Bodenoffensive verzögert sich – Reisewarnung für Israel

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Warten auf die Bodenoffensive: Im Krieg in Israel durchkreuzt das Wetter die Militärpläne. Evakuierungen im Gazastreifen laufen. Der News-Ticker.

  • Krieg in Israel: Schlechtes Wetter verzögert Bodenoffensive
  • Hamas-Terrorangriff in Israel: Tausende Todesopfer, die meisten von ihnen Zivilisten.
  • Dieser News-Ticker zum Krieg in Israel wird laufend aktualisiert.
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch aus Israel. Aktuell ist die Lage nicht vollständig zu überblicken. Daher lassen sich nicht alle Informationen zum Krieg in Israel, zur Hamas und zum Gazastreifen unmittelbar unabhängig überprüfen.

Update vom 15. Oktober, 11.32 Uhr: Über eine Woche nach dem Angriff der Hamas auf Israel wurde die Zahl der entführten Geiseln konkretisiert. Wie die israelischen Verteidigungskräfte im Zusammenhang mit der Eskalation des Kriegs in Israel mitteilten, werden derzeit 126 israelische Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Zuvor hatte Israel mitgeteilt, dass in Gaza etwa 150 Menschen gefangen gehalten würden.

Seit Ausbruch des Kriegs in Israel am 7. Oktober wurden zudem mindestens 279 israelische Soldaten getötet. Die Gesamtzahl der Todesopfer in Israel, einschließlich Zivilisten, beträgt mehr als 1300. Die Zahl der getöteten Palästinenser überschritt zuletzt die Grenze von 2500.

Krieg in Israel hat Auswirkungen auf Nahen Osten: Britischer Außenminister befürchtet Flächenbrand

Update vom 15. Oktober, 11.05 Uhr: Welche Auswirkungen hat der Krieg in Israel auf den Nahen Osten? Diese Frage beschäftigt seit einer Woche zahlreiche Experten. Der britische Außenminister James Cleverly hat davor nun gewarnt, dass die islamistische Hamas mit ihrem Terrorangriff auf Israel einen Flächenbrand auslösen wolle. Gegenüber Sky News erklärte der Politiker am Sonntag: „Denn die Hamas will diesen Konflikt eindeutig in einen größeren arabisch-israelischen Krieg oder sogar einen Krieg zwischen der muslimischen Welt und dem Rest der Welt verwandeln.“

Während weiter damit gerechnet wird, dass die Bodenoffensive im Gazastreifen unmittelbar bevorstehen könnte, stauen sich auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel Hilfslieferungen, die bislang nicht in das von Israel abgeriegelte Palästinensergebiet gebracht werden dürfen. Der Grenzübergang zwischen Rafah im Süden des Gazastreifens und Ägypten sei weiterhin geschlossen, berichteten mehrere Augenzeugen der Nachrichtenagentur AFP.

Bodenoffensive im Krieg in Israel wohl jederzeit möglich: Militär hat Truppen zusammengezogen

Update vom 15. Oktober, 10.32 Uhr: Womöglich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bodenoffensive im Gazastreifen unmittelbar bevorstehen könnte. Mehrere Medien berichten von Summen der Überwachungsdrohnen sowie das Dröhnen israelischer Militärflugzeuge auf dem Weg nach Gaza. Im Krieg in Israel hatte das Militär zuletzt den Zeitraum der Evakuierung für die Bewohner der Region bekannt gegeben.

Wie es weiter heißt, haben Hunderttausende israelische Truppen im Vorfeld eines groß angelegten Einmarsches, der nach Angaben der Regierung bevorsteht, inzwischen Stellung bezogen. Wann die Bodenoffensive im Gazastreifen genau beginnt, ist allerdings weiter unklar. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass der Einmarsch des israelischen Militärs um mehrere Tage verschoben wird. Gegenüber t-online betonte ein Armeesprecher allerdings, dass ihm keine Verzögerungen bekannt sind.

Evakuierungen wegen Bodenoffensive im Gazastreifen: Einsatz gegen Hamas im Krieg in Israel rückt näher

Update vom 15. Oktober, 10.01 Uhr: Gegen 10 Uhr soll der Evakuierungszeitraum beginnen, den die Einwohner des Gazastreifens nutzen sollen, um den Norden der Region zu räumen. Nachdem das Wetter die geplante Bodenoffensive des israelischen Militärs im Krieg in Israel verzögert hat, soll der Einsatz gegen die Hamas gegenwärtig immer näher rücken. Die US-Botschaft in Israel hat derweil bekannt gegeben, dass US-Bürger auch über den Seeweg das Land verlassen können. Hierfür soll der Hafen in Haifa genutzt werden.

Krieg in Israel: Was ist passiert?

Die im Gazastreifen herrschende Hamas hat am 7. Oktober einen Angriff auf Israel gestartet. In der Folge kam es zu zahlreichen Luftangriffen der Israelis. Eine großangelegte Bodenoffensive steht weiterhin aus, im Gazastreifen laufen derweil Evakuierungen. Auf israelischer Seite wurden im Krieg in Israel nach vorläufigen Angaben mehr als 1300 Menschen getötet, bei den folgenden Angriffen der israelischen Armee auf den Gazastreifen starben nach Angaben der Hamas-Behörden bisher mehr als 2200 Menschen.

Der Befehl zur Evakuierung des nördlichen Gazastreifens soll über festgelegte Routen erfolgen, die in Richtung Wadi Gaza verlaufen. Die Hamas hat die Bewohner aufgefordert, die Anweisung Israels zu ignorieren.

Reisewarnung wegen Krieg in Israel: Auswärtiges Amt ändert Sicherheitsbewertung

Update vom 15. Oktober, 9.30 Uhr: Wegen der Kämpfe im Krieg in Israel und der angespannten Lage im Nahen Osten will das Auswärtige Amt eine Reisewarnung aussprechen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zusätzlich soll es eine Reisewarnung für die palästinensischen Gebiete und den Libanon geben. Die nun geplanten Reisewarnungen sind nach Angaben des Ministeriumssprechers nicht mit einem Aufruf zur Ausreise verbunden.

Die Lage im Krieg in Israel ist auch nach über einer Woche weiterhin unübersichtlich: Während Israels Militär vor einer Bodenoffensive im Gazastreifen steht, gibt es vermehrt internationale Kritik am Vorgehen der Israelis. Zudem wird befürchtet, dass die Situation in der Region eskalieren und sich andere Staaten oder Gruppierungen verstärkt an den Kämpfen in Israel beteiligen könnten. Das Auswärtige Amt unterstützt mittlerweile die Ausreise von Bundesbürgern und Familienmitgliedern aus Israel. Seit Samstag beteiligt sich auch die Bundeswehr unmittelbar daran, deutsche Staatsbürger aus Israel zu holen.

Evakuierungen im Krieg in Israel geplant: Militär gibt Zeitraum vor Bodenoffensive bekannt

Update vom 15. Oktober, 8.52 Uhr: Neuer Evakuierungszeitraum für Zivilbevölkerung: Vor dem möglichen Beginn einer Bodenoffensive gab die israelische Armee am Sonntag ein zusätzliches Zeitfenster für die Räumung des Konfliktgebiets bekannt. Bewohner von Gaza-Stadt und des nördlichen Gazastreifens hätten zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr Ortszeit die Möglichkeit, einen sicheren Fluchtweg zu nutzen. Während dieses Zeitraums werde die Armee diesen Korridor im Krieg in Israel nicht attackieren, so die Mitteilung auf der Plattform X.

Rettungsaktion im Krieg in Israel: Bundeswehr evakuiert deutsche Bürger

Update vom 15. Oktober, 7.46 Uhr: Die Rettungsaktion für deutsche Bürgerinnen und Bürger macht Fortschritte: Zwei Flugzeuge der Bundeswehr, die Passagiere aus Israel evakuiert haben, sind inzwischen in Deutschland angekommen. Der erste Militärtransporter, ein A400M, erreichte bereits in den frühen Morgenstunden des Sonntags den Militärflugplatz in Wunstorf, Niedersachsen. Laut Bundeswehr befanden sich 51 Passagiere an Bord.

Eine zweite Transportmaschine landete dort ebenfalls gegen 7.00 Uhr, wie die Bundeswehr auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) bekannt gab. Demnach waren 29 Passagiere an Bord. Ein drittes Flugzeug startete gegen 5.20 Uhr, um weiteren Personen die Ausreise aus Israel und die Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen.

Tödlicher Luftschlag: Top-Terrorist der Hamas im Krieg in Israel getötet

Update vom 15. Oktober, 7.39 Uhr: Die Bodenoffensive muss warten, aber die Luftangriffe im Israel-Krieg zeigen Erfolge: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren Drahtzieher der von Hamas-Angreifern unter Israelis verübten Massaker getötet. Billal Al Kedra, Befehlshaber terroristischer Einheiten im südlichen Chan Yunis, sei bei den Attacken getötet worden, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. Auch weitere Terroristen der Hamas und der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad seien dabei ums Leben gekommen. Bereits zuvor hatte Israels Militär den Tod zweier mutmaßlicher Hamas-Drahtzieher der Angriffe vom vergangenen Wochenende gemeldet.

Insgesamt griff Israel im Krieg gegen die Hamas 100 militärische Ziele an, unter anderem in Zaytun, Chan Yunis und West-Dschabalia. Zerstört wurden operative Kommandozentralen, militärische Einrichtungen, Dutzende von Abschussrampen für Panzerabwehrraketen und Beobachtungsposten.

Krieg in Israel: Militär verschiebt Bodenoffensive wegen trüben Wetters

Update vom 15. Oktober, 6.12 Uhr: Bodenoffensive offenbar verschoben: Israels Militär hat den geplanten Einmarsch in den Gazastreifen einem US-Medienbericht zufolge vertagt – wegen widriger Wetterbedingungen. Die Bodenoffensive im Krieg in Israel hätte eigentlich schon dieses Wochenende beginnen sollen, sei aber wegen des bewölkten Himmels und der deswegen erschwerten Sicht für Piloten und Drohnen abgesagt worden, berichtete die New York Times unter Berufung auf drei namentlich nicht genannte, ranghohe israelische Offiziere. Ziel ist es, die politische und militärische Führungsebene der Islamistenorganisation Hamas auszulöschen, die vor einer Woche Massaker mit Hunderten Todesopfern in Israel begangen hat.

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Benjamin Netanjahu, der Ministerpräsident von Israel, spricht während seines Besuchs im Kibbutz Be‘eri und im Kibbutz Kfar Aza mit Mitgliedern der Israel Defense Forces (IDF). ©  Avi Ohayon/GPO/+++ dpa-Bildfunk +++

Evakuierung aus Krieg in Israel: Deutsche mit Bundeswehrmaschine ausgeflogen

Update vom 15. Oktober, 6.01 Uhr: Eine erste Bundeswehrmaschine mit ausgeflogenen Passagieren aus Israel ist in Deutschland gelandet. Der Militärtransporter vom Typ A400M erreichte am frühen Sonntagmorgen den Militärflugplatz im niedersächsischen Wunstorf. An Bord waren nach Bundeswehr-Angaben 51 Passagiere. Eine zweite Transportmaschine mit 29 Passagieren sollte wenig später landen. «Weitere Flüge sind in Vorbereitung», hatte die Bundeswehr über die Online-Plattform X mitgeteilt.

Zweiter Flugzeugträger entsandt: USA zeigen im Mittelmeer wegen Israel-Krieg mehr Päsenz

Update vom 15. Oktober, 5.55 Uhr: Sichtbares Zeichen der Stärke im Krieg in Israel: Die USA verstärken nach dem Angriff der Hamas ihre Militärpräsenz in der Konfliktregion. Washington entsende einen zweiten Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer, „um von feindlichen Handlungen gegen Israel oder jeglichen Versuchen einer Ausweitung dieses Krieges“ abzuschrecken, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Demnach wird sich die „USS Eisenhower“ dem zuvor in die Region verlegten Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ anschließen.

Krieg in Israel: Raketenbeschuss aus Syrien abgefangen

Update vom 14. Oktober, 22.47 Uhr: Auf Raketenbeschuss aus Syrien reagierte Israels Armee eigenen Angaben zufolge am Samstag mit Artilleriefeuer. Ziel sei der Abschussort der Flugkörper gewesen, teilte das israelische Militär am Samstagabend mit. Zunächst war unbekannt, welche Gruppierung für den Abschuss aus Syrien verantwortlich war. Syrische Aktivisten gingen davon aus, dass eine mit der libanesischen Hisbollah verbundene Miliz die Raketen abgefeuert habe. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

EU-Staats- und Regierungschef beraten in Sondergipfel über Lage in Israel und im Gazastreifen

Update vom 14. Oktober, 22.06 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen am Dienstag in einem Sondergipfel über die Lage in Israel und im Gazastreifen beraten. Das Treffen soll per Videokonferenz stattfinden, wie EU-Ratschef Charles Michel am Samstagabend in der Einladung mitteilte. Es gehe um einen gemeinsamen Standpunkt der EU-Mitglieder und ein klares, einheitliches Vorgehen. Der Krieg in Israel habe viele Konsequenzen, „auch für uns in der Europäischen Union“, so die Mitteilung weiter. Unter anderem könne der Konflikt erhebliche sicherheitspolitische Folgen für die europäischen Gesellschaften haben und Extremismus Vorschub leisten. „Unsere Einigkeit ist unsere Stärke“, betonte der EU-Ratschef.

Krieg in Israel: Israelisches Militär fordert Bevölkerung von Gaza auf, Stadt zu verlassen

Update vom 14. Oktober, 21.12 Uhr: Das israelische Militär hat die Bevölkerung von Gaza-Stadt dazu aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen und sich in die südlichen Gebiete des Gazastreifens zu begeben. Sie sollten nicht zurückkehren, bis die Armee sie dazu auffordere, sagt ein Militärsprecher. Zuvor rief Israel die Menschen im Norden des Gazastreifens – im dem auch Gaza-Stadt liegt – auf, die Region zu evakuieren. Die radikal-islamistische Hamas hatte die Bevölkerung zuletzt zum Verbleiben in den Regionen aufgerufen.

Der Hamas wird immer wieder vorgeworfen, Zivilisten und israelische Geiseln als menschliche Schutzschilde zu benutzen. Bei israelischen Luftangriffen auf das dicht besiedelte Gebiet im Gazastreifen kommt es immer wieder zu zivilen Opfern. In Gaza-Stadt leben offiziellen Angaben zufolge über 500.000 Menschen.

Netanjahu besucht Soldaten in Grenzregion – Bodenoffensive im Gazastreifen im Krieg in Israel steht bevor

Erstmeldung vom 14. Oktober: Be‘eri – Erstmals seit dem Massaker der islamistischen Hamas reiste der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstag in das Grenzgebiet zum Gazastreifen. Der Regierungschef habe sich im Kibbutz Be‘eri sowie in Kfar Aza ein Bild von den zerstörten Häusern nach dem „schrecklichen Massaker“ gemacht, hieß es nach dem Besuch aus seinem Büro. „Seid ihr bereit für die nächste Stufe?“, fragte Netanjahu einem Bericht der Jerusalem Post zufolge die anwesenden Soldaten und ergänzte: „Die nächste Stufe kommt.“

Netanjahu besucht Soldaten im Grenzgebiet zu Gaza – „nächste Stufe“ im Krieg in Israel steht bevor

Dass der Regierungschef seit dem Terrorangriff bislang noch nicht in das Gebiet an der Grenze zum Gazastreifen gereist war, hatte in Israel teils Kritik hervorgerufen. Zuvor hatte der Ministerpräsident bereits angekündigt, der Krieg werde Zeit in Anspruch nehmen und schwierig werden. Beobachter werteten dies als Vorbereitung der Öffentlichkeit auf eine Bodenoffensive des israelischen Militärs im Gazastreifen. „Wir sind alle bereit“, schrieb Netanjahu zu dem Besuch auf der Plattform X (vormals Twitter).

Die Terrororganisation Hamas hatte am vergangenen Samstag einen überraschenden Angriff auf Israel gestartet und über 1300 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Zudem verschleppten die Terroristen etwa 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. Auf palästinensischer Seite kamen bislang mindestens 2200 Menschen ums Leben, wie das von der radikalislamischen Hamas geführte Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte.

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