Fördert Omega 3 die psychische Gesundheit und das Verhalten von Kindern?

Zusammenfassung: Forscher führen eine Studie durch, um die Auswirkungen von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln auf das Verhalten, die Stimmung und die psychische Gesundheit von Kindern zu untersuchen. Angesichts der Tatsache, dass Kinder im Vereinigten Königreich weniger als die Hälfte der empfohlenen Omega-3-Zufuhr zu sich nehmen, zielt diese Studie darauf ab, zu beurteilen, ob diese Nahrungsergänzungsmittel Ernährungsdefizite beheben und das Wohlbefinden verbessern können.

An der Online-Studie werden Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren teilnehmen und Verhaltensänderungen anhand von Elternfragebögen beurteilt werden. Diese Forschung könnte in umfassendere Bildungs- und Gesundheitsstrategien einfließen, indem ermittelt wird, welche Kinder am meisten von einer erhöhten Omega-3-Zufuhr profitieren.

Wichtige Fakten:

  1. Ernährungsbedenken: Viele Kinder in Großbritannien nehmen nicht die empfohlenen Mengen an Omega-3 zu sich, das für die Entwicklung und Funktion des Gehirns von entscheidender Bedeutung ist.
  2. Studiendesign: Die Studie findet vollständig online statt und umfasst Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, die drei Monate lang Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel erhalten.
  3. Mögliche Auswirkungen: Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Omega-3-Ergänzung Stimmungs-, Verhaltens- und Lernprobleme bei Kindern lindern und möglicherweise Menschen mit ADHS oder Autismus helfen könnte.

Quelle: Swansea-Universität

Forscher der Swansea University untersuchen im Rahmen einer bahnbrechenden Studie mit Auswirkungen auf Gesundheit und Bildung den Einfluss, den Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel auf das Verhalten, die Stimmung und das geistige Wohlbefinden von Kindern haben können.

Omega-3-Fettsäuren in Fisch und Meeresfrüchten sind für die ordnungsgemäße Funktion und Entwicklung des Gehirns bei Kindern unerlässlich. Da der Körper diese nicht zuverlässig selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung zugeführt werden.

Eltern und Erziehungsberechtigte werden außerdem gebeten, Fragebögen zum Verhalten ihrer Kinder vor und nach der Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel auszufüllen und dabei etwaige Verhaltensänderungen, einschließlich Stimmung und Schlaf, zu notieren. Bildnachweis: Neuroscience News

Da die meisten Kinder im Vereinigten Königreich weniger als die Hälfte der empfohlenen Zufuhr an Omega-3-Fetten zu sich nehmen, hat ein Team unter der Leitung der School of Psychology der Universität einen Zuschuss von 81.000 £ erhalten, um zu untersuchen, ob Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel helfen können.

Die Studie wird unabhängig von der Waterloo Foundation finanziert und ist eine Zusammenarbeit mit Food and Behavior (FAB) Research, einer in Großbritannien ansässigen Wohltätigkeitsorganisation, die sich der Förderung der wissenschaftlichen Forschung zu den Zusammenhängen zwischen Ernährung und menschlichem Verhalten widmet.

Das Team sucht Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren vom Festland des Vereinigten Königreichs für die Teilnahme an der Studie, die vollständig online durchgeführt werden kann, wobei den Teilnehmern per Post ein dreimonatiger Vorrat an leicht zu schluckenden Nahrungsergänzungsmitteln zur Verfügung gestellt wird.

Eltern und Erziehungsberechtigte werden außerdem gebeten, Fragebögen zum Verhalten ihrer Kinder vor und nach der Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel auszufüllen und dabei etwaige Verhaltensänderungen, einschließlich Stimmung und Schlaf, zu notieren.

Dr. Hayley Young, Hauptforscherin des Projekts, sagte: „Omega-3-Mangel in der Nahrung ist bei Kindern im Vereinigten Königreich zur Norm geworden, obwohl diese Nährstoffe für die geistige und körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung sind.“ Und wir wissen bereits, dass ein Mangel an ausreichend Omega-3 das Verhalten, die Stimmung und die Lernschwierigkeiten vieler verschiedener Kinder vorhersagt.

„Frühere Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Omega-3-Zufuhr zumindest einigen Kindern zugute kommen kann, unabhängig davon, ob ihre Schwierigkeiten alle Kriterien für Erkrankungen wie ADHS oder Autismus erfüllen oder nicht. Diese neue Studie wird uns helfen herauszufinden, welche Kinder tatsächlich am meisten profitieren und wie sie am besten identifiziert werden können.“

Dr. Alex Richardson, FAB-Partner und Co-Ermittler, fügte hinzu: „FAB Research verfügt – ebenso wie die School of Psychology der Swansea University – über eine lange Erfolgsgeschichte in der Forschung in diesem Bereich, daher freuen wir uns, an dieser wichtigen neuen Studie mitzuarbeiten.

„Wir wissen, dass viele Eltern, Lehrer und Gesundheitsfachkräfte Schwierigkeiten haben, so vielen Kindern die Hilfe und Unterstützung zu bieten, die sie brauchen. Wir würden uns über eine Kontaktaufnahme freuen, da wir ihnen dann weitere Informationen geben können, die für sie nützlich sein könnten.“

Notiz: Eltern, die ihre Kinder für diese Studie anmelden möchten, können dies hier tun.

Über diese Neuigkeiten zur neurologischen Entwicklung und Nahrungsergänzungsforschung

Autor: Ffion Weiß
Quelle: Swansea-Universität
Kontakt: Ffion White – Swansea University
Bild: Das Bild stammt von Neuroscience News

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