++ Ukraine News: Schwere Verluste für Russland

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Russland hat die Ukraine mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen – und schiebt Kiew die Schuld für die Todesopfer zu. Der News-Ticker.

  • Hohe Verluste Russlands: Britisches Ministerium gibt neue Einschätzung ab
  • Massive Luftangriffe Russlands: Wolodymyr Selenskyj spricht von über 100 Raketen auf Ukraine
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 30. Dezember, 16.25 Uhr: Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben einen größeren ukrainischen Angriff mit mehreren Toten gemeldet. Durch den Beschuss des Zentrums der gleichnamigen Gebietshauptstadt Belgorod seien zwölf Erwachsene und zwei Kinder getötet worden, teilte Russlands Zivilschutzbehörde auf Telegram mit. Weitere 108 Menschen, unter ihnen 15 Kinder, seien verletzt worden. Zuvor hatte der Belgoroder Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow von mindestens zwei Toten gesprochen. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben zunächst nicht. Aus Kiew gab es erst einmal keine offizielle Reaktion.

In Moskau wies unterdessen Präsident Wladimir Putin den russischen Gesundheitsminister Michail Muraschko an, mit einem Team nach Belgorod zu fliegen. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Agentur Interfax vor Journalisten.

Auf diesem Videostandbild, das vom Telegrammkanal des russischen Ministeriums für Notfallsituationen via AP veröffentlicht wurde, löschen Feuerwehrleute brennende Autos. Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben einen größeren ukrainischen Angriff mit mehreren Toten gemeldet. © picture alliance/dpa/Russia Emergency Situations Ministry telegram channel/AP

Folgenschwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg – Britisches Ministerium gibt Prognose ab

Update vom 30. Dezember, 15.50 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg hohe Verluste hinnehmen – und wird etwa fünf bis zehn Jahre brauchen, um wieder ein qualifiziertes Militär aufzubauen. Das ist zumindest die Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums in einem Beitrag auf der Plattform X.

Laut dem Generalstab der Ukraine hat Russland seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 mehr als 358.000 Soldaten durch Tod oder Verwundung verloren. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Das britische Ministerium führt aus, dass Russland bis 2025 insgesamt eine halbe Million Soldaten verlieren könnte, sollten die Verluste durchgehend so hoch bleiben. Zum Vergleich: In neun Jahren Afghanistan-Krieg hatte die Sowjetunion etwa 70.000 Soldaten verloren. Seit der Teilmobilisierung im September 2022 setze Russland vor allem auf Quantität im Krieg, anstatt auf gut ausgebildete Streitkräfte, heißt es in der Einschätzung Londons. Seitdem verliere Moskau im Schnitt jeden Tag mehr Soldaten. Russland äußert sich nicht zu eigenen Verlusten.

Russland attackiert Ukraine: Biden nach schweren Luftangriffen besorgt

Update vom 30. Dezember, 12.34 Uhr: Nach den massiven Luftangriffen Russlands zeigt sich US-Präsident Joe Biden besorgt: Die Angriffe zeigten, dass Wladimir Putin von seinem Ziel, die Ukraine zu zerstören, nicht abgerückt sei. Habe Putin damit in der Ukraine Erfolg, sei die Sicherheit Europas in Gefahr. Dies könnte in eine direkte militärische Konfrontation zwischen den USA und Russland münden.

Update vom 30. Dezember, 10.53 Uhr: Im Zuge der massiven Luftangriffe Russlands auf die Ukraine ist wohl eine russische Rakete in den polnischen Luftraum eingetreten. Polen hat am Freitagabend darauf reagiert: Das Außenministerium in Warschau bestellte den Geschäftsträger der russischen Botschaft ein und übergab ihm eine Protestnote. Darin werde Russland zu einer „Erklärung des Vorfalls der Luftraumverletzung und der sofortigen Einstellung solcher Aktivitäten aufgefordert“, heißt es aus dem Ministerium.

Unterdessen nahmen nach polnischen Medienberichten mehrere Hundert Soldaten am Samstagmorgen wieder die Suche nach Raketentrümmern auf, die möglicherweise auf polnischen Boden gefallen sein könnten.

Vereinte Nationen verurteilen Luftangriffe Russlands auf die Ukraine

Update vom 30. Dezember, 8.54 Uhr: Ein hochrangiger Vertreter der Vereinten Nationen hat Russland für die jüngsten schweren Luftangriffe auf die Ukraine verurteilt. „Bedauerlicherweise waren die entsetzlichen Angriffe nur die jüngsten in einer Reihe eskalierender Attacken“ Russlands, sagte der beigeordnete UN-Generalsekretär Mohammed Khiari am Freitag bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. „Angriffe gegen Zivilisten und zivile Infrastruktur verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht, sind inakzeptabel und müssen sofort eingestellt werden“, fügte er hinzu.

Ukrainischer Angriff auf Belgorod? Russland beklagt einen Toten

Update vom 30. Dezember, 8.10 Uhr: Bei einem Angriff der Ukraine auf ein Wohnhaus in der russischen Stadt Belgorod ist nach Angaben des örtlichen Regionalgouverneurs in der Nacht auf Samstag ein Mensch getötet worden. Bei dem Beschuss in der Grenzregion seien überdies vier weitere Menschen verletzt worden, erklärte der Gouverneur. Auch das Wasserversorgungssystem von Belgorod sei beschädigt worden. Die russische Luftabwehr habe insgesamt 13 Raketen über der Region abgeschossen, erklärte das russische Verteidigungsministerium.

In einer separaten Erklärung gab das Ministerium an, dass in den Grenzregionen Briansk und Kursk sowie der Hauptstadtregion Moskau und der Region Orjol 32 Drohnen abgefangen und zerstört worden seien.

Ukraine News: Russland macht Ukraine für massive Luftangriffe verantwortlich

Update vom 30. Dezember, 6.14 Uhr: Russland hat die Ukraine für die schweren Luftangriffe am 29. Dezember verantwortlich gemacht. Das eigentliche Problem sei, dass die Ukraine ihre Luftverteidigungssysteme in Wohngebieten aufgestellt habe, sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja in einer Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrates in New York. „Würden die ukrainischen Luftverteidigungssysteme nicht eingesetzt, hätte es überhaupt keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben“, sagte er weiter. 

Bei den Angriffen kurz vor dem Jahreswechsel waren mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden. Die ukrainische Führung sprach von massivem „Terror“ gegen die Zivilbevölkerung. Tote gab es in Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Lwiw (Lemberg) und in der Hauptstadt Kiew. Allein in Kiew wurden mindestens neun Menschen getötet.

News aus dem Ukraine-Krieg: Russland fliegt massive Luftangriffe – Alarm in weiten Teilen der Ukraine

Update vom 30. Dezember, 6.05 Uhr: Eine Nacht nach dem schwersten Bombardement seit Kriegsbeginn hat Russland die Ukraine wieder aus der Luft angegriffen. In den südlichen Gebieten bis nach Westen herrschte in der Nacht zum Samstag Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe meldete russische Kampfdrohnen, die mit mehrfachen Richtungswechseln über das Land flogen. Zugleich teilten russische Behörden mit, über dem grenznahen Gebiet Brjansk seien fünf ukrainische Drohnen abgeschossen worden.

Mit dem folgenschweren russischen Luftangriff auf alle Teile der Ukraine befasste sich am Freitagabend (Ortszeit) der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York. Die Ukraine hatte die Dringlichkeitssitzung beantragt. Bei den Angriffen in der Nacht zuvor waren etwa 30 Menschen getötet und um die 160 verletzt worden. 

Nach schweren Luftangriffen: Russland attackiert Ukraine auch mit Bodentruppen

Update vom 29. Dezember, 22.45 Uhr: Neben dem schweren Bombardement aus der Luft hat Russland nach Kiewer Angaben die Ukraine am Freitag auch mit Bodentruppen angegriffen. Allerdings verzeichnete der ukrainische Generalstab mit 31 Gefechten nur eine vergleichsweise geringe Zahl direkter Zusammenstöße. Schwerpunkt war erneut Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk. Präsident Wolodymyr Selenskyj stattete der auf drei Seiten eingekesselten Stadt am Freitag einen unangekündigten Besuch ab. In Awdijiwka selbst gab es dem abendlichen Lagebericht zufolge drei Gefechte, weitere zehn Gefechte in der unmittelbaren Umgebung.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Brückenkopf der Ukrainer auf dem südlichen Ufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson im Süden. Dort hätten russische Truppen neunmal erfolglos versucht, die Ukrainer aus ihren Stellungen zu vertreiben. Die Angaben des Militärs waren indes nicht unabhängig zu überprüfen.

Update vom 29. Dezember, 19 Uhr: Die Zahl der Todesopfer bei einer massiven russischen Angriffswelle auf die Ukraine ist auf mindestens 30 gestiegen. Mehr als 160 Menschen wurden bei den Angriffen am Freitagmorgen verletzt, wie Innenminister Igor Klymenko im Onlinedienst Telegram mitteilte. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe waren es die massivsten Angriffe auf die Ukraine in diesem Jahr.

Ukraine News: Russische Rakete dringt in Polens Luftraum ein

Update vom 29. Dezember, 15.05 Uhr: Eine russische Rakete hat polnischen Armeeangaben zufolge am Freitagmorgen den polnischen Luftraum durchflogen und in Richtung Ukraine wieder verlassen. „Alles deutet darauf hin, dass eine russische Rakete in den polnischen Luftraum eingedrungen ist“, sagte der polnische Generalstabschef Wieslaw Kukula vor Journalisten. Die Rakete sei mit Hilfe eines Radars gesichtet worden und habe den polnischen Luftraum gleich wieder in Richtung Ukraine verlassen.

Update vom 29. Dezember, 14.31 Uhr: Offenbar sind bei der massiven Angriffswelle auf große Städte in der Ukraine noch mehr Raketen zum Einsatz gekommen als bisher bekannt. Nach Behördenangaben hat Russland über Nacht und am frühen Morgen ein Sperrfeuer aus 158 Drohnen und Raketen auf Zivilisten in der gesamten Ukraine abgefeuert. „Derart viele rote feindliche Ziele haben wir seit Langem nicht mehr auf unseren Monitoren gehabt“, sagte Luftwaffensprecher Jurij Ihnat. „Es flog praktisch alles, außer Kalibr-Marschflugkörpern.“ Eingesetzt worden seien Kinschal-Hyperschallraketen, ballistische Raketen des Typs S-300, verschiedene Marschflugkörper und weitreichende Drohnen iranischer Bauart. Etwa 18 strategische Bomber seien in der Luft gewesen.

Schwerste Luftangriffe von Russland seit langem – Tote und Verletzte in der Ukraine

Update vom 29. Dezember, 13.15 Uhr: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die heftigen russischen Luftangriffe auf die Ukraine verurteilt und Russlands Präsidenten Wladimir Putin verantwortlich gemacht. „Diese umfassenden Attacken auf ukrainische Städte zeigen, dass Putin vor nichts zurückschrecken wird, um sein Ziel zu erreichen, Freiheit und Demokratie auszurotten“, schrieb Sunak auf X (vormals Twitter). „Wir werden ihn nicht gewinnen lassen. Wir müssen weiterhin an der Seite der Ukraine stehen – so lange es nötig ist“, betonte Sunak.

Update vom 29. Dezember, 12.48 Uhr: Nach den schwersten russischen Luftangriffen auf die Ukraine seit Kriegsbeginn ist die Zahl der Toten auf mindestens 18 gestiegen. Über 100 Menschen wurden zudem verletzt, wie die regionalen ukrainischen Behörden mitteilten. Tote gab es demnach in den Städten Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa und der Hauptstadt Kiew.

Ukraine News: Luftangriffe durch Russland – Flugobjekt dringt in Polens Luftraum ein

Update vom 29. Dezember, 11.43 Uhr: Die polnische Armee meldet, dass ein Flugobjekt am Morgen aus Richtung der ukrainischen Grenze in den polnischen Luftraum eingedrungen sei. Um was für einen Flugkörper es sich handelte, sei nicht bekannt, erklärt das Einsatzkommando auf der Plattform X (vormals Twitter).

Das Flugobjekt sei in den frühen Morgenstunden entdeckt worden und vom Moment des Eindringens in den Luftraum bis zum Verschwinden des Signals von den Funkortungsmitteln des Luftverteidigungssystems beobachtet worden. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz schrieb auf X, er sei in ständigem Kontakt mit dem Präsidenten, dem Regierungschef und dem Generalstab.

Nach Informationen des Radiosenders Rmf.fm suchten Polizisten und Soldaten in der Nähe der Stadt Zamosc im Südosten Polens nach Trümmern eines möglicherweise abgestürzten Flugobjekts. Einwohner der Region berichteten polnischen Medien von einem schnell fliegenden Objekt, das in Richtung Westen unterwegs gewesen sei.

Schwerste russische Luftangriffe seit Kriegsbeginn – Zahl der Opfer in der Ukraine steigt

Update vom 29. Dezember, 10.42 Uhr: Die Zahl der Opfer in der Ukraine nach den verheerenden Luftangriffen in der Nacht und am Morgen steigt und steigt: Laut jetzigem Stand sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten wuchs an auf 75, wie ukrainische Medien unter Berufung auf das Innenministerium meldeten. Allein in der Stadt Dnipro gab es fünf Todesopfer unter Zivilisten und mehr als 20 Verletzte, wie die dortige Militärverwaltung mitteilte.

Massive Luftangriffe Russlands: Wolodymyr Selenskyj spricht von über 100 Raketen auf Ukraine

Update vom 29. Dezember, 10.17 Uhr: Russland hat bei den neuesten Angriffen auf die Ukraine wohl eine beispiellose Anzahl Raketen eingesetzt. „Etwa 110 Raketen wurden gestartet, der größte Teil davon abgeschossen“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag auf X (vormals Twitter). Die bisher höchste offiziell gemeldete Zahl russischer Raketen, die an einem Tag auf die Ukraine abgefeuert worden waren, lag bei über 90.

Laut Selenskyj sind die Schäden im zivilen Bereich groß, eine Entbindungsstation, Bildungseinrichtungen, ein Einkaufszentrum und viele private Wohnhäuser seinen getroffen worden, teilte er mit. Die Aussagen unterlegte er mit einem Video, das unter anderem ein völlig zerstörtes Einkaufszentrum zeigte. Bei dem größten russischen Angriff der vergangenen Monate wurden demnach mindestens zehn Menschen getötet und mehr als 70 verletzt.

News aus dem Ukraine-Krieg: Schwerste Luftangriffe Russlands seit Langem

Update vom 29. Dezember, 10.07 Uhr: Die Ukraine spricht nach den russischen Angriffen von Freitagmorgen von den schwersten Luftangriffen seit Langem im Ukraine-Krieg. „Derart viele rote feindliche Ziele haben wir seit Langem nicht mehr auf unseren Monitoren gehabt“, sagte der ukrainische Luftwaffensprecher Jurij Ihnat im ukrainischen Nachrichtenfernsehen.

Eingesetzt worden seien Kinschal-Hyperschallraketen, ballistische Raketen des Typs S-300, verschiedene Marschflugkörper und weitreichende Drohnen iranischer Bauart. Etwa 18 strategische Bomber seien in der Luft gewesen. „Es flog praktisch alles, außer Kalibr-Marschflugkörpern“, so der Sprecher.

Schwere Angriffe Russlands: Tote und Verletzte im Ukraine-Krieg

Update vom 29. Dezember, 9.20 Uhr: Russland hat die Ukraine am Morgen massiv attackiert. In mehreren ukrainischen Städten, auch in der Westukraine und in Kiew, schlugen Drohnen und Raketen ein, die Bewohner flohen in Luftschutzkeller. Jetzt sind Details zu den Opfern der Angriffswelle bekannt: Behördenangaben nach wurden dabei landesweit mindestens sechs Menschen getötet und mehr als drei Dutzend verletzt.

In Lwiw in der Westukraine sei ein Mensch bei den Angriffen gestorben, wie der ukrainische Gouverneur Maxim Kozjtskyj auf Telegram bekannt gab. Laut Andrij Sadowy, Bürgermeister von Lwiw, gibt es zudem acht Verletzte. In Dnipro sind offenbar vier Menschen getötet worden. In der viertgrößten Stadt der Ukraine sind laut ukrainischen Medienberichten unter anderem eine Entbindungsklinik und ein Shopping-Center getroffen worden.

In Charkiw sei ein Mann (35) ums Leben gekommen und mindestens elf Personen verletzt worden, gab der dortige Gouverneur Oleh Sjniehubow auf Telegram bekannt. Auch in Charkiw seien ein medizinisches Gebäude und mehrere Lagerhäuser von russischen Raketen getroffen worden, teilte er mit.

In Kiew wurden bei den Drohnen- und Raketenattacken mindestens sieben Menschen verletzt. Mehrere Wohnhäuser sind zudem beschädigt, auch in einer U-Bahn-Station kam es zur Explosion. Wie der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko laut der ukrainischen Nachrichtenportal The Kyjv Independent bekannt gab, liegen drei Personen derzeit noch unter den Trümmern eines teilweise eingestürzten Lagergebäudes. Die Militärverwaltung von Kiew berichtete auf Telegram über „viele Verwundete“, die Suche nach Opfern dauere an.

News aus dem Ukraine-Krieg: Hohe Verluste für Russland

Update vom 29. Dezember, 8.44 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat neue Details zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Laut der ukrainischen Tageszeitung Ukrainska Prawda sind in den vergangenen 24 Stunden 850 russische Soldaten verwundet oder getötet worden. Den Angaben zufolge hat Russland außerdem innerhalb eines Tages 13 Panzer, 18 gepanzerte Fahrzeuge, 26 Artilleriesysteme, drei Luftabwehrsysteme und 36 Drohnen verloren. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:

  • Soldaten: 357.520 (+850 zum Vortag)
  • Panzer: 5953 (+13)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.033 (+18)
  • Artilleriesysteme: 8417 (+26)
  • Mehrfachraketenwerfer: 938 (+3)
  • Luftabwehrsysteme: 620 (+3)
  • Flugzeuge: 329
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6539 (+36)
  • Marschflugkörper: 1620
  • Kriegsschiffe: 23
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.215 (+35)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 28. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Ukraine News: Explosionen in Kiew nach Russlands Angriffen – Appell von Vitali Klitschko

Update vom 29. Dezember, 07.35 Uhr: Russland greift kurz vor Jahresende noch einmal massiv die Ukraine an. Am Morgen waren in Kiew Explosionen zu hören. Bürgermeister Vitali Klitschko rief die Menschen über Telegram dazu auf, Schutz zu suchen. Auch lokale Medien berichteten von Explosionen in Kiew. Laut Kyiv Independent meldeten die Stadtbehörden kurz danach weitere Explosionen. Den Behörden zufolge ist ein Wohnhochhaus in Brand geraten. Es gebe Verletzte, teilte die Stadtverwaltung mit.

Ukraine News: Russland greift mehrere Städte in der Ukraine an

Erstmeldung vom 29. Dezember: Kiew – Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv mit Drohnen und Raketen aus verschiedenen Richtungen attackiert. In weiten Teilen des Landes herrschte Luftalarm. Aus den Städten Lwiw im Westen und Charkiw im Osten des Landes gab es am frühen Morgen Berichte über Einschläge und Explosionen. In Charkiw sprach Bürgermeister Ihor Terechow von einem „massiven Angriff“, bei dem „mindestens sechs Explosionen“ zu hören gewesen seien.

Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowyj, teilte mit, es habe zwei Angriffe gegeben. In Odessa geriet nach Angaben von Bürgermeister Hennadij Truchanow ein Hochhaus bei einem „weiteren feindlichen Angriff“ in Brand. Es sei von Trümmern einer abgeschossenen Drohne getroffen worden.

News aus dem Ukraine-Krieg: Selenskyj ruft für 2024 zum Kampf gegen Russland auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts unsicherer Militärhilfen für das nächste Jahr die Weltgemeinschaft mit Nachdruck zum gemeinsamen Kampf gegen Russlands Aggression aufgerufen. „Der russische Terror muss besiegt werden. Terror muss immer scheitern. Und alle von uns in der freien Welt müssen das zusammen sicherstellen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Es müsse alles dafür getan werden, dass im kommenden Jahr alle „gemeinsam Stärke“ zeigten. Selenskyj dankte etwa Papst Franziskus für dessen Friedenswünsche für die Ukraine und den USA für ein neues militärisches Hilfspaket.

Ukraine News: Russland baut Rüstungsproduktion aus

In Russland hingegen ließ sich Kremlchef Wladimir Putin von Sergej Tschemesow, dem Chef des Konzerns Rostech, über eine „massive Ausweitung“ der Rüstungsproduktion informieren. Die Produktion von Munition für Schusswaffen sei um das 50-Fache, die Herstellung von Panzern um das Siebenfache gesteigert worden, sagte Tschemesow. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Nach Klagen von russischen Militärs über einen Mangel an Munition hatte Putin die Kriegswirtschaft im ganzen Land hochfahren lassen. (red mit Agenturen)

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