Ukraine-News ++ Kiew meldet Zerstörung von russischen Munitionsdepots in Ostukraine ++

In der russisch besetzten Region Luhansk im Osten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben ein russisches Munitionslager auf einem Fabrikgelände detoniert. In der Stadt Sorokyne habe es am Montag eine heftige Explosion gegeben, teilte der ukrainische Militärgouverneur der Region Luhansk, Artem Lyssohor, auf Telegram mit. Die zu Sowjetzeiten als Krasnodon bezeichnete Stadt liegt mehr als 100 Kilometer hinter der Front, jedoch nur etwa 10 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt.

Auf mehreren online veröffentlichten Videos waren Rauchschwaden über der Stadt zu sehen. Zu hören waren zudem die bei explodierender Munition typischen feuerwerksähnlichen Detonationen nach dem ersten Knall. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme dazu, was getroffen wurde.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

20:10 Uhr – Nach russischen Angriffen in der Ukraine Raketenteile in Moldau gefunden

Nach einer russischen Angriffswelle auf Ziele in der Ukraine über Nacht sind in einem Dorf in Moldaus abtrünniger Region Transnistrien am Montag Teile einer Rakete gefunden worden. Ein Sprengkopf einer Luftabwehrrakete vom Typ S-300 sei im Dorf Tschitcani „nahe einem Haus“ heruntergefallen „und im Boden steckengeblieben“, sagte Oleg Beljakow von der für friedenserhaltende Maßnahmen in Transnistrien zuständigen Kommission der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.

Moldau liegt zwischen der Ukraine und dem EU-Mitglied Rumänien. In der von pro-russischen Separatisten kontrollierten selbsternannten Republik Transnistrien, einem schmalen Landstreifen an der Grenze zur Ukraine, sind seit 1992 russische Soldaten stationiert. Sowohl die ukrainische als auch die russische Armee verwenden S-300 Boden-Luft-Raketen aus der Sowjetzeit.

18:25 Uhr – Explosionen in Sewastopol angeblich „kontrollierte Sprengung“

Nach dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte hat es auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim am Montag erneut Explosionen gegeben. Nach Angaben des russischen Besatzungschefs des Gebiets, Michail Raswoschajew, soll es sich um eine „kontrollierte Sprengung“ am schwer beschädigten Gebäude in der Stadt Sewastopol gehandelt haben. Auch am Abend seien weitere Sprengungen geplant, gab Raswoschajew auf Telegram an.

16:31 Uhr – Experten verurteilen russische Kriegsverbrechen

Unabhängige Menschenrechtsexperten haben weitere Beweise für Kriegsverbrechen der russischen Soldaten in der Ukraine gefunden. Die Mitglieder der Untersuchungskommission der Vereinten Nationen für die Ukraine teilten mit, in einigen Fällen sei mit solcher Brutalität gefoltert worden, dass die Opfer daran gestorben seien. Auch Vergewaltigungen von Frauen im Alter von bis zu 83 Jahren seien begangen worden.

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Die Experten äußerten sich ebenfalls besorgt über den Vorwurf des Völkermords durch die russischen Streitkräfte und erklärten, dass sie diesen Anschuldigungen nachgehen würden. Das Team erklärte, die Beweise zeigten, dass auf beiden Seiten Verbrechen begangen worden seien. Allerdings hätten die russischen Soldaten weitaus mehr Übergriffe begangen als die ukrainischen Truppen. Gefoltert wurden den Angaben zufolge vor allem Menschen, die beschuldigt wurden, Informanten der ukrainischen Streitkräfte zu sein.

15:30 Uhr – Zwei Senioren bei russischem Raketenangriff getötet

Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Stadt Beryslaw sind zwei Senioren getötet und zwei weitere Menschen verletzt worden. Ein 73-jähriger Mann und eine 70-jährige Frau starben am Montag durch den Einschlag einer vom Flugzeug abgeworfenen Bombe in einem Gebäude der kommunalen Wohnungsverwaltung, wie die lokalen Behörden auf Telegram mitteilten. Eine weitere Fliegerbombe zerstörte demnach ein Wohnhaus.

15:00 Uhr – Ukraine will Kommandeur der russischen Schwarzmeer-Flotte getötet haben

Bei ihrem Angriff auf der Krim am vergangenen Freitag hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben den Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte, Viktor Sokolow, getötet. „34 Offiziere sind tot, darunter der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte“, erklärten die ukrainischen Spezialeinheiten am Montag im Onlinedienst Telegram mit Blick auf den Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol. Von russischer Seite gibt es noch keine Bestätigung für den Tod des Admirals.

Den Angaben zufolge wurden weitere 105 Menschen bei dem Angriff verletzt. Das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte sei „nicht mehr zu reparieren“.

Am Freitag hatte das ukrainische Militär die von Russland seit 2014 annektierte Halbinsel Krim mit einem kombinierten Angriff von Drohnen und Marschflugkörpern überzogen. Videos zeigen, dass dabei das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol mehrfach getroffen und schwer beschädigt wurde. Moskau bestätigte den Angriff, sprach allerdings von lediglich einem Vermissten.

Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt Schäden am Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol

Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt Schäden am Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol

Quelle: dpa/Uncredited

Viktor Sokolow wurde im September 2022 zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Sein Vorgänger wurde Medienberichten zufolge nach dem Untergang des Raketenkreuzers „Moskwa“, dem Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wenige Monate nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine seines Amtes enthoben.

Die russische Schwarzmeerflotte ist im Hafen von Sewastopol stationiert. In der Stadt befindet sich auch eines der russischen Kommandozentren für Moskaus Krieg gegen die Ukraine. Von dort werden die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine versorgt und Raketenangriffe gesteuert.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar vergangenen Jahres war die Krim immer wieder Ziel von Angriffen, die sich zuletzt verstärkten. Die ukrainische Führung hat wiederholt erklärt, die Halbinsel zurückerobern zu wollen.

13:54 Uhr – Erste US-Panzer vom Typ Abrams in der Ukraine eingetroffen

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj die ersten Abrams-Panzer aus den USA erhalten. „Abrams sind bereits in der Ukraine und bereiten sich darauf vor, unsere Brigaden zu verstärken“, erklärte Selenskyj auf Telegram. US-Präsident Joe Biden hatte bereits angekündigt, dass die ersten amerikanischen Panzer diese Woche an die Ukraine geliefert werden sollten.

Die USA hatten der Ukraine im Januar 31 Kampfpanzer vom Typ Abrams zugesagt – weil Deutschland sonst keine Leopard-2-Panzer bereitgestellt hätte, wie der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, damals sagte.

12:18 Uhr – Ukraine meldet erhebliche Schäden nach mutmaßlichen Angriffen mit Hyperschallraketen

Die Ukraine meldet nach einem russischen Luftangriff erhebliche Schäden in der Schwarzmeer-Region Odessa. „Ein weiterer massiver Angriff auf Odessa“, erklärte Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko. Getreidelager seien zerstört und der Hafen von Odessa erheblich beschädigt worden.

In den Silos befanden sich nach Angaben der Regionalregierung fast 1000 Tonnen Getreide. Eine Frau sei verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Auch das Stromnetz wurde nach Angaben des Energieministeriums beschädigt. Mehr als 1000 Kunden seien in der Region Odessa ohne Elektrizität.

Feuerwehrkräfte am Montag im Einsatz im angegriffenen Odessa

Feuerwehrkräfte am Montag im Einsatz im angegriffenen Odessa

Quelle: AFP PHOTO / Ukrainian Emergency Service

Nach Angaben des ukrainischen Militärs setzte Russland zwei Hyperschallraketen ein, um die Getreidelager zu zerstören. Der nächtliche Schlag reiht sich ein in eine ganze Serie von Raketen- und Drohnenangriffen, mit denen Russland nach Ansicht von Kiew versucht, das Verschiffen von Agrarprodukten zu behindern. Die Ukraine ist einer der größten Getreideproduzenten der Welt und zu einem hohen Maß auf die Exporteinnahmen angewiesen.

11:22 Uhr – Lettische Armee verliert Kontakt zu Drohne an Grenze zu Russland

In Lettland hat das Verteidigungsministerium in Riga eine Untersuchung eingeleitet, um die Gründe für den Kontaktverlust mit einer Drohne an der lettisch-russischen Grenze zu ermitteln. Damit sollen die bisher unbekannte technische Ursache für den Abbruch der Kommunikation mit dem unbemannten Flugobjekt ermittelt werden, sagte Verteidigungsminister Andris Spruds im Fernsehen.

Die Drohne war nach Angaben der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes am Wochenende bei einer Militärübung verloren gegangen. Es besteht eine „hohe Wahrscheinlichkeit“, dass sie auf russischem Territorium gelandet ist, teilten die lettischen Streitkräfte mit. Die Drohne sei nicht militärisch bewaffnet, sondern zur Überwachung eingesetzt gewesen.

Spruds berichtete, dass Lettland nach dem Verlust der Kommunikation mit der Drohne im Einklang mit internationalen Normen gehandelt und Russland über den Vorfall informiert habe. Zugleich verwies er darauf, dass Russland die mögliche Landung des Luftfahrzeugs auf dessen Territorium für Propagandazwecke einsetzen könnte – auch wenn die internationale Praxis eigentlich eine Rückgabe vorsehen würde.

08:39 Uhr – Ukraine meldet Abschuss von 19 Drohnen und elf Raketen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht elf von insgesamt zwölf vom russischen Militär abgefeuerte Raketen abgeschossen. Zudem seien alle 19 von Russland gestarteten Drohnen abgefangen und zerstört worden, teilte die Luftwaffe mit. Es handele sich um Schahed-Drohnen aus iranischer Fertigung. Russland habe ukrainische Ziele darüber hinaus mit zwei Anti-Schiffs-Raketen angegriffen.

Die Krim ist derweil nach russischen Angaben Ziel von Drohnenangriffen aus der Ukraine gewesen. Vier unbemannte Fluggeräte seien über der Halbinsel sowie dem Schwarzen Meer von der russischen Flugabwehr zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Ob es durch die Angriffe Opfer oder Schäden gab, ist zunächst nicht klar.

06:54 Uhr – Russische Öllieferungen und Einnahmen steigen trotz Sanktionen

Die russischen Rohöllieferungen sind in diesem Frühjahr trotz der Sanktionen der EU und der G 7 um 50 Prozent gestiegen. Dies berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf Daten des Analyseunternehmens Kpler. Nach Schätzungen der Wirtschaftshochschule in Kiew würden wegen des Anstiegs der Ölpreise auch die Einnahmen Russlands aus dem Ölgeschäft ansteigen, berichtet das Blatt.

Die Europäische Union, die G-7-Staaten und Australien hatten im Dezember 2022 eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl eingeführt – bei höheren Preisen drohen Versicherungskonzernen, die die Lieferungen absichern, Sanktionen. In der EU gilt zudem ein Importverbot für russisches Öl. Wie die „Financial Times“ berichtet, ist es Russland inzwischen aber gelungen, sein Öl an andere Abnehmer zu verkaufen und bei drei von vier Ölexporten mit Schiffen auf westliche Versicherungen zu verzichten.

Der Marktpreis für ein Barrel Öl liegt derzeit bei rund 90 Dollar. Mit 95 Dollar wurde in der vergangenen Woche ein 13-Monats-Hoch erreicht.

04:01 Uhr – Merz fordert schnelle Entscheidung über Taurus-Marschflugkörper

Unionsfraktionschef Friedrich Merz fordert die Bundesregierung zu einer raschen Entscheidung über die Lieferung deutscher Marschflugkörper auf. „Die Amerikaner haben nun entschieden, Marschflugkörper zu liefern, ich bin gespannt, wie die Bundesregierung sich dazu stellt“, sagte Merz der „Augsburger Allgemeinen“ laut Vorabbericht.

Der Westen müsse die Ukraine militärisch so unterstützen, dass sie den Krieg gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin gewinnen könne. „Wenn der Westen seine Unterstützung einstellt, ist die Ukraine verloren, und wenn das Land verloren ist, ist unsere Freiheit ernsthaft gefährdet“, sagte der CDU-Chef.


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