„Gefährliche“ neue EU-Führerscheinänderungen könnten trotz Brexit weiterhin in Großbritannien eintreten

Neue Änderungen der Führerscheinregeln, die in der gesamten Europäischen Union eingeführt werden sollen, könnten im Vereinigten Königreich dennoch eingeführt werden, obwohl Experten das System als „gefährlich“ bezeichnen.

Nach neuen EU-Vorschlägen wäre es 17-Jährigen gestattet, im Rahmen eines begleiteten Fahrsystems schwere Nutzfahrzeuge (Lkw) zu fahren.

Die Abgeordneten haben bereits die neue Anforderung der Europäischen Kommission als Teil eines neuen Plans zur Reform der Führerscheinvorschriften in den Mitgliedstaaten unterstützt.

Die Regierung von Rishi Sunak prüft im Rahmen einer Konsultation Änderungen ihrer eigenen Führerscheinregeln und zeigt, dass sie sich dafür einsetzen, dass jüngere Verkehrsteilnehmer Zugang zu schwereren Fahrzeugen erhalten.

Nach den aktuellen britischen Vorschriften müssen Autofahrer mindestens 18 Jahre alt sein, um einen Lkw zu fahren. Die Vorschriften könnten jedoch bald aktualisiert werden.

Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten waren der Meinung, dass Fahrer nach bestandener Führerscheinprüfung automatisch zum Führen von Maschinen bis 7,5 Tonnen berechtigt sein sollten.

Experten des European Transport Safety Council (ETSC) warnen jedoch davor, dass eine Senkung der Altersbeschränkungen verheerende Folgen haben könnte.

Ellen Townsend, politische Direktorin bei ETSC, forderte die Gesetzgeber auf, die Änderungen vor einer geplanten Abstimmung im neuen Jahr zu „überdenken“.

Sie sagte: „Diese Gesetzgebung wurde unter dem Banner eines ‚Verkehrssicherheitspakets‘ eingeführt – aber ehrlich gesagt werden die Folgen verheerend sein, wenn wir am Ende eine große Zahl von Teenagern dazu ermutigen, Lkw zu fahren.“

„Vor der Plenarabstimmung im Europäischen Parlament im Januar hoffen wir, dass die politischen Entscheidungsträger einen Schritt zurücktreten und die Konsequenzen dieser Änderungen überdenken, bevor sie über Pläne abstimmen, die unsere Straßen für alle gefährlicher machen.“

Autofahrer, die ihre Prüfung im Vereinigten Königreich bestehen, erhalten Zugang zu einem Führerschein der Kategorie B (Auto) mit einem Höchstgewicht von 3,5 Tonnen.

Verkehrsteilnehmer können sich jedoch einen C1-Führerschein sichern, der es ihnen ermöglicht, sich an das Steuer mittelgroßer Fahrzeuge von 3,5 bis 7,5 Tonnen zu setzen.

Verkehrsteilnehmer, die ihre Prüfung vor Januar 1997 bestanden hatten, konnten ohne bestandene Prüfung einen Lkw oder schweren Transporter führen.

Daten zeigen, dass das Testregime einen großen Einfluss auf die Anzahl schwerer Fahrzeuge auf der Straße hatte.

Den Statistiken zufolge ist bei C1-Fahrzeugen ein Rückgang zu verzeichnen, der Kilometerstand sank um sage und schreibe 58 Prozent.

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