Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 23:24 IAEA-Chef sieht “Fortschritte” bei Gesprächen zu AKW Saporischschja +++

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, äußert sich nach Gesprächen mit den Präsidenten Russlands und der Ukraine zum Kernkraftwerk Saporischschja positiv. “Die Arbeit geht weiter, und ich denke, dass wir gute Fortschritte machen”, sagt Grossi am Abend in Kiew zu seinen Plänen für eine Sicherheitszone um das umkämpfte ukrainische Atomkraftwerk. Konkrete Signale der Zustimmung von Moskau und Kiew gibt es aber nicht.

+++ 22:50 Ermittlungen nach Zerstörung von weltgrößtem Flugzeug Antonow An-225 +++
Die Zerstörung des größten Flugzeugs der Welt, der ukrainischen Antonow An-225 “Mrija”, zu Beginn der russischen Invasion hat für die frühere Leitung des Antonow-Konzerns ein strafrechtliches Nachspiel. Das einzige flugfähige Exemplar dieses übergroßen Transporters war am 27. Februar beim Angriff russischer Fallschirmjäger auf dem Flugplatz Hostomel bei Kiew verbrannt. Die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine und der Geheimdienst SBU untersuchen nun, warum der Flieger trotz Warnungen nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden sei. Das melden ukrainische Medien in Kiew. Juristisch werde dies als Verstoß gegen Amtspflichten oder sogar als Kollaboration mit einer ausländischen Militärmacht gewertet.

+++ 22:01 Erste tote Rekruten werden in Moskau betrauert +++
Erste Leichen untrainierter Rekruten kommen aus der Ukraine nach Russland zurück – auch in Großstädte wie Moskau. Wall Street Journal-Korrespondent Yaroslav Trofimov schreibt auf Twitter: “Selbst die Z-Propagandisten regen sich auf.” Er verweist auf einen 28-jährigen ehemaligen Abteilungsleiter der Moskauer Stadtregierung, der am 23. September eingezogen und am 10. Oktober getötet wurde.

+++ 21:30 Deutlich vor Zieltermin: Deutsche Gasspeicher zu mehr als 95 Prozent gefüllt +++
Die Gasspeicher in Deutschland sind bereits vor dem Zieldatum 1. November im Durchschnitt zu 95 Prozent gefüllt. Die Speicher erreichen einen Füllstand von 95,14 Prozent erreicht, wie aus den Daten der europäischen Gasspeicherplattform AGSI am Abend hervorgeht. In Deutschland war im Frühjahr ein Gesetz mit klaren Vorgaben für die Füllstände der Speicher beschlossen worden, um die Versorgung zu sichern.

+++ 21:01 Russisches Munitionsdepot in Belgorod explodiert +++
Bei ukrainischen Luftangriffen auf ein Dorf in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist nach russischen Angaben ein Munitionsdepot explodiert. Nach ersten Erkenntnissen habe es keine Opfer oder Verletzten gegeben, teilte der örtliche Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit. Die russischen Behörden hatten die Ukraine bereits im Laufe des Donnerstags beschuldigt, ein Wohnhaus in der Stadt Belgorod bombardiert zu haben. Gladkow schrieb auf Telegram, es habe keine Opfer gegeben. Die Schäden am Gebäude seien nicht schwerwiegend. Kiew hatte den Beschuss dementiert und mitgeteilt, die Russen hätten das Gebäude aus Versehen selbst getroffen, als sie Charkiw beschießen wollten.

+++ 20:37 Chefankläger in Den Haag: Ukraine darf Kriegsverbrecher ausliefern +++
Die Ukraine könnte nach Einschätzung von IStGH-Chefankläger Karim Khan mutmaßliche russische Kriegsverbrecher an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag ausliefern. Dies sei möglich, wenn der Prozess aus rechtlichen Gründen nicht in der Ukraine stattfinden könnte, sagt der Chefankläger am Donnerstag. Russland ist kein Vertragsstaat des Haager Strafgerichtshofs. “Rechtlich ist das kein Hindernis für unsere Gerichtsbarkeit”, sagt Khan auf einer Pressekonferenz. Im “Bedarfsfall” und wenn es “einen Grund gibt, warum diese Prozesse nicht in der Ukraine stattfinden können, bin ich sicher, dass es die Zusammenarbeit mit der Ukraine geben würde”.

+++ 20:05 Ukraine meldet russische Raketenangriffe vom Schwarzen Meer +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew Marschflugkörper auf Ziele im Westen und Süden der Ukraine abgeschossen. Es sei gelungen, fünf der anfliegenden Geschosse abzufangen, teilt das Kommando der ukrainischen Luftwaffe in Kiew mit. Demnach wurden die russischen Marschflugkörper vom Typ Kalibr vom Schwarzen Meer aus abgefeuert. Drei der Raketen zielten auf ein Militärobjekt im Kreis Solotschiw in der Westukraine, wie die Gebietsverwaltung von Lwiw mitteilt. Zwei Raketen hätten getroffen und Sachschaden angerichtet. Eine Rakete sei abgeschossen worden, sagt Gouverneur Maksym Kosyzkij. Angaben zu dem angegriffenen Militärobjekt wurden nicht gemacht. Wegen der russischen Angriffe herrschte in weiten Teilen der Ukraine zeitweise Luftalarm.

+++ 19:30 Stoltenberg verspricht Kiew Hunderte Störsender +++
Die NATO wird die Ukraine in deren Abwehrkampf gegen Russland mit Ausrüstung zur Drohnen-Abwehr unterstützen. In Kürze würden Hunderte sogenannte Jammer geliefert, sagt NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel. Diese könnten dabei helfen, in Russland und im Iran hergestellte Drohnen unwirksam zu machen. Jammer sind elektromagnetische Störsender. Sie senden in der Regel ein Signal aus, das die Funkverbindung zwischen der Drohne und deren Steuerungsgerät stört oder blockiert.

+++ 19:05 NATO-Staaten wollen Rüstungsindustrie hochfahren +++
Die NATO-Staaten wollen angesichts der neuen Bedrohungslage durch den russischen Angriff auf die Ukraine die Produktionskapazitäten der Rüstungsindustrie erhöhen. “Wir haben heute Entscheidungen getroffen, um unsere Munitions- und Ausrüstungsvorräte aufzustocken”, sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Ziel sei es, den NATO-Verteidigungsplanungsprozess zu nutzen, um der Industrie die langfristige Nachfrage zu liefern, die sie zur Steigerung der Produktion benötige.

+++ 18:35 Ukraine meldet neuerlichen Gefangenen-Austausch +++
Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage haben Russland und die Ukraine Dutzende Kriegsgefangene ausgetauscht. Beide Seiten erklärten am Donnerstag, es seien jeweils 20 Soldaten freigelassen worden. “Unsere Leute kehren nach Hause zurück”, sagte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, Medien zufolge. Es gab auch ein Foto, das die Männer nach ihrer Freilassung in einem Bus zeigt. Bereits am Dienstag – nur einen Tag nach verheerenden russischen Angriffen – hatte die Ukraine über einen erfolgreichen Gefangenenaustausch berichtet. Damals kamen Jermaks Angaben zufolge insgesamt 32 Ukrainer frei.

+++ 17:55 “Bereue ich überhaupt nicht”: Merkel verteidigt Gas-Geschäfte mit Russland +++
Altkanzlerin Angela Merkel verteidigt ihre Entscheidung, bei der Energieversorgung Deutschlands maßgeblich auf russisches Gas zu setzen. Es sei “sehr rational und nachvollziehbar” gewesen, russisches Gas zu beziehen. Denn dieses sei billiger gewesen als Flüssiggas aus den USA, Saudi-Arabien oder Katar, erläutert Merkel auf einer Pressekonferenz in Lissabon. Darüber hinaus sei Russland “selbst im Kalten Krieg ein verlässlicher Energielieferant” gewesen, sagt Merkel weiter. Insofern bereue sie die Entscheidung überhaupt nicht. Der “brutale Überfall” Russlands auf die Ukraine habe dann die Lage verändert. “Es ist eine Zäsur”, sagt die Altkanzlerin. “Mit der muss die neue Regierung natürlich umgehen. Und das tut sie auch.”

+++ 17:25 Kreml signalisiert erneut Verhandlungsbereitschaft +++
Der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow nennt einer russischen Zeitung zufolge Verhandlungen als Alternative, um die Ziele seines Landes in der Ukraine zu erreichen. Zwar hätten diese sich nicht geändert, zitiert “Iswestia” Peskow. “Allerdings haben wir wiederholt darauf hingewiesen, dass wir Verhandlungen offen gegenüberstehen, um unsere Ziele zu erreichen.” Außenminister Sergej Lawrow sagt der Zeitung ebenfalls, man sei bereit, “spezifische ernsthafte Vorschläge” zu prüfen. Lawrow hatte bereits am Dienstag auf die Möglichkeit von Verhandlungen hingewiesen. Zwar hat die Regierung in Moskau immer erklärt, sie sei zu Gesprächen bereit. Die Häufung der Hinweise in einer Woche ist jedoch ungewöhnlich.

+++ 17:03 Folter, Mord, Vergewaltigung, Vertreibung: Kiew wirft 186 Russen Kriegsverbrechen vor +++
Die Ukraine hat nach Angaben ihres Generalstaatsanwaltes bislang 186 mutmaßliche russische Kriegsverbrecher identifiziert. Nur wenige von ihnen befänden sich aber bereits in Haft, teilt Generalstaatsanwalt Andriy Kostin in Den Haag mit. Das Ausmaß der Verbrechen sei immens, sagt er. Es gebe Hinweise, dass seit Ausbruch des Krieges jede Art von Kriegsverbrechen begangen worden sei, wie Folter, Mord, Vergewaltigung oder Vertreibung. In 45 Fällen wurden die Ermittlungen nach Informationen von Kostin abgeschlossen und dem Gericht übergeben, 10 Personen wurden bereits verurteilt. Zusätzlich wurden in anderen Staaten nach Angaben der europäischen Justizbehörde Eurojust 20 Ermittlungsverfahren eröffnet.
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+++ 16:46 Verwirrung in Cherson: Vize-Besatzungschef bestreitet Truppen-Rückzug +++
Nachdem der von Russland eingesetzte Gouverneur in der besetzten Region Cherson, Wladimir Saldo, den Einwohnern Fluchthilfen versprochen hat, falls sie das Gebiet angesichts vorrückender ukrainischer Truppen verlassen wollten, folgt sogleich ein Widerruf. Nur Momente später erklärt sein Stellvertreter Kirill Stremousow, die Region Cherson werde nicht evakuiert. “Niemand plant, die russischen Truppen aus der Region Cherson abzuziehen.” Seit August ist die Region Ziel einer groß angelegten Gegenoffensive, bei die Ukraine nach eigenen Angaben über 1170 Quadratkilometer zurückerobert hat.
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+++ 16:18 “Beim Einsatz von Atomwaffen”: Bolton fordert Tötungsbefehl gegen Putin +++
Trumps früherer Sicherheitsberater Michael Bolton plädiert für eine drastische Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sollte er den Einsatz von Atomwaffen befehlen, müssten die USA dem Kreml-Chef eine persönliche Bestrafung ankündigen. “Er muss wissen, dass es Selbstmord wäre”, sagt Bolton.

+++ 16:00 Kiew: Stromversorgung wieder repariert +++
Nach den russischen Angriffen auf Energieanlagen in der Ukraine in den vergangenen Tagen ist die Stromversorgung im Land nach offiziellen Angaben weitgehend wiederhergestellt. Einige Reparaturarbeiten an der beschädigten Infrastruktur würden allerdings noch fortgesetzt, sagt der Chef des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenergo, Wolodymyr Kudryzkji, im staatlichen Fernsehen. Er ruft die Ukrainer dennoch weiterhin zum Energiesparen auf, da weitere russische Angriffe auf Energieanlagen möglich seien.

+++ 15:31 Selenskyj-Berater: Russen haben Belgorod aus Versehen selbst beschossen +++
Die Ukraine weist den Vorwurf Russlands, ein Wohnhaus in der Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze bombardiert zu haben, zurück. Präsidentenberater Mychailo Podoljak erklärt laut AFP, die russische Armee habe versucht, die ebenfalls in Grenznähe gelegene ukrainische Stadt Charkiw zu bombardieren. Dabei sei etwas schief gelaufen. Der russische Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow schrieb zuvor auf Telegram: “Die Luftverteidigung ist aktiviert. Es gibt Zerstörungen an einem Wohngebäude.” Informationen über mögliche Opfer würden noch ausgewertet.

+++ 15:01 Russische Statthalter in Cherson rufen zur Evakuierung auf +++
Die von Russland eingesetzte Verwaltung in der südukrainischen Region Cherson erbittet von Moskau die Evakuierung von Zivilisten aus dem Gebiet. “Wir haben vorgeschlagen, dass alle Einwohner der Region Cherson, die sich vor ukrainischen Angriffen in Sicherheit bringen wollen, sich in andere russische Regionen begeben können”, erklärt Verwaltungschef Wladimir Saldo auf Telegram. “Nehmen Sie Ihre Kinder mit und gehen Sie”, ruft er die Einwohner auf. Saldo bittet Moskau, bei der Organisation der Evakuierungen zu helfen. Zuvor hatte der britische Geheimdienst davon berichtet. (siehe Eintrag von 09:22 Uhr)

+++ 14:30 Putin schlägt Erdogan neue Gaspipeline vor +++
Russlands Präsident Wladimir Putin schlägt vor, die Türkei mithilfe russischen Gases zu einem Umschlagpunkt und einer Börse für Erdgas auszubauen. “Wenn die Türkei und unsere potenziellen Käufer Interesse haben, könnten wir den Bau noch einer Gasleitung und die Schaffung eines Gas-Hubs in der Türkei in Betracht ziehen für den Verkauf in Drittländer, vor allem in Europa”, bietet Putin seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan Interfax zufolge bei einem Treffen an. Darüber hinaus könnte in der Türkei auch eine Gasbörse zur Preisermittlung entstehen, schlägt Putin vor. Der russische Präsident lobt die Pipeline Turkstream, die durch das Schwarze Meer in die Türkei und nach Südeuropa führt, als sicherste Route für russisches Gas. Eine mögliche Lösung des Kriegs in der Ukraine sei kein Thema gewesen, erklärt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
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+++ 14:02 Ukraine: Einige russische Verbände erhalten Befehl, Angriffe einzustellen +++
Russische Truppen in einigen Gebieten, insbesondere in der Region Donezk, sollen Befehl bekommen haben, ihre Offensivoperationen einzustellen. Das meldet der ukrainische Generalstab auf Facebook. Die Hauptgründe für diese Befehle sind “die extrem niedrige Moral”, “der psychologische Zustand der Rekruten” und zahlreiche Desertationen, heißt es in dem Lagebericht. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen.

+++ 13:43 Nord-Stream-Lecks: Moskau übermittelt Deutschland Protestnote +++
Im Zusammenhang mit den Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 überreicht Russland den Botschaftern Deutschlands, Schwedens und Dänemarks Protestnoten. Moskau werde keine “Pseudo-Ergebnisse” westlicher Untersuchungen anerkennen, solange keine eigenen Experten daran beteiligt seien, heißt es in einer veröffentlichten Mitteilung des russischen Außenministeriums. Die drei Diplomaten seien bereits in den vergangenen Tagen einbestellt worden. Ende September hatten Explosionen mehrere Löcher in die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee gerissen. Der Verdacht der Sabotage steht im Raum. Moskau bestreitet, hinter den Lecks zu stecken.

+++ 13:10 Russland wirft Ukraine Raketenangriff auf Belgorod vor +++
In der nahe der ukrainischen Grenze gelegenen russischen Großstadt Belgorod sind dortigen Angaben zufolge Raketenteile in ein Hochhaus eingeschlagen. “Die ukrainischen Streitkräfte haben Belgorod beschossen”, schreibt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram. Die Flugabwehr sei aktiviert worden. In den sozialen Netzwerken kursieren Bilder von dem Einschlag und dem beschädigten Wohnhaus. Tote und Verletzte gibt es den Angaben zufolge nicht.

+++ 12:33 Jäger zum UN-Votum: “Russlands Argument ist endgültig widerlegt” +++
Russland behauptet immer wieder, man habe international beste Beziehungen und sei nicht isoliert. Das Votum der UN zu den Annexionen widerlegt diese Darstellung endgültig, meint Politologe Thomas Jäger. In Moskaus Reaktion sieht er sogar Erfreuliches.

+++ 11:58 Scholz: Waffenlieferungen so lange fortsetzen, wie nötig +++
Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt an, so lange schwere Waffen an die Ukraine zu liefern, “wie es nötig ist”. Deutschland unterstütze “gemeinsam mit all seinen Freunden und Partnern die Ukraine nachdrücklich – finanziell, wirtschaftlich, in Bezug auf humanitäre Hilfe, und auch mit Waffen, darunter schwere Artillerie, moderne Luftverteidigungssysteme und Flakpanzer”, sagt Scholz beim Progressive Governance Summit in Berlin. “Wir werden unsere Unterstützung so lange fortsetzen, wie es nötig ist – so lange, wie diese Unterstützung erforderlich ist, um Russlands abscheuliche Aggression abzuwehren”, sagt Scholz bei der Internationalen Konferenz.

+++ 11:36 Kreml-Truppen melden Geländegewinne bei Bachmut +++
Pro-russische Separatisten haben nach eigenen Angaben zwei Dörfer nahe der Industriestadt Bachmut in der Donezk-Region erobert. Eine Gruppe von Soldaten der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk hätten “mit Feuerunterstützung der russischen Streitkräfte” die Dörfer Opytine und Iwangrad “befreit”, erklären die prorussischen Behörden auf Telegram. Die Dörfer befinden sich südlich von Bachmut. Russlands Truppen versuchen seit Wochen, Bachmut zu erobern.

+++ 11:11 Moskau bestätigt Tod erster neu rekrutierter Soldaten +++
Erstmals seit dem Beginn der von Kremlchef Wladimir Putin vor drei Wochen angeordneten Teilmobilmachung räumen russische Behörden den Tod mehrerer gerade erst einberufener Soldaten in der Ukraine ein. “Leider hat das Wehramt die Information über den Tod von fünf Einberufenen aus dem Südural bestätigt”, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Behörde in der Region Tscheljabinsk. Den hinterbliebenen Familien solle nun zusätzlich zu regulärer staatlicher Unterstützung jeweils eine Million Rubel, rund 16.200 Euro, gezahlt werden.

+++ 10:45 Munz: Russland wertet Votum als Niederlage für UN +++
Die UN-Vollversammlung verurteilt die russischen Annexionen in der Ukraine deutlich. In Russland sind kaum Reaktionen auf das eindeutige Ergebnis zu vernehmen, sagt ntv-Korrespondent Rainer Munz. Den “undankbaren Job” müsse der stellvertretende UN-Botschafter Russlands, Dmitri Poljanski, übernehmen.

+++ 10:15 Lambrecht warnt vor Verharmlosung russischer Atomdrohungen +++
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht warnt, die Atomdrohungen Russlands auf die leichte Schulter zu nehmen. “Es ist ganz wichtig, dass wir die Drohungen, die seitens Russlands ausgestoßen werden, dass wir die sehr wohl ernst nehmen und dass wir uns eben auch darauf entsprechend einstellen”, sagt die SPD-Politikerin in Brüssel. Deshalb sei es ganz wichtig, dass man sich innerhalb der NATO austausche und überlege, wie man darauf reagiere. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:49 Kiew meldet russischen Angriff mit Kamikaze-Drohnen +++
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge am frühen Morgen die Hauptstadt Kiew mit Drohnen iranischer Herstellung angegriffen. Es habe “einen weiteren Angriff mit Kamikaze-Drohnen auf essentielle Infrastruktur” gegeben, erklärt der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, ohne weitere Details zu nennen. Die russische Armee hatte bereits am Montag zahlreiche Raketenangriffe auf ukrainische Städte verübt. In der Hauptstadt Kiew und im westukrainischen Lwiw schlugen dabei zum ersten Mal seit Monaten wieder Raketen ein.

+++ 09:22 Russen erwarten wohl Kämpfe im Stadtgebiet von Cherson +++
Die russischen Besatzungsbehörden in der südukrainischen Stadt Cherson erwarten nach Einschätzung britischer Militärexperten wohl eine Ausdehnung der Kämpfe auf das Stadtgebiet. Das geht aus dem täglichen Update des britischen Verteidigungsministeriums hervor. “In den vergangenen Tagen haben die russischen Besatzungsbehörden wahrscheinlich Vorbereitungen zur Evakuierung einiger Zivilisten aus Cherson angeordnet”, heißt es. Es sei daher wahrscheinlich, dass sie mit bevorstehenden Kämpfen innerhalb der Stadt rechnen. Nach ihrem Rückzug um etwa 20 Kilometer im Norden des Sektors Cherson Anfang Oktober seien die Russen nun wohl bemüht, einen neuen Frontverlauf westlich der Ortschaft Mylowe zu festigen. Diese Linie sei weiterhin schwer umkämpft, vor allem an ihrem westlichen Ende, wo der ukrainische Vorstoß dazu geführt habe, dass die Russen nicht mehr von dem Schutz des Flusses Inhulez profitieren.

+++ 08:50 Deutschland startet Projekt für neuen Luftabwehr-Schutzschirm +++
Deutschland bringt mit mehr als einem Dutzend anderen Staaten ein Projekt zum Aufbau eines besseren europäischen Luftverteidigungssystems auf den Weg. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht unterzeichnet am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel mit Kolleginnen und Kollegen eine Erklärung zu der sogenannten European Sky Shield Initiative.

+++ 08:42 Bundeswehr probt in Litauen den Ernstfall +++
Um die NATO-Ostflanke zu schützen, wird die Präsenz der Bundeswehr in Litauen deutlich erhöht. Bei der Militärübung “Fast Griffin” proben schon heute 250 Bundeswehrsoldaten gemeinsam mit Kameraden aus Litauen den Ernstfall. ntv-Reporter Daniel Heyd ist mit dabei.

+++ 07:57 Ukrainische Luftwaffe meldet Abschuss russischer Kampfhubschrauber +++
Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge am Mittwoch fünf russische Kampfhubschrauber vom Typ ka-52, 17 iranische Kamikazedrohnen vom Typ Shahed-136 sowie zwei Kamikaze-Drohnen vom Typ ZALA Lancet abgeschossen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 07:23 Baerbock: “Mit diesem Völkerrechtsbruch wird Putin niemals durchkommen” +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock begrüßt das Votum der UN-Vollversammlung für eine Verurteilung der völkerrechtswidrigen Annexionen Russlands. “Mit 143 Ja-Stimmen hat die Weltgemeinschaft klargemacht: Mit diesem Völkerrechtsbruch wird Putin niemals durchkommen”, schreibt die Grünen-Politikerin auf Twitter. “Immer mehr Staaten bekennen Farbe: gegen den Krieg, für die UN-Charta.” In der Nacht hatten 143 der 193 Mitglieder der UN-Vollversammlung in New York überraschend eindeutig für eine entsprechende Resolution gestimmt – 5 Länder votierten dagegen, 35 enthielten sich.

+++ 06:45 Satellitenbilder zeigen Arbeiten an beschädigter Krim-Brücke +++
Aktuelle Aufnahmen des US-Satellitenbetreibers Maxar zeigen russische Reparaturarbeiten an der beschädigten Krim-Brücke bei Kertsch. Zu sehen ist auch eine Fähre, die Lkws über die Meerenge von Kertsch transportiert. Auf der Krim-Brücke ereignete sich am vergangenen Wochenende eine schwere Explosion. Kremlchef Wladimir Putin macht die Ukraine dafür verantwortlich. Die Brücke dient als wichtige Nachschubroute für die russischen Truppen in der Südukraine.

+++ 06:13 Zahl erwachsener Männer unter Ukraine-Flüchtlingen steigt +++
Seit Beginn des Krieges ist auch die Zahl der in Deutschland aufgenommenen männlichen Flüchtlinge aus der Ukraine gestiegen. Am Geschlechterverhältnis hat sich aber nichts geändert. Wie aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervorgeht, sind von den im Ausländerzentralregister gespeicherten erwachsenen Kriegsflüchtlingen aktuell 468.652 Frauen. Das entspricht einem Anteil von rund 72 Prozent. Nach Angaben der Bundesregierung sind Ende August die Daten von rund 162.000 ukrainischen Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren im Ausländerzentralregister (AZR) gespeichert gewesen. Die AZR-Daten sind mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, weil es möglich ist, dass ein Teil der dort Registrierten Deutschland inzwischen wieder verlassen hat. Vor Beginn des russischen Angriffs waren dort den Angaben zufolge Daten zu rund 39.000 Männern dieser Altersgruppe erfasst gewesen.

+++ 05:39 Melnyk-Nachfolger Makejew kommt am Montag nach Berlin +++
Der neue ukrainische Botschafter Olexij Makejew wird bereits Anfang kommender Woche in Berlin erwartet. Wie es in ukrainischen Regierungskreisen heißt, dürfte der bisherige Sonderbeauftragte für die Sanktionen gegen Russland am Montag aus Kiew an seiner neuen Wirkungsstätte eintreffen. Zwei Tage zuvor – am Samstag – wird der jetzige Botschafter Andrij Melnyk Deutschland verlassen. Er soll in Kiew einen Posten im Außenministerium übernehmen. Der 1975 geborene Makejew, der wie Melnyk gut Deutsch spricht, arbeitete früher schon einmal an der Botschaft in Berlin.

+++ 05:08 Frontstadt im Donbass unter russischem Beschuss +++
Durch russischen Beschuss auf die Stadt Awdijiwka im Donbass seien sieben Menschen getötet worden, berichtet Präsident Selenskyj in einer Videoansprache. Awdijiwka ist seit 2014 die von den Ukrainern gehaltene Frontstadt gegenüber der Separatistenhauptstadt Donezk. Der ukrainische Generalstab registriert weitere russische Raketen- und Luftangriffe auf Wohnhäuser und Objekte der zivilen Infrastruktur. Im Lagebericht für Mittwoch ist die Rede von drei Raketenangriffen und vier Fällen von Beschuss durch Flugzeuge. Zehnmal seien Mehrfachraketenwerfer eingesetzt worden. Von den zehn getroffenen Zielen lagen die meisten in den frontnahen Gebieten Saporischschja und Mykolajiw im Süden. Außerdem setze die russische Armee weiter Kampfdrohnen iranischer Bauart ein, von denen zehn abgeschossen worden seien.

+++ 04:16 Erdogan trifft Putin wohl in Kasachstan +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan trifft am Donnerstag voraussichtlich Wladimir Putin in Kasachstan. Wie aus türkischen Regierungskreisen verlautet, soll das Treffen am Rande eines Regionalgipfels in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden. Erdogan versucht seit einiger Zeit, Putin und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über einen Waffenstillstand zusammenzubringen. Der Kreml rechnet nach eigenen Angaben mit einem konkreten Vermittlungsvorschlag Erdogans bei dem Treffen.

+++ 02:43 Yellen schlägt Preisdeckel für russisches Öl von 60 Euro vor +++
US-Finanzministerin Janet Yellen bringt bei möglichen Sanktionen gegen Russland einen Preisdeckel um die 60 Dollar für russisches Öl ins Spiel. Russland habe in den letzten fünf bis sieben Jahren Öl um die 60 Dollar auf den Markt gebracht: “Ein Preis in diesem Bereich würde also bedeuten, dass Russland Öl gewinnbringend produzieren und verkaufen kann.” Die USA wollen den Ölpreis unter anderem senken, um Russland wegen des Krieges gegen die Ukraine die Öleinnahmen zu entziehen. Die Messlatte für die Verhängung solcher Sanktionen “liegt sehr, sehr hoch. Wir würden nur dann eine so ernsthafte Maßnahme ergreifen, wenn eine breite Koalition von Ländern dies lautstark unterstützt”, erklärt Yellen. Das Ziel sei aber auch, die Welt vor den Folgen eines globalen Ölpreisanstiegs zu schützen. Russisches Ural-Rohöl wurde zuletzt zu einem Preis von rund 75 Dollar pro Barrel gehandelt.

+++ 01:54 Großbritannien verspricht Ukraine Luftabwehrraketen +++
Die britische Regierung will erstmals Luftabwehrraketen vom Typ AMRAAM an die Ukraine liefern. Die Raketen, die in Verbindung mit dem von den USA versprochenen NASAMS Luftabwehrsystem zum Abschuss von Cruise Missiles geeignet sind, sollen in den kommenden Wochen in die Ukraine gebracht werden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zudem will London Hunderte weitere Luftabwehrraketen anderen Typs, 18 Artilleriegeschütze sowie Hunderte Aufklärungsdrohnen an die Ukraine liefern. “Russlands willkürliche Schläge gegen zivile Bereiche in der Ukraine rechtfertigen die Unterstützung für diejenigen, die ihr Land verteidigen wollen”, begründet der britische Verteidigungsminister Ben Wallace den Schritt.

+++ 01:04 Selenskyj bittet um weitere 55 Milliarden Dollar +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet internationale Geldgeber um weitere Hilfen in Höhe von bis zu 55 Milliarden Dollar. Das Geld werde benötigt, um das erwartete Haushaltsdefizit im kommenden Jahr abzudecken, sagt er in einer Videoansprache vor Finanzministern bei den Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Zudem würden weitere 17 Milliarden benötigt, um mit dem Wiederaufbau der kritischen Infrastruktur zu beginnen. “Je mehr Hilfe die Ukraine jetzt erhält, desto schneller wird der russische Krieg zu Ende gehen”, sagt er.

+++ 23:57 Westen feiert UNO-Votum gegen Russland +++
Westliche Vertreter feiern die Resolution der UNO-Vollversammlung gegen Russlands Annexionen als historisch. Die deutsche UN-Vertretung schreibt bei Twitter: “Die internationale Gemeinschaft hat sich zusammengeschlossen, um die UN-Charta zu verteidigen. Anders als Russland steht die Ukraine nicht alleine da.” Die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield spricht von einem “monumentalen Tag für die Vereinten Nationen”. Voll des Lobes auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: “Die Welt hat das Wort ergriffen – der Annexionsversuch Russlands ist wertlos und wird niemals von freien Nationen anerkannt werden.” US-Außenminister Blinken sagt: “Die heutige beeindruckende Abstimmung in der UN-Generalversammlung ist eine eindrückliche Erinnerung daran, dass die überwältigende Mehrheit der Nationen an der Seite der Ukraine steht – indem sie die UN-Charta verteidigt und sich dem anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine und ihre Bevölkerung entschieden entgegenstellt.”

+++ 22:49 Polen zu Druschba-Leck: “Keine voreiligen Schlüsse ziehen” +++
Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki rät zu Vorsicht bei Spekulationen über die Ursache des Lecks an der Ölpipeline Druschba. “Man darf nicht aus jeder Panne voreilige Schlüsse ziehen”, sagte Morawiecki dem polnischen Radio. Es sei noch nicht klar, ob es sich um einen Zufall oder um einen Sabotageakt handele. Die zuständigen Behörden seien dabei, alles genau zu untersuchen. “Viele Spuren deuten sofort auf den Kreml hin, aber wir wollen sehr verantwortungsbewusst sein und erst danach Vermutungen bestätigen.”

+++ 22:21 UN-Vollversammlung verurteilt Annexionen Moskaus mit großer Mehrheit +++
Die UN-Vollversammlung verurteilt die völkerrechtswidrigen Annexionen Russlands in der Ukraine mit überwältigenden Mehrheit. 143 der 193 Mitgliedsstaaten stimmen im größten Gremium der Vereinten Nationen in New York für eine entsprechende Resolution – fünf Länder votieren dagegen, 35 enthalten sich. Der Beschluss ist völkerrechtlich zwar nicht bindend, zeigt aber die klare internationale Isolation Moskaus.

+++ 22:10 Selenskyj: Ukraine hat die Kraft weiterzukämpfen +++
Die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge die Kraft, den Krieg gegen den Angreifer Russland fortzusetzen. “Wir haben mutige Menschen, wir haben tapfere Soldaten”, sagt der 44-Jährige laut Übersetzung in einem ZDF-Interview. “Keiner verliert gern, keiner will als Verlierer dastehen(…) Wir können es uns nicht leisten, zu verlieren, das ist eine Frage des Überlebens für uns.” “Wenn wir gewinnen, ist es ein Sieg für das ganze Land, und wir wollen den Sieg mit so wenig wie möglich Opfern erreichen”, so Selenskyj.

+++ 22:00 G7-Finanzminister sagen Ukraine dauerhafte Unterstützung zu +++
Die Finanzminister der G7-Staaten sichern der Ukraine erneut dauerhafte Unterstützung zu. “Die G7 werden weiterhin so lange wie nötig an der Seite der Ukraine stehen”, erklären die Finanzminister nach einem Treffen in Washington. So werde die Gruppe von sieben führenden Industrienationen der Ukraine bei kurzfristigem Finanzierungsbedarf helfen. Die G7-Staaten rufen Russland auf, seinen “ungerechten und brutalen Krieg” gegen die Ukraine “sofort” zu beenden. Die Finanzminister erklären zudem, “bedeutende Fortschritte” beim Ziel eines Preisdeckels für russisches Erdöl erzielt zu haben, und begrüßen Australiens Teilnahme an dem Vorhaben. Mit dem Öl-Preisdeckel sollen Russlands Möglichkeiten beschränkt werden, den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Zudem soll der weltweite Anstieg der Energiepreise eingedämmt werden.

+++ 21:41 US-Generalstabschef: Russland verletzt bewusst Zivilisten +++
US-Generalstabschef Mark Milley verurteilt die jüngsten Raketenangriffe Russlands in der Ukraine scharf. “In den vergangenen Tagen hat Russland seine Angriffe auf die zivile Infrastruktur verstärkt”, sagt nach Beratungen der internationalen Ukraine-Kontaktgruppe, über die Waffenlieferungen an das Land koordiniert werden. “Russland hat absichtlich zivile Infrastruktur angegriffen, um Zivilisten zu verletzen. Sie haben die Alten, die Frauen und die Kinder in der Ukraine ins Visier genommen”, so Milley. “Willkürliche und absichtliche Angriffe auf zivile Ziele sind nach den internationalen Kriegsregeln ein Kriegsverbrechen.”

+++ 21:17 Selenskyj fordert ständige Arbeitsgruppe zu Finanzhilfen für Ukraine +++
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj fordert ein regelmäßiges Forum zur finanziellen Unterstützung für sein Land. “Es wäre gut, eine ständige Arbeitsgruppe zu schaffen, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine bereitstellt und zeitnah auf verschiedenen Ebenen arbeitet”, sagt Seleneskyj bei einem Runden Tisch zu Ukraine-Hilfen bei der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in Washington. Der ukrainische Präsident ist per Video zugeschaltet. Das Format sollte sich an der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe orientieren, über die vor allem Waffenlieferungen für die ukrainischen Streitkräfte koordiniert werden.

Frühere Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

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