Money from Qatar: What do elite universities and terrorists have in common? The sponsor! | politics

Seit Wochen kommt es an US-amerikanischen Elite-Universitäten zu antisemitischen Ausschreitungen, Studenten blockieren den Zugang zu den Forschungseinrichtungen, skandieren Hassparolen gegen Israel. Auffällig ist: Viele der Unis erhalten Geld aus autoritären Staaten. Der mit Abstand größte Spender ist Katar.

Das kleine Golf-Emirat, regiert von Tamim bin Hamad Al Thani (43), ist Hauptsponsor der islamistischen Terror-Organisation Hamas. Mehrere Hundert Millionen Dollar zahlt Doha jährlich für die Herrscher in Gaza, zudem sitzt auch die Hamas-Führung in Katar.

Israel-Hasser demonstrieren vor der George Washington University in Washington D.C.

Israel-Hasser demonstrieren vor der George Washington University in Washington D.C.

Foto: CHIP SOMODEVILLA/Getty Images via AFP

Laut einer Untersuchung des Thinktanks ISGAP hat das dank Öl und Gas schwerreiche Emirat allein von 2014 bis 2019 2,5 Milliarden Euro an US-Unis gezahlt, die von den jeweiligen Instituten nicht als Spenden ausgewiesen wurden.

Ausländische Zuwendungen an US-Unis – Infografik

Dabei geht Katar offenbar strategisch vor, so die Forscher: Die Spenden würden auf eine bestimmte Anzahl von Elite-Unis begrenzt, um dort maximalen Einfluss im Sinne Katars auszuüben.

Verschleierte Spenden aus Katar

„Katar investiert vor allem in Universitäten, die Ableger im Land gründen“, sagt die Finanzexpertin Rebecca Schönenbach. Die Universitäten würden dann angehalten, mit ihrer Forschung katarischen Interessen zu dienen, etwa dem Entwicklungsplan „Qatar 2030“.

„Damit ist klargestellt: Sie dürfen nichts forschen, was gegenüber Katar oder der Herrscherfamilie kritisch wäre“, erklärt Schönenbach. „Das wird natürlich kein Forscher zugeben, aber so übt Katar Einfluss aus.“

Um die Herkunft zu verschleiern, würde das Geld für die US-Universitäten oft über die[–> [–>Qatar Foundation gezahlt, einer offiziell privaten Stiftung, die aber der Herrscherfamilie gehört, also eigentlich ein Staatsunternehmen ist.

Die gezielte Einflussnahme Katars auf US-amerikanische Universitäten hatte die Forscherin Najat al-Saeed bereits 2020 in einem Artikel für den Sender „al-Hurra“ angeprangert.

US-amerikanische Polizisten nehmen Demonstranten an der Columbia-Universität fest

US-amerikanische Polizisten nehmen Demonstranten an der Columbia-Universität fest

Foto: Anadolu via Getty Images

Katars Einflussnahme und Sponsoring konzentriere sich zum einen auf die US-amerikanischen Ableger der Muslim-Bruderschaft, zum anderen auf linksgerichtete Universitäten und Thinktanks, berichtet „al-Saeed“.

In diesen sähe Katar Verbündete gegen seinen regionalen Konkurrenten, vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien.

[–>Inzwischen beschäftigt sich auch ein Untersuchungsausschuss des US-Kongresses mit dem katarischem Einfluss, berichtet die „Financial Times“: Harvard, die University of Pennsylvania und Columbia sollten alle Spenden aus Katar seit dem Januar 2021 offenlegen, ebenso ihre Reaktionen auf die antisemitische Vorfälle.

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