manhusch mehrere Mitarbeiter des ukrainischen Zivilschutzes als “Geiseln” genommen, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die festgesetzten Menschen hätten Busse gefahren, in denen Zivilisten aus Mariupol hätten evakuiert werden sollen, sagte Wereschtschuk. Die Fluchtroute sei mit dem Internationalen Roten Kreuz abgesprochen gewesen. Mehr als 100.000 Menschen warten demnach auf eine Evakuierung, sitzen aber in der Stadt am Asowschen Meer fest, in der die Lage Beobachtern zufolge immer dramatischer wird.

Nato lädt Selenskyj zu Video-Schalte auf Sondergipfel ein

21.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Einladung erhalten, sich am Donnerstag per Video an die Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitglieder zu richten. Die Teilnehmer des Sondergipfels könnten “Selenskyj dann direkt über die katastrophale Situation sprechen hören, in der sich das ukrainische Volk wegen der Aggression Russlands befindet”, sagte ein Vertreter der Nato am Dienstag.

Die Allianz liefere der Ukraine bereits “eine bedeutende Menge an wichtiger Militärausrüstung”, hieß es weiter. Die Mitgliedsstaaten wollten auf dem Gipfel prüfen, was sie “zusätzlich tun können”, um ihre Unterstützung zu verstärken.

Geprägt wird der Nato-Gipfel von der Sorge der 30 Bündnispartner vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg. Die Nato wies wiederholt Selenskyjs Forderung nach Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine zurück, da dies ein aktives Eingreifen der Nato in den Krieg bedeuten würde.

20.33 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt würde Russland nach Angaben des Kreml Atomwaffen im Fall einer “existenziellen Bedrohung” Russlands einsetzen. “Wir haben ein Konzept für innere Sicherheit, das ist bekannt”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag im US-Fernsehsender CNN International. Dieses Konzept erlaube einen Atomwaffeneinsatz, sollte Russland existenziell bedroht werden. 

In dem Konzept seien “alle Gründe für den Einsatz von Nuklearwaffen” nachzulesen, fügte Peskow hinzu. Wann eine existenzielle Bedrohung aus russischer Sicht gegeben ist, ließ der Kremlsprecher offen.

Putin und Macron reden über Bedingungen für Waffenstillstand

20.29 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Bedingungen für einen Waffenstillstand mit der Ukraine gesprochen. Bei dem etwa einstündigen Telefonat am Dienstag sei es auch um “Sicherheitsvoraussetzungen für substanzielle Themen” gegangen, teilte der Élyséepalast im Anschluss mit. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht.

Der Kreml teilte mit, es sei ein “ausführlicher Meinungsaustausch über die Situation um die Ukraine, einschließlich der laufenden Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern” fortgesetzt worden. In vergangenen Telefonaten mit ausländischen Staats- und Regierungschefs hatte Putin immer wieder den Vorwurf erhoben, der Westen ignoriere ukrainische Angriffe auf Zivilisten in der Ostukraine.

Macron sprach am Dienstag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Frankreichs Präsident stehe an der Seite der Ukraine, teilte der Élyséepalast mit. Er bleibe von der Notwendigkeit überzeugt, seine diplomatischen Bemühungen fortzuführen, auch wenn es bisher keine Einigung gebe.

Selenskyj will an Nato-Gipfel teilnehmen

20.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird einem Medienbericht zufolge virtuell an dem Nato-Gipfel in dieser Woche teilnehmen. Die Einzelheiten müssten noch ausgearbeitet werden, meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Pressesprecher.

Klitschko: “Wir werden nicht auf die Knie gehen”

20.20 Uhr: “Im schlimmsten Fall werden wir sterben, aber wir werden uns niemals ergeben.” Mit eindringlichen Worten hat der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in einer Video-Ansprache vor dem Europarat den Durchhaltewillen der ukrainischen Hauptstadt betont. “Als Bürgermeister von Kiew verspreche ich Euch eines: Die Russen werden niemals in Kiew einmarschieren”, sagte der frühere Boxweltmeister vor dem Kongress der Gemeinden und Regionen Europas in Straßburg.

“Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke der Stadt. Wir werden kämpfen, um unsere Stadt und unsere Zukunft zu verteidigen”, fuhr Klitschko fort. “Wir werden nicht auf die Knie gehen.” Klitschko rief die europäischen Staaten auf, sein Land im Kampf gegen die russische Invasion “wirtschaftlich, politisch und militärisch” zu unterstützen. “Wir brauchen Waffen, wir kämpfen gegen eine der mächtigsten Armeen des Planeten”, appellierte er.

Oligarchen-Jacht in Gibraltar beschlagnahmt

19.55 Uhr: In Gibraltar ist die Jacht des russischen Oligarchen Dimitri Pumpianski beschlagnahmt worden. Wie die Behörden am Montagabend mitteilten, lag beim Obersten Gericht Gibraltars ein Antrag auf Beschlagnahme vor, der von einer “großen internationalen Bank” gestellt worden sei. Es bestehe ein Zusammenhang mit den britischen Sanktionen gegen Pumpianski infolge des Ukraine-Kriegs.

Die Jacht “Axioma” fuhr unter maltesischer Flagge. Gibraltar habe eine Einlaufgenehmigung erteilt, was zwar britischen Sanktionsbestimmungen widersprochen habe, aber den Interessen der Gläubiger entsprochen habe, hieß es weiter. Die britische Außenministerin Liz Truss zeigte sich am Dienstag nach einem Treffen mit dem Regierungschef der britischen Exklave, Fabian Picardo, erfreut über die Beschlagnahme, die auf “britische Sanktionen” zurückgehe.

Pumpianski ist Chef des größten russischen Pipeline-Herstellers TMK. Daher bestehen gegen ihn auch Sanktionen der EU im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine. Mehrere europäische Länder, darunter Spanien, Italien und Frankreich, haben Jachten von sehr reichen Russen beschlagnahmt.

19.25 Uhr: Die USA und ihre westlichen Verbündeten werden nach Darstellung des Weißen Hauses diese Woche weitere Sanktionen gegen Russland ankündigen. Dies soll am Donnerstag passieren – im Rahmen der Gipfeltreffen der Nato und der EU in Brüssel, an denen auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen wird, wie der Nationale Sicherheitsbeauftragte Jake Sullivan am Dienstag im Weißen Haus sagte.

Es gehe um “ein weiteres Sanktionspaket”, sagte er. Ein wichtiges Element werde es dabei sein, die bestehenden Strafmaßnahmen so zu verschärfen, dass Moskau eine Umgehung der Sanktionen weiter erschwert werde, sagte Sullivan.

US-Botschaft in Moskau stellt klar: “Haben nicht die Absicht zu schließen”

18.55 Uhr: Inmitten des Ukraine-Kriegs und den verschärften Spannungen mit Russland haben die USA die Wichtigkeit diplomatischer Beziehungen betont. “Ich möchte direkt sagen, dass die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, die Botschaft in Moskau zu schließen”, sagte der US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, der oppositionellen russischen Zeitung “Nowaja Gaseta” am Dienstag. “Und Präsident (Joe) Biden hat nicht die Absicht, mich als Botschafter abzuberufen.”

Zugleich sagte Sullivan: “Nichtsdestotrotz haben wir Anzeichen vonseiten der russischen Führung gesehen, die darauf hindeuten, dass die diplomatischen Beziehungen beendet werden könnten. (…) Das wurde nicht explizit ausgesprochen, aber so eine Drohung klang an.”

Aus dem Außenministerium in Moskau hieß es zuletzt, dass die russisch-amerikanischen Beziehungen “an den Rand des Abbruchs” geraten seien. Sullivan wurde eine Protestnote übergeben. Hintergrund des russischen Ärgers waren Äußerungen von US-Präsident Biden, der Kremlchef Wladimir Putin im Zusammenhang mit dessen Angriff auf die Ukraine zuerst als “Kriegsverbrecher” und dann als “mörderischen Diktator” bezeichnet hatte.

Scholz sagt Moldau und Georgien Unterstützung bei Geflüchteten zu

18.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den früheren Sowjetrepubliken Georgien und Moldau die Unterstützung Deutschlands und der EU zugesagt – insbesondere mit Blick auf die hohe Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine. Nach Angaben seines Sprechers telefonierte der Kanzler am Dienstag mit dem georgischen Ministerpräsidenten Irakli Gharibaschwili und der moldauischen Präsidentin Maia Sandu. “Die Gespräche dienten vor allem dem Austausch über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Länder der Region”, erklärte der Sprecher. Gerade bei der “Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit Flüchtenden aus der Ukraine” wollten Deutschland und die EU helfen.

Sowohl Moldau als auch Georgien haben seit vielen Jahren mit von Russland unterstützten Separatisten zu tun: In Moldau hat sich die Region Transnistrien abgespalten, in Georgien die Regionen Abchasien und Südossetien.

Pentagon: Russen kämpfen in Ukraine mit logistischen Problemen

18.12 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben bei ihrem Angriff auf die Ukraine nach Einschätzung aus der US-Regierung weiterhin mit großen logistischen Problemen zu kämpfen. Mängel gebe es nicht nur bei Lebensmitteln und Treibstoff, sondern auch bei der Ausrüstung für die Soldaten, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums am Dienstag. “Wir haben Hinweise darauf erhalten, dass einige Soldaten tatsächlich Erfrierungen erlitten haben und aus dem Kampf genommen wurden. Sie haben also weiterhin Probleme mit der Logistik und der Versorgung.” Bei der Kommunikation untereinander hätten die russischen Truppen ebenfalls Probleme.

Der Pentagon-Vertreter führte die logistischen Schwierigkeiten der russischen Streitkräfte auf den anhaltenden Widerstand der Ukrainer und auf schlechte Planung zurück. An Brennstoff mangele es auch bei der Marine. “Sie machen sich Sorgen darüber, ob sie ihre Schiffe weiterhin mit Treibstoff versorgen können.”

Der Regierungsmitarbeiter sagte, russische Streitkräfte würden vermutlich inzwischen von See aus auf die besonders umkämpfte Hafenstadt Mariupol feuern. Im Asowschen Meer hätten die Russen dafür rund sieben Schiffe zusammengezogen. Der Pentagon-Vertreter erhob erneut schwere Vorwürfe gegen die russischen Streitkräfte. Man habe klare Beweise dafür gesehen, dass die Russen in der vergangenen Woche absichtlich Zivilisten angegriffen hätten, sagte er.

17.48 Uhr: Zwei Tage vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Stopp für russische Energielieferungen nach Deutschland und Europa erneut abgelehnt. Es könne sein, dass der Konflikt mit Russland eine Weile anhalten werde, deshalb müsse man Sanktionen auch durchhalten können.

“Deshalb ist die Position der Bundesrepublik Deutschland in dieser Frage unverändert. Im Übrigen gilt das für viele, viele andere Mitgliedstaaten auch, die sehr abhängig von Kohle, Öl und Gas aus Russland sind, noch mehr als Deutschland”, sagte Scholz. “Diese dürfen wir nicht im Regen stehen lassen. Aber alle EU-Staaten arbeiteten mit großem Tempo daran, Russland als Lieferant zu ersetzen. Dafür brauche es noch Vertragsschlüsse.

Auch die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, unterstützte diese Position und verwies auf die große Abhängigkeit vieler EU-Staaten von russischen Energieimporten. Es wird erwartet, dass die Frage von Energiesanktionenauf dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag eine Rolle spielen wird.

Selenskyj ruft zum Durchhalten auf

17.01 Uhr: Nach fast einem Monat Krieg in der Ukraine gibt es weiterhin kaum Hoffnung auf Frieden. Angesichts zunehmender Gewalt gegen Zivilisten rief Präsident Wolodymr Selenskyj seine Landsleute in einer neuen Videobotschaft zum Durchhalten gegen die russischen Truppen auf. Beide Kriegsparteien berichten am Dienstag von Geländegewinnen. Immer mehr Menschen fliehen vor Bomben und Schüssen – auch nach Deutschland. Bei den diplomatischen Bemühungen gab es keine erkennbaren Fortschritte. Russland drohte den USA sogar mit einem Abbruch der Beziehungen. UN-Generalsekretär António Guterres äußerte die Einschätzung, dass Moskau den Krieg nicht gewinnen kann.

Selenskyj appellierte an seine Landsleute, alles zu tun, um den Staat zu schützen. “Um unser Volk zu retten. Kämpft. Kämpft und helft!” Der in Kiew ausharrende Staatschef rief dazu auf, die “Eindringlinge” zu vertreiben. Mit Blick auf die russischen Truppen fügte er hinzu: “Sie hören nicht auf zu töten.” 

Guterres ruft Russland zu Ende von “absurdem” Krieg gegen Ukraine auf

16.50 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat Russland aufgerufen, den “absurden” Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. “Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen”, sagte Guterres am Dienstag im UN-Hauptquartier in New York vor Journalisten. “Früher oder später wird er sich vom Schlachtfeld zum Friedens(verhandlungs)-Tisch bewegen müssen. Das ist unvermeidbar.”

Guterres ging unter anderem auf das Schicksal der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol im Süden der Ukraine ein. “Seit mehr als zwei Wochen ist Mariupol von der russischen Armee eingekreist und wird unaufhörlich bombardiert, beschossen und angegriffen. Wozu?” Mehr Kämpfe würden lediglich zu “mehr Leid, mehr Zerstörung und mehr Schrecken führen, so weit das Auge reicht”.

Die UN-Vollversammlung wird am Mittwoch eine Ende Februar begonnene Dringlichkeitssitzung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wieder aufnehmen. Im Verlauf der Woche soll über eine von Frankreich und Mexiko erarbeitete Resolution zur Ukraine abgestimmt werden.

Lebensmittel im belagerte Cherson werden knapp

15.39 Uhr: Für die 300.000 Einwohner von Cherson werden dem ukrainischen Außenministerium zufolge Lebensmittel und Medizinprodukte knapp. “Aufgrund der russischen Blockade stehen die 300.000 Einwohner von Cherson vor einer humanitären Katastrophe”, twittert der Sprecher des Ministeriums, Oleg Nikolenko. “Dennoch verweigert Russland einen Fluchtkorridor, um Zivilisten aus der Stadt zu lassen.” Vor Russland gibt es keine unmittelbare Stellungnahme dazu.

Draghi: “Wir wollen die Ukraine in der Europäischen Union”

13.27 Uhr: Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat der Ukraine mit Blick auf den Beitritt in die EU erneut Unterstützung zugesichert. “Italien ist in diesem Prozess an der Seite der Ukraine. Wir wollen die Ukraine in der Europäischen Union”, sagte der Regierungschef am Dienstag in einer Rede vor dem Parlament, zu der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet war. Die vor knapp einem Monat von Russland angegriffene Ukraine bemüht sich um die Aufnahme in die EU; bürokratisch steht ein langwieriges Verfahren bevor.

“Die Ukraine hat das Recht, sicher, frei und demokratisch zu sein. Italien – die Regierung, das Parlament und alle Bürger – stehen euch bei”, sagte Draghi an Selenskyj gerichtet.

Draghi sagte außerdem, dass Italien noch mehr unternehmen wolle, um die Ukraine zu unterstützen und Russland zu bestrafen. Bislang seien in dem Mittelmeerland Güter im Wert von 800 Millionen Euro von russischen Oligarchen beschlagnahmt worden, teilte er mit.

Kiew: Fünf Tote bei Angriff auf Awdijiwka

13.18 Uhr: Bei einem russischen Angriff in einer ostukrainischen Kleinstadt sind nach Angaben aus Kiew am Montagabend fünf Menschen getötet und 19 verletzt worden. “In der Region Donezk wurde Awdijiwka von Artillerie und Flugzeugen beschossen, die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht”, erklärte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, am Dienstag. In einem Eintrag bei Telegram beklagte sie zudem vier Tote Zivilisten in der Region Charkiw.

Awdijiwka grenzt direkt an die Stadt Donezk, die Hauptstadt der 2014 von prorussischen Separatisten ausgerufenen unabhängigen “Volksrepublik”. Bereits vor der russischen Invasion in der Ukraine war die Stadt häufig Ziel von Angriffen.

Hunderte Transgenderfrauen dürfen Ukraine nicht verlassen

13.07 Uhr: Hunderte transsexuelle Frauen sind in der Ukraine offenbar an der Grenze abgewiesen worden. Das berichtet die BBC. Wohlfahrtsverbände haben angegeben, dass die Pässe der Betroffenen noch ihren Geburtsnamen und ihr Geburtsgeschlecht enthalten. Die Änderung der Angaben sei ein langwieriger Prozess, der mehrere psychiatrische Gutachten erfordere. Deshalb hätten viele ihre Pässe bislang nicht angepasst. Derzeit dürfen Männer zwischen 18 und 60 Jahren die Ukraine nicht verlassen. 

Bundestag gedenkt des getöteten Holocaust-Überlebenden

12.58 Uhr: Der Bundestag hat des bei einem Bombenangriff in der ukrainischen Stadt Charkiw getöteten Holocaust-Überlebenden Boris Romantschenko mit einer Schweigeminute gedacht. “Sein Tod mahnt uns, alles uns Mögliche zu tun, um diesen grausamen Krieg zu stoppen und den Menschen in der Ukraine zu helfen”, sagte Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) vor Beginn der Haushaltsberatungen am Dienstag. “Boris Romantschenko ist einer von Tausenden Toten dieses schrecklichen Krieges in der Ukraine.”

Boris Romantschenko: Der Holocaust-Überlebende ist im Ukraine-Krieg getötet worden. (Quelle: Maximilian-Kolbe-Werk e.V.)Boris Romantschenko: Der Holocaustüberlebende ist im Ukraine-Krieg getötet worden. (Quelle: Maximilian-Kolbe-Werk e.V.)

12.45 Uhr: Seit Beginn des Krieges sind in der Ukraine zehn Krankenhäuser vollständig zerstört worden. Das teilt das ukrainische Gesundheitsministerium mit. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig prüfen.

Israel eröffnet Feldkrankenhaus in Westukraine

12.43 Uhr: Israel hat ein Feldkrankenhaus in Mostyska im Westen der von Russland angegriffenen Ukraine eröffnet. Auf einem Livevideo von der Zeremonie am Dienstag waren mehrere weiße langgestreckte Zelte zu sehen. Das 66-Betten-Lazarett soll von insgesamt 65 Ärzten und Pflegekräften aus ganz Israel betrieben werden. Es könne bis zu 150 Patienten gleichzeitig versorgen, teilte das verantwortliche Schiba-Krankenhaus aus der Nähe von Tel Aviv im Vorfeld mit. Für den Aufbau und den Betrieb des Lazaretts bis Mitte April seien umgerechnet knapp 5,9 Millionen Euro veranschlagt.

Israel hat traditionell gute Beziehungen zu Russland und der Ukraine, Regierungschef Naftali Bennett ist an Vermittlungsbemühungen beteiligt. Israel ist auch wegen seiner Konflikte mit Syrien und dem Iran vom Wohlwollen Moskaus abhängig. Laut Medienberichten hat Israel deswegen eine Bitte der Ukraine nach Waffenlieferungen abgelehnt.

Das Lazarett mit dem Namen “Leuchtender Stern” soll Flüchtlingen nahe der Grenze zu Polen helfen. Es besteht demnach unter anderem aus einer Notaufnahme sowie Abteilungen für Männer, Frauen und Kinder. Geburten sollen möglich sein, und es soll ein Angebot für Telemedizin geben sowie psychologische Betreuung, ein Labor und eine Apotheke. Ein großer Teil des medizinischen Personals hat nach Angaben des Leiters, Joel Har-Even, ukrainische Wurzeln.

Selenskyj: 117 Kinder im Krieg getötet

12.40 Uhr: Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj schon mindestens 117 Kinder getötet worden. Das sagte Selenskyj am Dienstag in einer Videoschalte vor dem italienischen Parlament. “Aber 117 wird nicht die letzte Zahl sein”, warnte er in der Übertragung vor den Abgeordneten der beiden Kammern in Rom, zu der er aus Kiew zugeschaltet war. Mit Blick auf die russischen Truppen fügte er hinzu: “Sie hören nicht auf zu töten.”

Selenskyj erinnerte an das Leid der Menschen in der Hafenstadt Mariupol am Schwarzen Meer, die von den Russen besonders heftig bombardiert wird. “Mariupol ist ähnlich groß wie Genua. Stellt euch vor, Genua wird komplett zerstört”, sagte der Präsident. “Die Ukraine ist das Tor für die russische Armee. Sie will nach Europa. Aber die Barbarei darf nicht durch!”

Selenskyj zu Italiens Parlament: Überleben der Ukraine in Gefahr

12.36 Uhr: Russland sieht die Ukraine ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge als Tor zu Europa. Dahin wollten sie vorstoßen, sagt Selenskyj in einer Ansprache an das italienische Parlament. “Aber Barbarei darf man nicht zulassen.” Die Ukraine laufe Gefahr, die Invasion nicht zu überleben.

Russische Journalistin: Kündigung aus Protest gegen den Krieg

12.25 Uhr: Die russische Journalistin Schanna Agalakowa hat ihre kürzliche Kündigung beim staatlichen Fernsehsender Kanal Eins als Protest gegen den Krieg in der Ukraine bezeichnet. Das russische Fernsehen werde für Propaganda der Regierung benutzt, sagte sie bei einer Pressekonferenz in Paris, wo sie zuletzt für den Sender als Korrespondentin tätig war. “Als ich mit meinen Chefs gesprochen habe, habe ich gesagt, dass ich diese Arbeit nicht mehr machen kann.”

Agalakowa war bei Kanal Eins auch schon als Nachrichtensprecherin tätig. Der Sender hatte zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, als eine andere Journalistin vor laufender Kamera gegen den Krieg in der Ukraine protestierte. Die russische Regierung bezeichnet das Vorgehen im Nachbarland als Spezialeinsatz und ahndet die nach ihrer Einschätzung absichtliche Verbreitung von Falschinformationen über die Streitkräfte mit Haftstrafen von bis zu 15 Jahren.

Russland fordert mehr Substanz in Gesprächen mit Ukraine

12.10 Uhr: Russland fordert mehr Aktivität und Substanz in den Gesprächen mit der Ukraine über einen Waffenstillstand. Der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, sagt weiter, sein Land habe nicht die Absicht, die detaillierten Forderungen an die Ukraine publik zu machen.

Russland sollen 78 Flugzeuge fehlen

11.51 Uhr: Russland hat wegen der Sanktionen des Westens im Zuge des Krieges gegen die Ukraine nach eigenen Angaben 78 Flugzeuge eingebüßt. Die Maschinen seien im Ausland beschlagnahmt worden und könnten nicht mehr zurückfliegen, sagte Verkehrsminister Witali Saweljew am Dienstag in Moskau der Staatsagentur Tass zufolge. Wegen des Risikos der Beschlagnahme von geleasten Flugzeugen russischer Gesellschaften im Ausland waren viele Flugzeuge nach Russland gebracht worden.

Präsident Wladimir Putin hat wegen der Sanktionen verfügt, dass russische Fluggesellschaften ihre geleasten ausländischen Maschinen künftig in Russland registrieren dürfen. Damit können das Staatsunternehmen Aeroflot und andere Firmen ihre Flotten weiter auf Inlandsstrecken einsetzen. Saweljew zufolge wurden bereits 800 Flugzeuge in Russlands Luftverkehrsregister eingetragen. “Wir versichern sie bei einer russischen Versicherungsgesellschaft”, sagte er. Russland habe zum Zeitpunkt der Sanktionen über 1.367 Flugzeuge verfügt.

Konfliktforscher im Interview: “Diese Krise wird schwerer sein als die Kuba-Krise”

11.34 Uhr: Russland setzt im Ukraine-Krieg bereits eine neue Generation Waffen ein. Weitere militärische Eskalationen werden befürchtet. Der Sicherheitsexperte Ulrich Kühn sieht ein neues Zeitalter der Aufrüstung gekommen. Lesen Sie das Interview hier.

Moskau, 2021: Russlands Präsident Wladimir Putin feiert an der Seite des tadschkischen Präsidenten Emomali Rahmon den Sieg über Nazi-Deutschland und das Kriegsende vor 76 Jahren. (Quelle: imago images/Sergei Bobylev/TASS)Moskau, 2021: Russlands Präsident Wladimir Putin feiert an der Seite des tadschkischen Präsidenten Emomali Rahmon den Sieg über Nazi-Deutschland und das Kriegsende vor 76 Jahren. (Quelle: Sergei Bobylev/TASS/imago images)

Verwirrung um hohe Opferzahlen in russischer Zeitung

11.31 Uhr: Über die genauen Todeszahlen des russischen Militärs ist im Ukraine-Krieg nur wenig bekannt. Eine kremlnahe Zeitung hat nun eine ungewöhnlich hohe Zahl an gefallenen Soldaten veröffentlicht – und danach schnell wieder gelöscht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ist Putins “Wunderwaffe” nur ein Fake?

11.28 Uhr: Russland will mit der Hyperschallrakete Kinschal angeblich ein Waffenarsenal der Ukraine zerstört haben. Doch ein Video lässt Zweifel an Putins “Wunderwaffe” aufkommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Eine Rakete wird während einer russischen Militärübung von einer mobilen Iskander-M-Raketenstation abgefeuert (Archivbild). (Quelle: imago images/Video screen grab/Russian Defence Ministry/TASS)Eine Rakete wird während einer russischen Militärübung von einer mobilen Iskander-M-Raketenstation abgefeuert (Archivbild). (Quelle: Video screen grab/Russian Defence Ministry/TASS/imago images)

Scherzanrufe bei britischen Ministern: Betrüger geben sich als Selenskyj aus

11.20 Uhr: Großbritannien wirft Russland vor, britische Minister mit gefälschten Anrufen anzugreifen. Betrüger haben nun ein Gespräch mit dem britischen Verteidigungsminister Wallace ins Netz gestellt. Darin geht es um Atomwaffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

11.09 Uhr: In dem Sperrgebiet um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl sind nach Angaben des ukrainischen Parlaments mehrere Brände ausgebrochen. An sieben Stellen brenne es, teilte die Rada mit. Sie berief sich in der Mitteilung auf Satellitendaten der Europäischen Raumfahrtagentur Esa. Insgesamt soll bereits eine Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern in Flammen stehen. 

Das Parlament beschuldigte russische Truppen: Die Feuer seien “wahrscheinlich durch die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation verursacht worden – nämlich durch Beschuss oder Brandstiftung”, teilte die Rada mit. Das ließ sich nicht überprüfen. In der Vergangenheit kam es dort immer wieder zu Wald- und Flächenbränden. Russische Truppen hatten das Gelände um das AKW vor rund einem Monat unter ihre Kontrolle gebracht, dort kam es 1986 zum schwersten Atomunglück in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernkraft. 

Ein Satellitenbild zeigt den Sarkophag von Tschernobyl: Um das stillgelegte AKW soll es brennen.  (Quelle: Reuters/Maxar Technologies)Ein Satellitenbild zeigt den Sarkophag von Tschernobyl: Um das stillgelegte AKW soll es brennen. (Quelle: Maxar Technologies/Reuters)

Mehr als 230.000 Flüchtlinge in Deutschland erfasst

10.41 Uhr: In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 232.462 Kriegsflüchtlinge festgestellt worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Das komplette Fluchtgeschehen bildet diese Zahl allerdings nicht ab. Denn sie beschränkt sich auf Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen – die Zahl der tatsächlich Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher.

Nicht erfasst wird außerdem, wie viele der Geflüchteten womöglich von Deutschland aus weiterreisen zu Freunden oder Verwandten in anderen Staaten. Die vom Innenministerium gemeldete Zahl bezieht sich nicht auf die Registrierungen in Aufnahmeeinrichtungen oder bei Ausländerbehörden.

Ukraine glaubt an baldiges Ende der Kampfhandlungen

10.07 Uhr: Die ukrainische Regierung geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Kämpfe mit Russland innerhalb von zwei bis drei Wochen enden könnten. Das sagt der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Olexij Arestowytsch, in einem Fernsehinterview. Das Hauptziel der russischen Truppen sei, die Hauptstadt Kiew unter ihre Kontrolle zu bringen. Aber dies zu versuchen sei “Selbstmord”, erklärt Arestowytsch. Angaben aus dem Kriegsgebiet können unabhängig nicht überprüft werden.

Russland meldet weitere Eroberung im Osten

9.35 Uhr: Die russische Armee meldet nach eigenen Angaben einen weiteren Vormarsch in der Ostukraine. Kämpfer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk seien weitere vier Kilometer in ukrainisches Gebiet vorgerückt, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Dienstag in Moskau mit. Es werde um die Eroberung dreier Dörfer in der Nähe der Stadt Donezk gekämpft. Südwestlich davon sei das Dorf Uroschajne eingenommen worden. Das lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Nach Angaben aus Moskau haben die Kämpfer im Gebiet Luhansk die Kontrolle über mindestens drei weitere Siedlungen erlangt. Bei den Kämpfen seien mehr als 40 Soldaten der Ukraine und Militärfahrzeuge “zerstört” worden, sagte Konaschenkow.

Russischer Soldat in Mariupol (Foto vom 20. März 2022): Die Vorräte der Armee gehen wohl offenbar langsam zu Ende. (Quelle: imago images/ITAR-TASS)Russischer Soldat in Mariupol (Foto vom 20. März 2022): Die Vorräte der Armee gehen wohl offenbar langsam zu Ende. (Quelle: ITAR-TASS/imago images)

Weber: Ukraine sollte EU-Kandidatenstatus erhalten

8.37 Uhr: Der Fraktionschef der konservativen Parteiengruppe EVP im Europäischen Parlament, Manfred Weber, fordert für die Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten. “Wenn jemand heute für europäische Werte kämpft, dann sind es die Ukrainer. Deswegen bin ich dezidiert dafür, der Ukraine den Kandidatenstatus zu geben”, sagt der CSU-Politiker im ZDF. Das wäre ein wichtiges politisches Signal und wichtiger, als “Standing Ovations” oder eine Preisverleihung.

Von dem bevorstehenden EU-Gipfel erwarte er zudem klarerer Signale für eine weitere Unterstützung der Ukraine. Deswegen sollte man bei den Sanktionen gegen Russland im Energiebereich nachlegen. “Kohle und Öl können wir leichter substituieren in Europa.” Deswegen sollte man über ein Einfuhrverbot in diesem Bereich reden.

Moskau: Staus an der Grenze zwischen Ukraine und Russland

8.02 Uhr: Immer mehr Menschen versuchen nach Angaben aus Moskau, aus der Ukraine nach Russland auszureisen. “In letzter Zeit haben sich an den Grenzübergängen zur Russischen Föderation kilometerlange Staus mit Autos aus dem Donbass und der Ukraine gebildet”, zitierte die russische Staatsagentur Tass das russische Zivilschutzministerium am Dienstag.

Da die Menschen trotz vereinfachter Einreise mehrere Stunden an der Grenze verbringen müssten, sei etwa beim Auto-Kontrollpunkt Dschankoj auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim eine Feldküche und ein Ort zum Aufwärmen eingerichtet worden.

Mit Stand Montagmorgen (Ortszeit) hätten fast 348.000 Menschen die Grenze nach Russland überquert, hieß es. Die Vertriebenen würden in 33 Regionen Russlands aufgenommen, in denen 327 vorübergehende Unterbringungszentren betrieben werden. In diesen lebten mehr als 20.700 Menschen, hieß es weiter.

8 Uhr: Russische Einheiten haben nach Angaben des ukrainischen Generalstabes weiter Probleme mit der Sicherung ihres Nachschubs für den Krieg in der Ukraine. Vorliegenden Informationen zufolge hätten die in der Ukraine operierenden Einheiten Munitions- und Lebensmittelvorräte für höchstens drei Tage. Ähnlich sei die Lage bei der Versorgung mit Kraftstoff, teilte der ukrainische Generalstab in seinem am Dienstag auf Facebook veröffentlichten Morgenbericht mit. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Klitschko: “65 friedliche Einwohner” getötet

7 Uhr: In Kiew, der zweitgrößten Stadt Charkiw im Osten, den Hafenstädten Mariupol und Odessa sowie Mykolajiw im Süden hatte es in der vergangenen Nacht Angriffe der russischen Truppen gegeben. Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, sind dort seit Kriegsbeginn vor knapp einem Monat “65 friedliche Einwohner” bei Luftangriffen getötet worden.

Laut einer am Montag veröffentlichten Zählung der UN sind seit dem 24. Februar fast 3,5 Millionen Menschen – hauptsächlich Frauen und Kinder – aus der Ukraine geflohen. Insgesamt sind demnach rund zehn Millionen Menschen vor den russischen Angriffen auf der Flucht.

Chef des Roten Kreuzes reist nach Moskau

6.51 Uhr: Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, will diese Woche nach Moskau reisen, um Besuche bei Kriegsgefangenen zu ermöglichen. Maurer sagte der Nachrichtenagentur AFP am Montag, dass er in den nächsten Tagen mit hochrangigen Vertretern des Verteidigungs- und Außenministeriums zusammentreffen werde.

Die Reise folgt auf Maurers Besuch in der Ukraine in der vergangenen Woche. Eigenen Angaben zufolge hat er von beiden Seiten “sehr positive Hinweise” erhalten, “was unser Mandat und unsere Rolle im Rahmen der Genfer Konventionen betrifft”. Eine der Hauptaufgaben des IKRK in Konfliktsituationen besteht darin, dazu beizutragen, dass Kriegsgefangene menschenwürdig behandelt werden und mit ihren Familien kommunizieren können.

Die Organisation hat bisher von keiner der beiden Kriegsparteien Zugang zu Gefangenen erhalten. Er habe jedoch “Informationen bekommen, die es uns ermöglichen werden, sehr bald mit groß angelegten Besuchen von Kriegsgefangenen zu beginnen”, so Maurer.

Bürgermeister fordert Zivilisten zum Verlassen von Boryspil auf

3 Uhr: Offenbar in Erwartung russischer Angriffe hat der Bürgermeister von Boryspil die Zivilbevölkerung dazu aufgerufen, die Stadt zu verlassen. Sein Aufruf gelte auch für alle Zivilisten, die aus anderen Teilen der Ukraine in die südöstlich von Kiew gelegene Stadt geflüchtet seien, sagte Wolodymyr Borissenko in der Nacht zum Dienstag.

Der Appell zur Evakuierung erfolge aus rein militärtaktischen Gründen. “Die Erfahrung aus anderen Orten, um die gekämpft wird, hat gezeigt, dass die Arbeit der Streitkräfte einfacher ist, wenn weniger Zivilbevölkerung in der Stadt ist”, so Borissenko. “Es gibt keinen Grund, in der Stadt zu bleiben. In der Umgebung wird bereits gekämpft.”

Boryspil mit knapp 60.000 Einwohnern liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von Kiew.

Japan verärgert über Aussetzung der Friedensverhandlungen mit Russland

1.59 Uhr: Japans Ministerpräsident Fumio Kishida verurteilt den Rückzug Russlands aus den Verhandlungen über einen Friedensvertrag zur offiziellen Beendigung des Zweiten Weltkriegs. Dies sei unfair und vollkommen unverständlich, erklärt der Regierungschef.

Russland hat die Verhandlungen mit Verweis auf die Sanktionen Japans wegen der Invasion der Ukraine ausgesetzt. Russland und Japan haben bis heute keinen Friedensvertrag geschlossen. Streit gibt es um einige der Kurilen, eine Inselkette zwischen Hokkaido und Kamtschatka.

UN-Vollversammlung soll am Mittwoch tagen

1.20 Uhr: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen soll am Mittwoch zu Beratungen über eine weitere Resolution im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zusammenkommen. Für die Beschlussvorlage mit dem Namen “humanitäre Folgen der Aggression gegen die Ukraine” wurde mit breiter Zustimmung in dem mit 193 Mitgliedern größten UN-Gremium gerechnet. Diplomaten zufolge war es wahrscheinlich, aber nicht absolut sicher, dass es am selben Tag auch zu einer Abstimmung kommt.

Ziel ist laut den Diplomaten, dass wie bei einer Resolution Anfang März erneut mindestens 141 Jastimmen erreicht werden. Der damalige Beschluss hatte Russlands Krieg verurteilt. Allerdings gibt es auch einen konkurrierenden Resolutionsentwurf von Südafrika, der Russlands Aggression mit keinem Wort erwähnt. Es blieb zunächst unklar, ob dieser Text zur Abstimmung gestellt wird.

Der erste Entwurf, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt und unter anderem auch von Deutschland ausgearbeitet wurde, richtet sich dagegen deutlich gegen Russland und verlangt beispielsweise “eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten der Russischen Föderation gegen die Ukraine, insbesondere aller Angriffe auf Zivilpersonen und zivile Objekte”. Moskau müsse seine Streitkräfte unverzüglich aus der Ukraine zurückziehen.

Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres. (Quelle: imago images/Xinhua)Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres. (Quelle: Xinhua/imago images)

Ukraine meldet Angriffe auf Kiew und Charkiw sowie Hafenstädte

1 Uhr: Die russische Armee hat am Montag zahlreiche Städte in der Ukraine angegriffen. Zu den Städten, aus denen Luftangriffe gemeldet wurden, gehören unter anderem die Hauptstadt Kiew, die zweitgrößte Stadt Charkiw im Osten, die Hafenstädte Mariupol und Odessa sowie Mykolajiw im Süden. Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, sind dort seit Kriegsbeginn vor knapp einem Monat “65 friedliche Einwohner” bei Luftangriffen getötet worden.

Am späten Sonntagabend hatte ein russischer Angriff das Einkaufszentrum “Retroville” im Nordwesten Kiews zerstört. Hier lesen Sie mehr zur aktuellen Lage.

Rauch steigt auf über Kiew: Immer wieder ertönen in ukrainischen Städten Alarmsirenen wegen russischer Bombardements. (Quelle: imago images/Evgen Kotenko)Rauch steigt auf über Kiew: Immer wieder ertönen in ukrainischen Städten Alarmsirenen wegen russischer Bombardements. (Quelle: Evgen Kotenko/imago images)

Ukrainische Spionageabwehr stoppt möglichen Anschlag auf Selenskyj

00.40 Uhr: Die ukrainische Spionageabwehr hat ein mögliches Attentat auf Präsident Wolodymyr Selenskyj nach eigenen Angaben gestoppt. Eine Gruppe von russischen Saboteuren, angeführt von einem Geheimdienstler, sei in der Stadt Uschgorod im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn festgenommen worden, berichtete die Agentur Unian in der Nacht zum Dienstag.

Zum Auftrag der etwa 25 Männer habe neben dem Anschlag auf Selenskyj in Kiew auch die Ausführung einer Reihe von Sabotageakten im Regierungsviertel sowie in anderen Landesteilen der Ukraine gehört. Sie wollten sich als Angehörige der Territorialeinheiten der Ukraine ausgeben und auf diese Weise nach Kiew gelangen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Joe Biden appelliert an US-Firmen: Dem US-Präsidenten zufolge könnte es Cyberangriffe in den USA geben. (Quelle: Reuters/Leah Millis)Joe Biden appelliert an US-Firmen: Dem US-Präsidenten zufolge könnte es Cyberangriffe in den USA geben. (Quelle: Leah Millis/Reuters)

Biden: Russland zieht Einsatz chemischer Kampfstoffe in Betracht

00.03 Uhr: US-Präsident Joe Biden bekräftigt Vorwürfe, Russland erwäge den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine. Moskau beharre auf dem erfundenen Vorwurf, die Ukraine verfüge über biologische und chemische Waffen. Das sei ein klares Zeichen dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin selbst deren Einsatz in Betracht ziehe. Der Kremlherrscher stehe mit dem Rücken zur Wand und beschuldige die Ukraine mit unwahren Unterstellungen. Hier lesen Sie mehr.

Bericht: Russland lässt seine Topmilitärs an der Front sterben

23.30 Uhr: Einer neuen Recherche zufolge müssen russische Topmilitärs in der Ukraine die Armee von der Front aus führen. Der Grund seien mangelnde Disziplin und Kommunikationsprobleme unter den russischen Soldaten, berichtet das US-Magazin “Foreign Policy” unter Berufung auf einen anonymen EU-Diplomaten. Die Übermittlung von Befehlen soll demnach schwierig und ein Grund für den gefährlichen Frontaufenthalt der Generäle sein. Hier lesen Sie mehr.

Ein ukrainischer Soldat patrouilliert in Kiew: Russland muss in seinem Angriffskrieg große Verluste hinnehmen. (Quelle: Daniel Ceng Shou-Yi/imago images)Ein ukrainischer Soldat patrouilliert in Kiew: Russland muss in seinem Angriffskrieg große Verluste hinnehmen. (Quelle: Daniel Ceng Shou-Yi/imago images)

Ukraine wirft russischer Armee Entführung dreier Israelis vor

23.24 Uhr: In der von der russischen Armee besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine sind nach Angaben der Regierung in Kiew drei Israelis entführt worden. “Heute haben die russischen Besatzer drei israelische Staatsbürger entführt”, erklärte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Montag auf Facebook. Bei den entführten Israelis handelt es sich demnach um einen israelischen Verleger sowie um dessen Frau und Tochter.

Selenskyj ruft zu Widerstand und Durchhalten auf

23.20 Uhr: Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Zivilisten in der Ukraine hat Präsident Wolodymr Selenskyj seine Landsleute zum Widerstand gegen Russlands Truppen und zum Durchhalten aufgerufen. In einer am Montagabend verbreiteten Videobotschaft appellierte Selenskyj an die Ukrainer, alles zu tun, um den Staat zu schützen. “Um unser Volk zu retten. Kämpft. Kämpft und helft!” Der in Kiew ausharrende Staatschef rief dazu auf, die “Eindringlinge” zu vertreiben. “Damit die Ukraine lebt, und wir alle gemeinsam mit ihr, frei und in Frieden.”

In seiner Ansprache an das “große Volk der großen Ukraine” bezeichnete Selenskyj die russischen Militärs als “Touristen mit Panzern” und “Sklaven ihrer Propaganda, die ihr Bewusstsein verändert hat”. Diese von Russland geschickten “Sklaven” hätten noch nie eine derartige Menge freier Menschen auf den Straßen und Plätzen erlebt. “Sie haben noch nie tausende Menschen gesehen, die vor ihnen keine Angst haben”, sagte er mit Blick auf eine Protestkundgebung von Zivilisten im besetzten Cherson, die russische Truppen am Montag nach unbestätigten Berichten mit Waffengewalt aufgelöst hatten.

Selenskyj drohte allen russischen Militärs, die sich an wehrlosen ukrainischen Zivilisten vergriffen. Auf sie warte der Trauerflor. Die Ukraine sei nicht Russland. “Widerstand muss hier nicht organisiert werden – Widerstand ist für Ukrainer eine Eigenschaft der Seele.”

Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier zeigen wir Ihnen eine Auswahl an Hilfsorganisationen.

Ältere Nachrichten zum Ukraine-Krieg lesen Sie hier, im vorherigen Newsblog von t-online.

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