Sadio Mané und der FC Bayern: Der Abschied des Königstransfers – Sport

Gegen Kawasaki steht Sadio Mané nicht mehr im Kader der Münchner, mit Kopfhörern und Käppi sitzt er neben der Ersatzbank. Bald wird er Richtung Saudi-Arabien ziehen – und als ein Spieler gehen, den die Bayern aus den falschen Gründen holten.

Müsste man unter all den unvergesslichen Bildern dieser flirrend heißen Nacht in Tokio eines wählen, so wäre es vielleicht dieses: das Bild eines traurigen Menschen, wie er nach dem Schlusspfiff mit gut zehn Metern Abstand hinter all seinen Teamkollegen hertrottete, die noch einmal Danke sagten. Nicht ihm sagten sie das, dem traurigen Sadio Mané. Die Spieler des FC Bayern hatten ein riesiges Transparent in der Hand und da hatten sie “Danke” drauf geschrieben, auf Deutsch und auf Japanisch, gerichtet war es an die Zuschauer, die soeben einen 1:0 (0:0)-Testspielsieg des FC Bayern gegen Kawasaki Frontale miterlebt hatten. Alle Münchner Spieler streckten das Banner in die Luft, nur nicht Sadio Mané, niemand lief zu ihm, ganz allein war Mané also, und um halt irgendwas gegen das Alleinsein zu unternehmen, griff er sich den Nächstbesten und drückte ihn fest mit den Armen. Dem armen Kerl mit der dicken Nase und den großen Augen blieb fast die Luft weg.

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