Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 3. September, 18.30 Uhr: In den vergangenen Stunden soll Russland einen Großteil der von Gefechten betroffenen Regionen der Ukraine attackiert haben. Drohnen, Artillerie und Mörsern hätten für Zerstörung in zehn Gebieten gesorgt, berichtete Euromaidan Press.
Nach Angaben der regionalen Militärverwaltungen waren in der an Russland grenzenden Oblast Tschernihiw mehr als 92 Explosionen zu hören, es wurden jedoch keine Verletzten gemeldet. Beim russischen Mörserbeschuss des Gebiets Sumy seien ein Mensch getötet und sechs Zivilpersonen verletzt worden.
Update vom 3. September, 15.55 Uhr: In der Region Donezk ist es offenbar zu einem tödlichen Angriff der russischen Armee gekommen. Laut der Staatsanwaltschaft der Oblast Donezk sind dabei fünf Zivilpersonen verletzt sowie ein Mensch getötet worden. „Die Siedlungen Piwnichne, Toretsk und Tykyhoniwka im Bezirk Kramatorsk gerieten unter feindlichen Beschuss“, hieß es.
News zum Ukraine-Krieg: Russland mit schweren Verlusten
Update vom 3. September, 13.12 Uhr: Russland wirbt seit Mai 2023 nach britischen Angaben Migranten aus Zentralasien sowie Menschen in Nachbarländern als Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine an. „Es gibt mindestens sechs Millionen Migranten aus Zentralasien in Russland, die der Kreml vermutlich als potenzielle Rekruten ansieht“, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.
Russlands Ziel sei, vor der für 2024 geplanten Präsidentenwahl eine weitere unpopuläre Mobilmachung zu vermeiden „Ausländer auszubeuten, erlaubt dem Kreml angesichts steigender Verluste, zusätzliches Personal für seine Kriegsanstrengungen zu gewinnen,“ heißt es.
Update vom 3. September, 09.52 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte teilte mit, dass Russland seit dem Beginn seiner groß angelegten Invasion am 24. Februar letzten Jahres 264.660 Soldaten in der Ukraine verloren haben soll. In dieser Zahl sind 600 Verluste enthalten, die die russischen Streitkräfte allein am vergangenen Tag erlitten haben sollen.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
News aus dem Ukraine-Krieg: Russland attackiert Odessa mit Kamikaze-Drohnen
Update vom 3. September, 7.00 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht zum 3. September mit mehreren Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion angegriffen, teilten die ukrainischen Luftstreitkräfte auf Telegram mit. Russland setzte insgesamt 25 Shahed-136/131-Drohnen gegen die südlichen Regionen der Ukraine ein. Die ukrainische Luftabwehr schoss laut eigenen Angaben 22 Drohnen ab, die das Gebiet Odessa angriffen.
Update vom 2. September, 23.13 Uhr: DerBefehlshaber General Gegenoffensive im Süden spricht von einem „entscheidenden Durchbruch“ im Ukraine-Krieg. Das sagte Oleksandr Tarnavskiy zumindest in einem exklusiven Interview mit dem Guardian. Ihm zufolge seien die ukrainischen Streitkräfte nach wochenlanger mühsamer Minenräumung entscheidend durch die erste Verteidigungslinie von Russland in der Nähe von Saporischschja durchgebrochen.
Des Weiteren erwarte der General einen schnelleren Vorstoß auf die schwächere zweite Linie. Die ukrainischen Kräfte wurden wochenlang durch ein riesiges Minenfeld zurückgehalten, die Infanterie musste zu Fuß eine Angriffsroute freiräumen. Hinter dem Minenfeld standen die russischen Truppen „einfach da und warteten auf die ukrainische Armee“, indem sie Fahrzeuge mit Granaten und Drohnen beschossen, schilderte Tarnavskiy.
News im Ukraine-Krieg: „Befinden uns zwischen der ersten und der zweiten Verteidigungslinie“
„Wir befinden uns jetzt zwischen der ersten und der zweiten Verteidigungslinie“, schilderte Tarnavskiy im Interview die aktuelle Situation der Offensive im Ukraine-Krieg gegen Russland. Die ukrainischen Streitkräfte rückten seiner Aussage nach nun auf beiden Seiten der Bresche vor und seien dabei, die in den letzten Kämpfen eroberten Gebiete zu konsolidieren. „Im Zentrum der Offensive schließen wir jetzt die Zerstörung der feindlichen Einheiten ab, die den russischen Truppen Deckung für den Rückzug hinter ihre zweite Verteidigungslinie bieten“, sagte Tarnavskiy.
Nun seien die Russen zu Manövern gezwungen. Die Verlegung der russischen Truppen von Frontabschnitten innerhalb der besetzten Ukraine sei ein Zeichen für den Druck, den Moskau verspüre. „Der Feind zieht Reserven ab, nicht nur aus der Ukraine, sondern auch aus Russland. Aber früher oder später werden den Russen die besten Soldaten ausgehen. Das wird uns einen Anstoß geben, mehr und schneller anzugreifen“, sagte Tarnavskiy und zeichnete ein positives Bild für die Zukunft der ukrainischen Gegenoffensive. „Alles liegt vor uns.“
News zum Ukraine-Krieg: Schwerer Beschuss auf Belgorod und Kursk
Update vom 2. September, 19.20 Uhr: Die Ukraine soll erneut Belgorod und Kursk angegriffen haben. Dabei seien Mörser, Raketenwerfer und Drohnen zum Einsatz gekommen. Das teilten die Gouverneure der russischen Grenzregionen am Samstag via Telegram mit. Ukrainische Streitkräfte hätten demnach das Dorf Urasowo beschossen, wobei ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden seien. 20 Häuser seien beschädigt worden. Zudem sei eine Drohne abgeschossen worden. Die herabfallenden Trümmerteile hätten weitere Schäden verursacht, berichtete Belgorods Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow.
Roman Starowoit, Gouverneur der Region Kursk, berichtete, dass ukrainischer Beschuss eine Frau im Dorf Uspenowka verletzt und Stromleitungen und Häuser im Dorf Tjotkino beschädigt habe. Beide Ortschaften liegen unmittelbar an der Grenze zur ukrainischen Oblast Sumy, die beinahe täglich russischen Angriffen ausgesetzt ist. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.
News zum Ukraine-Krieg: „Ukrainische Streitkräfte bewegen sich vorwärts“, sagt Selenskyj
Update vom 2. September, 17.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht Fortschritte bei der aktuellen Gegenoffensive im Ukraine-Krieg. „Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich vorwärts. Trotz allem und ungeachtet dessen, was alle sagen, kommen wir voran, und das ist das Wichtigste. Wir sind in Bewegung“, teilte Selenskyj über den Vormarsch auf die von Russland besetzten Gebiete bei Telegram mit.
Die Ukraine hatte an diversen Stellen immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Erfolg der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Front sprachen. Auch Selenskyj hatte über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg erklärt, die Offensive sei kein Hollywood-Film.
News zum Ukraine-Krieg: Im Süden kommt es bei der Gegenoffensive zu bemerkenswerten Fortschritten
Er sei stolz auf den Mut und die Treffsicherheit der ukrainischen Schützen, teilt Selenskyj auch bei X (ehemals Twitter) mit. Er veröffentlicht dazu Fotos von Explosionen bei den Einsätzen im Kriegsgebiet. Er sei den Soldaten der 47. Artilleriebrigade dankbar für die wirksame Verteidigung „unseres Landes“ in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy und für „ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen“.
Tatsächlich hat die Offensive der Ukraine in den vergangenen Tagen an Dynamik gewonnen. Vor allem im Süden sprachen die USA von „bemerkenswerten Fortschritten“, die aktuell im Ukraine-Krieg erzielt werden konnten. Ziel der seit Wochen laufenden Gegenoffensive ist die Befreiung der teils von russischen Truppen besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson. Auch die schon 2014 völkerrechtswidrig annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist eines der ausgegebenen Ziele Kiews bei der aktuell laufenden Offensive gegen Russland.
News zum Ukraine-Krieg: Russland schickt offenbar „Reservearmee“ gegen Kiews Offensive ins Feld
Update vom 2. September, 16.35 Uhr: Russland schickt offenbar eine „Reservearmee“ in den Ukraine-Krieg, damit Einheiten aus dem Gebiet Luhansk in den Süden verlegt werden können. Diese sollen dann das Gebiet gegen die vorrückende ukrainische Gegenoffensive verteidigen. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) unter Berufung auf Kyrylo Budanow, Chef des Militärgeheimdienstes der Ukraine. Die russischen Truppen, die derzeit im Süden der Ukraine kämpfen, würden unter gehörigem psychischen Stress stehen.
Laut ISW setzen die ukrainischen Streitkräfte ihre Gegenoffensive im Westen der Oblast Saporischschja und bei Bachmut fort. Aufnahmen würden neue Fortschritte bei Klischtschijiwka, nordwestlich von Bachmut, belegen. Mit Befreiung der Ortschaft Robotyne im Süden der Ukraine war ein Durchbruch gegen Russlands Verteidigungslinien vermeldet worden.
News aus dem Ukraine-Krieg: Raketenangriff auf die Krim
Erstmeldung: Kiew – In ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat die Ukraine auch in der Nacht auf Donnerstag (31. August) russische Ziele aus der Luft angegriffen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums schoss die Flugabwehr über der annektierten Halbinsel Krim einen Marschflugkörper aus der Ukraine ab. Ebenso seien über dem Gebiet Brjansk an der Grenze zur Ukraine zwei Drohnen abgefangen worden.
Von dem mutmaßlichen Angriff mit einer Lenkrakete ist der Osten der Krim bei der Stadt Feodossija betroffen. Teile des Marschflugkörpers hätten eine Stromleitung getroffen, sagte ein Mitarbeiter der Krim-Verwaltung. Die offiziellen Angaben waren nicht unabhängig überprüfbar. Im Internet verbreiteten sich Fotos, die angeblich Explosionen und Brände in der Region zeigten. Augenzeugen sprachen von drei Raketen. Der russische Telegram-Kanal Mash mutmaßte, der Angriff habe dem Militärflugplatz Kirowskoje auf der Krim gegolten.
Nach dem Abschuss der zwei Drohnen im Gebiet Brjansk teilte Gouverneur Alexander Bogomas mit, es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben. Er berichtete aber auch, dass Rettungsdienste im Einsatz seien. Bei den Drohnenattacken in der Nacht auf Mittwoch war vor allem Schaden auf dem Flugplatz der nordwestrussischen Stadt Pskow nahe der Grenze zu Estland entstanden. Dort wurden mehrere schwere Militärtransportflugzeuge beschädigt, mindestens zwei von ihnen brannten aus.
Zwei ukrainische Militärhubschrauber abgestürzt
Beim Absturz von zwei ukrainischen Militärhubschraubern sind nach Armeeangaben alle sechs Männer an Bord getötet worden. Die Helikopter vom Typ Mi-8 seien aus ungeklärter Ursache bei einem Einsatzflug nahe Kramatorsk in der Ostukraine verunglückt, sagte ein Sprecher der ukrainischen Heeresflieger im Fernsehen.
Die Leichen seien in den Wracks der völlig zerstörten Maschinen gefunden worden. Nach der Ursache des Absturzes vom Dienstag werde gesucht. Die Ukraine hatte erst vergangene Woche drei Piloten verloren, als zwei Flugzeuge bei einem Übungsflug kollidierten. (Mit Agenturmaterial)
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