Deutsche Liberale signalisieren Unzufriedenheit mit neuem EU-Gesetz für grüne Gebäude – EURACTIV.com

Ein kürzlich angenommener Kompromiss zur neuen Richtlinie der EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden stößt bereits auf einige Skepsis bei deutschen Gesetzgebern, die befürchten, dass das Gesetz mit nationalen Vorschriften kollidieren wird.

Am späten Donnerstag trafen sich die EU-Unterhändler einen Deal gemacht zum neuen Gesetz für grüne Gebäude der Union. Der abgeschwächte Kompromiss sieht ein Verbot fossiler Heizkessel bis 2040 vor und hat bereits bei den deutschen Liberalen, die maßgeblich an der Kastration des Gesetzes beteiligt waren und den Vorschlag seit langem ablehnen, für Aufregung gesorgt.

„Der Bundesregierung ist es gelungen, die EU-Gebäuderichtlinie zu entschärfen. „Eine Sanierungspflicht für Gebäude wird es nicht mehr geben“, sagte Daniel Föst, baupolitischer Sprecher der wirtschaftsfreundlichen Freiheitlichen Partei (FDP, Erneuern), am Freitag (8. Dezember).

Aber ein zentraler Aspekt des Kompromisses – das Verbot fossiler Kessel bis 2040 – kommt seiner Partei nicht gut an.

“Im [German government] „Wir haben uns in der Koalition auf den Ausstieg aus fossilen Heizsystemen ab 2045 geeinigt“, betonte der liberale Politiker. „Die EU-Gebäuderichtlinie darf nicht dazu führen, dass die deutsche Gesetzgebung ausgebremst wird“, fügte er hinzu.

Es ist jedoch nicht das erste Mal im Jahr 2023, dass die deutschen Ausstiegsregeln für fossile Kessel die Brüsseler Politik beeinflussen.

Zuvor hatte die Europäische Kommission ein europaweites Verbot rein fossiler Heizgeräte ab 2029 ins Auge gefasst. Dies wurde jedoch schnell vereitelt hektische Intervention aus Berlin – unterstützt von einer Vielzahl von EU-Ländern.

Laut Föst ist der deutsche Ansatz überlegen. „Die Verzahnung von kommunaler Wärmeplanung, großzügiger Wärmeförderung und dem Gebäudeenergiegesetz [which bans fossil heaters in Germany] ist ein sinnvolles Konzept“, sagte er.

Auch die deutsche Bauministerin Klara Geywitz (SPD, S&D) begrüßte die Aufweichung der EU-Gebäuderichtlinie.

Das Ergebnis „ist an der Realität orientiert und überfordert weder die Familie im Einfamilienhaus auf dem Land noch den Bäckermeister mit kleiner Bäckerei und Verkaufsraum“, AFP zitierte Geywitz.

Der Vermieterverband Haus und Grund bezeichnete den Deal als „gutes Ergebnis“ und fügte hinzu, dass sich die Politik nun für eine umfassende CO2-Bepreisung mit Umverteilungsmechanismen entscheiden müsse.

Andere beklagten die gegensätzlichen Worte und Taten. Während Bundeskanzler Olaf Scholz die Länder dazu aufforderte doppelte Energieeffizienzverbesserungen auf der COP28 in DubaiDer Energie-Effizienz-Verband DENEFF sagte: „Die Bundesregierung schien bei den Verhandlungen um die EU-Gebäuderichtlinie eher als Ambitionsbremse zu agieren.“

Die Naturschutzorganisation NABU erklärte, dass „die zu Beginn der Verhandlungen gesetzten ehrgeizigen Ziele mittlerweile aufgeweicht wurden – auch durch das Eingreifen Deutschlands.“

[Edited by Nathalie Weatherald]

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