Salzhemmendorf: Neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford benannt

Neue Ermittlungen im Fall Bögerl laut Polizei “wahrscheinlich” +++ Gestohlener Bronze-Hahn aus Goslar kommt überraschend per Post zurück +++ Ausgewählte regionale Panorama-Nachrichten aus Deutschland

Salzhemmendorf: Neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford benannt

Salzhemmendorf, Niedersachsen: Forscher aus Deutschland, den USA und Peru haben eine neu entdeckte Schlangenart aus den peruanischen Anden nach dem Hollywood-Schauspieler und Indiana-Jones-Darsteller Harrison Ford benannt. Harrison Fords Schlankschlange, auch Tachymenoides harrisonford genannt, ist etwa 40 Zentimeter lang, teilte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) mit. 

Mit der Benennung solle Fords Naturschutzarbeit gewürdigt werden. Das Tier ist hell gelbbraun mit vereinzelten schwarzen Flecken, der Bauch ist schwarz. Wahrscheinlich ernährt es sich von Eidechsen und Fröschen. Für den Menschen ist die Schlange harmlos.

Quelle: AFP

Heidenheim: Neue Ermittlungen im Fall Bögerl laut Polizei “wahrscheinlich”

Heidenheim/Ulm, Baden-Württemberg: Die Polizei rechnet damit, dass die Ermittlungen im Fall der entführten und ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim irgendwann wieder aufgenommen werden. Er halte dies für “wahrscheinlich”, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm mit. Den Ermittlern liegt im Fall Bögerl eine DNA-Spur vor, die “eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnen ist”.

Am Montag hatten Staatsanwaltschaft und Polizei mitgeteilt, dass die Ermittlungen in dem Mordfall vorerst eingestellt werden, da kein Täter gefunden werden konnte. Maria Bögerl, die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs, war am 12. Mai 2010 aus ihrem Wohnhaus in Heidenheim entführt worden. Anfang Juni 2010 entdeckte ein Spaziergänger ihre Leiche.

Chemnitz: Drei Menschen bei Unfall mit Kutsche verletzt, Pferd stirbt

Chemnitz, Sachsen: Bei einem Unfall mit einer Kutsche sind im sächsischen Frauenstein drei Menschen verletzt worden. Das Pferd scheute am Montag während der Fahrt auf einer leichten Gefällestrecke, woraufhin das Gespann von der Fahrbahn abkam und wegen einer Baumwurzel umkippte, wie die Polizei in Chemnitz am Dienstag mitteilte. Das schwer verletzte Pferd musste noch vor Ort durch einen Tierarzt eingeschläfert werden.

Quelle: AFP

Berlin: Polizei bei Einsatz von rund 100 Menschen bedrängt

Berlin: Polizeibeamte sind bei einem Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen zum Teil aggressiv bedrängt worden. Auslöser war die Festnahme eines jungen Mannes im Stadtteil Neukölln, der eine Frau sexuell beleidigt haben soll, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Daraufhin strömten Dutzende Unterstützer zusammen, um die Freilassung des Mannes zu erzwingen. Aus der Menge heraus wurden Glasflaschen geworfen.

Quelle: AFP

Berlin: Wachmann in Freibad nach Streit von Männern angegriffen

Berlin: Trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen ist es im Columbiabad in Berlin-Neukölln erneut zu einem gewalttätigen Vorfall mit Polizeieinsatz gekommen. Ein Wachmann wurde am Montagabend von zwei Männern angegriffen und geschlagen, wie die Polizei berichtet. Die Männer waren offenbar von zwei Frauen, die sich mit dem Wachpersonal gestritten hatten, herbei gerufen worden.

Quelle: dpa

Gelsenkirchen: Schüler versprühen Tierabwehrspray im Klassenraum – 18 Verletzte

Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen: Zwei 13 Jahre alte Schüler haben im Klassenraum einer Schule in Gelsenkirchen Tierabwehrspray versprüht und zahlreiche Mitschüler verletzt. Insgesamt 17 Kinder zwischen zwölf und 14 Jahren sowie eine 40 Jahre alte Frau klagten anschließend über Atembeschwerden und Augenreizungen, wie die Polizei in Gelsenkirchen am Dienstag mitteilte.

Quelle: AFP

Goslar: Gestohlener Bronze-Hahn kommt überraschend per Post zurück

Goslar, Niedersachsen: Mehr als vier Jahre nach dem Diebstahl eines Hahns aus Bronze ist das Wahrzeichen von Goslar-Hahnenklee unverhofft zurückgekehrt. Der Hahn sei in einem neun Kilo schweren Paket aus der Uckermark eingetroffen, teilte die Kreisstadt im Harz mit. Dort habe ein Forstwirt den Hahn auf einem Müllberg gefunden, zunächst vergessen, aber dann eine Recherche gestartet.

Klaus Elders, Stifter des neuen und alten Bronze-Hahns, steht mit dem vor vier Jahren gestohlenen Hahn vor dem Brunnen, auf dem bereits ein neuer Hahn aus Bronze befestigt ist. Mehr als vier Jahre nach dem Diebstahl kehrte das Wahrzeichen von Goslar-Hahnenklee unverhofft zurück.

© Fernando Martinez / DPA

Brandenburg: Tausende Cannabispflanzen in verlassener Lagerhalle entdeckt

Brandenburg: Mehrere Tausend Cannabispflanzen hat die Polizei in einer Lagerhalle in der Stadt Brandenburg an der Havel sichergestellt. Die Beamten waren am Montag durch einen Tipp aus der Bevölkerung auf die verlassene Lagerhalle aufmerksam geworden, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Demnach wurde im Zuge der Ermittlungen festgestellt, dass der Stromverbrauch in der nicht gewerblich genutzten Halle in der letzten Zeit extrem gestiegen war. Hinweise auf die Täter gibt es bislang noch nicht.

München: Mann schwingt Axt in S-Bahn

München, Bayern: Ein betrunkener Mann hat in einer Münchner S-Bahn nach Polizeiangaben mit einer Axt hantiert. Verängstigte Reisende verständigten am Montagabend den Lokführer, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Dieser habe die Polizei gerufen und die Bahn an der nächsten Haltestelle gestoppt. Verletzt wurde niemand.

Die Polizisten stellten den 36-jährigen Verdächtigen zusammen mit einem 52-Jährigen am Bahnsteig. In einer Sporttasche hatte der 36-Jährige neben der Axt auch eine Schere und ein Cuttermesser dabei. Beide Männer waren betrunken, bei dem 36-Jährigen ergab ein Alkoholtest 3,1 Promille.

Quelle: dpa

Nürnberg: Sechs Jahre Haft für Kindesmissbrauch und Drohbriefe

Nürnberg, Bayern: Weil er einen Jungen mehrmals sexuell missbraucht und unter anderem ähnliche Taten anderen Kindern angedroht hat, muss ein 43-Jähriger eine Haftstrafe von sechs Jahren verbüßen. Das Landgericht Nürnberg sprach den Angeklagten am Dienstag unter anderem wegen des schweren sexuellen Missbrauchs des Kindes und der Herstellung pornografischer Inhalte für schuldig. Der Mann hatte die Taten zuvor vor Gericht gestanden.

Der Mann hatte in Schwaben regelmäßig auf sein Opfer aufgepasst und dieses dabei sechsmal schwer missbraucht. Zwei der Taten filmte und fotografierte er. Aufmerksam wurde die Polizei auf ihn aber erst in Nürnberg, wo er wegen einer Umschulung seit 2021 regelmäßig war.

Quelle: dpa

Hamburg: Chef der Bundesnetzagentur muss vier Stunden in Pannen-ICE warten

Hamburg: Rund 200 Fahrgäste haben mehrere Stunden auf freier Strecke bei Hamburg in einem liegengebliebenen ICE ausgeharrt, darunter auch der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Ein technischer Defekt habe dazu geführt, dass der ICE 1675 Richtung Frankfurt nicht weiter fahren konnte, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am frühen Dienstagmorgen. Zunächst sollte das Fahrzeug mithilfe einer Hilfslok weggezogen werden, dies habe jedoch nicht funktioniert. Die rund 200 Fahrgäste mussten demnach etwa vier Stunden warten, ehe sie mit Hilfe der Feuerwehr in einen Ersatzzug umsteigen konnten. Viele reagierten genervt, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Er fühle sich nach vier Stunden ein bisschen müde und genervt, wie wohl alle, sagte Müller der dpa. Die Fahrgäste seien während der langen Wartezeit im Zug nicht über den Grund des Stopps informiert worden, monierte er und fügte hinzu: “Ich wünsche der Bahn viel Erfolg bei deren Investitionsplanung.” Auf den weiteren Betrieb hatte die Störung keine Auswirkungen, andere Züge waren nicht betroffen, wie es hieß.

Der Zug ist bei Hamburg nahe Rothenburgsort auf freier Strecke liegengeblieben

Der Zug war bei Hamburg nahe Rothenburgsort auf freier Strecke liegengeblieben 

© Citynewstv / DPA

Quelle: DPA

Düren: Mottenkugel in Schule zertreten – mehrere Verletzte

Düren, Nordrhein-Westfalen: In einer Schule in Düren sind mehrere Jugendliche und Lehrer durch eine Mottenkugel verletzt worden. Ein Schüler brachte am Montag Mottenkugeln in seinem Rucksack mit, von denen eine auf den Boden rollte und zertreten wurde, wie die Polizei in Düren am Dienstag mitteilte. Dadurch wurde der Wirkstoff Naphtalin freigesetzt.

Zwölf Schüler im Alter von neun bis dreizehn Jahren sowie vier Lehrkräfte klagten anschließend über Kopf- und Halsschmerzen sowie Übelkeit. Alle Verletzten wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren demnach mit einem Großaufgebot im Einsatz. Naphtalin wird unter anderem in Insektiziden eingesetzt und gilt vor allem bei regelmäßigem Kontakt als gesundheitsschädlich.

Quelle: AFP

Rust: Europa-Park will nach Unfall mit Verletzten wieder öffnen

Rust, Baden-Württemberg: Nach einem Unfall mit sieben Verletzten an einer Turmsprung-Attraktion will der Europa-Park in Rust bei Freiburg an diesem Dienstag wieder wie gewohnt seine Tore öffnen. Nur die Akrobaten-Show “Retorno dos Piratas” falle bis auf weiteres aus, sagte eine Sprecherin des größten Freizeitparks in Deutschland. Dort war am Montagnachmittag ein Wasserbecken gerissen, in das Athleten aus bis zu 25 Metern Höhe springen. Am Bassin montierte Podeste stürzten ein, das Wasser floss in den See der Wasserbahn-Attraktion “Atlantica SuperSplash”. Diese solle voraussichtlich wieder wie gewohnt fahren, sagte die Sprecherin.

Nach Angaben der Polizei waren fünf Artisten und zwei Besucher bei dem Vorfall verletzt worden. Drei Akrobaten kamen zur Abklärung ihrer Verletzungen ins Krankenhaus. Hintergründe zum Unfallhergang müssten noch ermittelt werden, teilte eine Polizeisprecherin am Abend mit. “Retorno dos Piratas” war Ende Mai gestartet. Mehrmals täglich zeigten zehn internationale Athleten während der 20-minütigen Schau ihr Können. Das Wasserbecken, in dem sie nach Extrem- und Synchronsprüngen landeten, ist den Angaben nach nur 3,20 Meter tief. Eigentlich sollten sie bis zum 3. September auftreten.

Quelle: DPA

Prozess beginnt nach Tod von Fünfjähriger in Berlin

Berlin: Knapp sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens in Berlin beginnt am Dienstag (9 Uhr) der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 20-Jährigen Totschlag vor. Sie geht davon aus, dass er am 21. Februar im Bürgerpark Pankow sieben Mal auf das Kind eingestochen hat. Das Mädchen starb im Krankenhaus. Das Motiv für die Tat ist unklar. Bislang hat sich der Angeklagte nach Justizangaben nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das Landgericht Berlin hat bislang insgesamt 16 Verhandlungstage eingeplant, ein Urteil könnte demnach am 10. November gesprochen werden.

Der Angeklagte war am 21. Februar am Rande des Parks festgenommen worden – kurze Zeit, nachdem das vermisst gemeldete Mädchen leblos in einem Gebüsch aufgefunden worden war. Seitdem befindet sich der 20-Jährige, der nach Behördenangaben deutscher und türkischer Staatsangehöriger ist, in Untersuchungshaft.

Quelle: DPA

Gefährlicher Stoff tritt in Fabrik in Wiesbaden aus – 13 Verletzte

Wiesbaden, Hessen: Bei dem Austritt eines gefährlichen Stoffes auf einem Gelände eines Papierherstellers in Wiesbaden sind 13 Feuerwehrleute verletzt worden. Sie erlitten nach Angaben eines Feuerwehrsprechers vom Dienstag Reizungen der Atemwege. Zwölf von ihnen seien vorübergehend in Kliniken gebracht, inzwischen aber wieder entlassen worden. Nach dem Austritt am Montagabend habe der Feuerwehreinsatz bis zum Dienstagmorgen gedauert.

Der in Containern gelagerte Stoff, der zur Papierproduktion genutzt wird, zersetzte sich infolge einer chemischen Reaktion, wie die Feuerwehr mitteilte. Dadurch kam es zu starker Rauch- und Temperaturentwicklung. Das entstandene Schwefeldioxid führte außerdem zu enormer Geruchsbelastung in der Nachbarschaft. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Ursache des Zwischenfalls war zunächst unklar.

Quelle: DPA

Nachrichten von Montag, den 14. August

Frau stürzt auf Schlauchboot und wird von Flaggenstock durchbohrt

Bodenseekreis: Eine Schweizerin ist am Bodensee unglücklich auf einem Schlauchboot gestürzt und hat sich schwer an einem Flaggenstock aus Metall verletzt, der sich in ihren Brustkorb bohrte. Die 62-Jährige wollte am Sonntagabend am Bodensee vor Immenstaad von einem Schlauchboot zum nächsten übergehen und stürzte dabei, wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte. Dabei sei die Frau auf einen Flaggenstock aus Metall gefallen, der sich unter ihrer Achsel in den Brustkorb gebohrt habe. Die Feuerwehr habe den Stock durchtrennt. Die Frau sei mitsamt dem Gegenstand in ein Krankenhaus gebracht worden. 

Quelle: DPA

Blitz schlägt in Baum ein – 35-Jähriger stirbt, 43-Jährige ringt um ihr Leben

Stuttgart, Baden-Württemberg: Nach dem tödlichen Blitzeinschlag in der Nähe von Stuttgart kämpfen Ärzte weiter um das Leben einer 43-Jährigen. Ein 35 Jahre alter Mann war am Sonntag infolge des Vorfalls vom Samstag gestorben. Die Frau, ein elfjähriger Junge sowie eine Mutter mit zwei Kindern hatten sich ebenfalls unter dem Baum in der Gemeinde Unterensingen im Landkreis Esslingen aufgehalten, als der Blitz einschlug.

Die 43-Jährige und der Junge erlitten wie der 35-Jährige lebensgefährliche Verletzungen und kamen in Krankenhäuser in der Region. Während es dem Kind laut einem Polizeisprecher am Sonntag etwas besser ging, lag die Frau weiter auf der Intensivstation. Die andere Frau, eine 40-Jährige, wurde weniger schwer verletzt. Ihre Kinder, ein 4-jähriger Junge und ein Mädchen im Alter von knapp 11 Monaten, erlitten einen Schock. Sie befanden sich nach Angaben der Polizei zum Zeitpunkt des Unwetters in einem Fahrradanhänger.

Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten, bis diese in Kliniken kamen. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort. Etwa 15 andere Menschen hatten in einer Scheune Schutz gesucht. Fachleute raten Menschen, bei Gewittern Schutz in einem Gebäude oder einem geschlossenen Auto zu suchen. Im Freien sollte man sich eine flache Stelle oder besser Vertiefung suchen in die Hocke gehen, die Füße eng nebeneinander stellen und die Arme um die Knie schließen.

Tödlicher Motorradunfall bei Hagen: 28-Jähriger stirbt noch an Unfallstelle

Eilerde: Ein 28-Jähriger ist am Sonntagmorgen mit seinem Motorrad in Höhe Eilerde bei Hagen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verletzte sich der Dortmunder bei einem Sturz so schwer, dass Rettungskräfte ihm nicht mehr helfen konnten. Auch die Hilfe durch einen Rettungshubschrauber kam zu spät. Sein Beifahrer erlitt einen Schock. Die Unfallursache ist bislang unklar. Das Motorrad wurde sichergestellt, die Polizei nimmt Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 02352/9199-0 entgegen.

Quelle: Pressemitteilung Polizei Märkischer Kreis

Betrunkener Kutscher überlässt Kind die Zügel – zehn Verletzte

Klingenberg: Bei einem Unfall einer Pferdekutsche in Klingenberg nahe Dresden sind zehn Menschen verletzt worden. Ein Achtjähriger hatte zum Zeitpunkt des Unfalls unter der Aufsicht eines alkoholisierten Kutschers den Wagen gelenkt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ein Alkoholtest bei dem 34-Jährigen ergab einen Wert von mehr als 1,3 Promille. Sowohl der Junge als auch der Kutscher wurden bei dem Unfall verletzt. Zuvor berichtete die “Bild”.

Demnach kam die Kutsche am Sonntagabend auf einem Feldweg nach links vom Weg ab und kippte um. Nach Angaben der Polizei war noch unklar, wie viele Menschen sich in der Kutsche befanden. Durch die Vielzahl an Verletzten, darunter eine 97-Jährige, kamen mehrere Rettungswagen sowie ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Über die Schwere der Verletzungen lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Die Polizei schätzt den Sachschaden an der Kutsche auf etwa 50 Euro. Die beiden Kutschpferde blieben unverletzt.

Quelle: DPA

500 Pakete nach Unfall in Mecklenburg-Vorpommern auf Autobahn

Rostock: Nach einem Unfall haben sich rund 500 Pakete auf der Autobahn 20 in Mecklenburg-Vorpommern verteilt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Rostock kollidierte in der Nacht zum Montag ein Transporter aus bislang unbekannter Ursache mit der Außenschutzplanke und anschließend mit einem anderen Fahrzeug. Dabei riss der Aufbau des Transporters auf, worauf sich die Fracht auf der Fahrbahn verteilte.

Die Autobahn war zwischen den Anschlussstellen Kröpelin und Neukloster in Richtung Lübeck über Stunden gesperrt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Quelle: AFP

Maria Bögerls Mörder bleibt auch nach 13 Jahren unbekannt

Hamburg: Die Ermittlungen im Fall der entführten und ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim in Baden-Württemberg sind eingestellt worden. Nach 13 Jahren “intensivster gemeinsamer Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft und der Auswertung von über 10.000 Spuren” habe kein Täter ermittelt werden könnten, teilten Polizeipräsidium Ulm und Staatsanwaltschaft Ellwangen am Montag mit.

Maria Bögerl, die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs, war am 12. Mai 2010 aus ihrem Wohnhaus in Heidenheim entführt worden. Am selben Tag habe ihr Mann einen Anruf eines Unbekannten erhalten, der 300.000 Euro Lösegeld forderte – die Übergabe scheiterte jedoch. Anfang Juni 2010 entdeckt ein Spaziergänger die Leiche von Maria Bögerl an einem Waldrand wenige Kilometer vom Haus der Bögerls entfernt. Bögerls Mann nahm sich später das Leben.

Da aktuell keine weiteren Ermittlungsansätze vorlägen, werde das Ermittlungsverfahren nun eingestellt. Der Fall werde jedoch weiter beim Polizeipräsidium Ulm geführt, um alle notwendigen Detailkenntnisse zum Sachverhalt in erfahrener Hand zu belassen.

Da der Vorwurf des Mordes nicht verjährt, kann das Verfahren bei neuen Ermittlungsansätzen jederzeit wieder aufgenommen werden. Den Ermittlungsbehörden liegt weiterhin eine eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnende DNA-Spur vor.

Quelle: DPA

nk/jek/anb

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