Dieses Startup plant, noch in diesem Jahr einen Schlepper mit Ammoniak anzutreiben

Der junge Suk Jo, 34, fand eine mögliche Lösung mit einer ungewöhnlichen Chemikalie: Ammoniak. Amogy, ein von Jo im Jahr 2020 mitgegründetes Startup, baut Systeme, die Ammoniak, typischerweise einen Bestandteil von Düngemitteln, als Treibstoff für den Antrieb von Lastkraftwagen und Schiffen nutzen können.

Eine der attraktivsten Eigenschaften von Ammoniak ist seine Energiedichte, was bedeutet, dass es viel Energie auf relativ kleinem Raum packen kann. Flüssiges Ammoniak kann etwa dreimal mehr Energie transportieren als komprimierter Wasserstoff, der heute ein führender sauberer Kraftstoff ist.

Für Amogy liegt der Schlüssel zur Verwendung von Ammoniak im Transportwesen darin, es auseinanderzunehmen. Eine der Kerntechnologien im Ammoniak-Stromerzeugungssystem des Startups ist ein chemischer Reaktor namens Cracker. Dieser Reaktor spaltet Ammoniak in Stickstoff, der sicher in die Atmosphäre abgegeben werden kann, und Wasserstoff. Dieser Wasserstoff kann dann in einer Brennstoffzelle zur Stromerzeugung genutzt werden.

Das Cracken von Ammoniak ist kein neuer Prozess, aber Jo und seine Miterfinder haben einen chemischen Katalysator entwickelt, der dazu beitragen kann, dass die Reaktion bei einer niedrigeren Temperatur abläuft, sodass der Prozess an Bord von Fahrzeugen durchgeführt werden kann. Das Team entwickelte außerdem einen Reaktor, der effizienter als der derzeitige Standard arbeiten kann und etwa 40 % der Energie im Ammoniak in Strom umwandelt.

Amogy hat seine Technologie in einer Reihe von Fahrzeugen unter Beweis gestellt, angefangen im Jahr 2021 mit einer kleinen Drohne, deren Gesamtleistungsbedarf etwa 5 Kilowatt betrug, bis hin zu einem Sattelschlepper, der im Januar 2023 mit der Technologie des Unternehmens lief und durchschnittlich etwa 300 kW verbrauchte. Jo hat diesen Skalierungsprozess überwacht und jedes Fahrzeug für den Betrieb mit Ammoniakkraftstoff umgerüstet.

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