Riedhausen: Festival-Besucher setzt sich versehentlich selbst in Flammen

Euskirchen: Unbekannte sorgen durch Spülmittel in Brunnen für Schaumteppich +++ Feuerwehr rettet in Drachenschnur verhedderten Reiher aus Baum +++ Frau geht bei Streit dazwischen und wird mit Messer verletzt +++ Ausgewählte Panorama-Nachrichten aus Deutschland

Riedhausen: Festival-Besucher setzt sich versehentlich selbst in Flammen

Riedhausen, Baden-Württemberg: Ein Festival-Besucher hat sich Baden-Württemberg beim Anzünden einer Grillschale versehentlich selbst in Flammen gesetzt und sich dabei schwere Verbrennungen zugezogen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wollte der 21-Jährige auf dem Campinggelände des Woodstoig-Festivals in Riedhausen (Kreis Ravensburg) die Grillschale mit einem benzingetränkten Stofffetzen zum Brennen bringen. Dabei habe er das Stück Stoff in der einen und einen Benzinkanister in der anderen Hand gehalten. Als er den Fetzen in die Glut warf, entwickelte sich den Angaben nach eine Stichflamme. Davon erschrocken habe sich der Mann versehentlich Benzin aus dem Kanister auf sein T-Shirt gekippt, das sich sofort entzündete. Der brennende Mann rollte sich auf der Wiese und konnte so die Flammen an seinem Körper löschen. Der Rettungsdienst brachte ihn mit Brandverletzungen zweiten Grades am Oberkörper und an der rechten Hand ins Krankenhaus.

Quelle: DPA

Euskirchen: Unbekannte sorgen durch Spülmittel in Brunnen für Schaumteppich

Euskirchen, Nordrhein-Westfalen: Acht Flaschen Spülmittel haben bislang unbekannte Täter in einem Brunnen in der Fußgängerzone von Euskirchen südwestlich von Bonn ausgeleert und damit für einen riesigen Schaumteppich gesorgt. Die Stadt stellte am Samstag den Brunnen ab, um die weitere Schaumbildung zu stoppen. Die Feuerwehr entfernte den Schaum, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es seien Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen worden. Derzeit werde die Videoüberwachung ausgewertet und Zeugen seien gesucht. Die leeren Spülmittelfalschen hatten die Beamten in einem Mülleimer entdeckt.

In der Fußgängerzone von Euskirchen hat sich ein großer Schaumteppich ausgebreitet, nachdem Unbekannte Spülmittel in einen Brunnen gekippt hatten

© Kreispolizeibehörde Euskirchen

Quelle: DPA

Regensburg: Frau geht bei Streit dazwischen und wird mit Messer verletzt

Regensburg, Bayern: Eine 38-Jährige ist bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in der Nähe des Regensburger Hauptbahnhofs mit einem Messer verletzt worden. Die Polizei fahndete nach dem Vorfall am Samstagnachmittag nach den beiden Männern und nahm einen 39-Jährigen in Nürnberg fest, wie die Polizei mitteilte. Dabei stellten die Beamten auch die mutmaßliche Tatwaffe sicher. Ein Richter soll am Sonntag darüber entscheiden, ob ein Untersuchungsbefehl gegen ihn erlassen wird. Demnach bestehe der der Verdacht des versuchten Totschlags. Seinen 37-jährigen Kontrahenten konnte die Polizei bislang nicht ausfindig machen. Er sei namentlich bekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Bilder des Tages

Die beiden Männer sind laut Polizei Bekannte und waren am Nachmittag aus bislang ungeklärter Ursache in Streit geraten. Der 39-Jährige soll dabei mehrmals in Richtung des jüngeren Mannes gestochen und geschlagen haben. Als die 38-jährige Frau dazwischen ging, erlitt sie Schnittverletzungen im Gesicht, woraufhin die beiden Männer flüchteten. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und nach ihrer Behandlung wieder entlassen.

Quelle: DPA

Osterholz-Scharmbeck: Feuerwehr rettet in Drachenschnur verhedderten Reiher aus Baum

Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen: Die Feuerwehr hat im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck einen Reiher aus einem Baum gerettet. Der Vogel hatte sich in der Schnur eines Drachen verwickelt, wie die Freiwillige Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Dadurch verfing er sich in etwa zehn Metern Höhe in dem Baum. Anwohner bemerkten das Tier, das sich nicht selbst befreien konnte, und alarmierten die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr kam mit einer Drehleiter und befreite den Reiher. Die Schnur habe sich um seine Füße und einen Flügel gewickelt, hieß es weiter. Der Reiher ist nun zur weiteren Betreuung in einem Tierpark.

Quelle: AFP

Nachrichten von Samstag, 29. Juli 2023

Eschwege: 15-Jähriger will Pommes zubereiten und steckt Küche in Brand

Eschwege, Hessen: Beim Versuch, Pommes in einem Topf zuzubereiten, hat ein 15-Jähriger in Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) die Küche in Brand gesteckt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, entstand bei dem Feuer am Freitagabend ein Schaden in Höhe von rund 50.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Feuerwehren aus Eschwege und benachbarten Ortsteilen löschten den Brand. Das Haus ist laut Polizei derzeit unbewohnbar.

Quelle: DPA

Überlingen: Mann beißt anderem Mann bei Schlägerei Stück vom Ohr ab

Überlingen, Baden-Württemberg: Bei einer Schlägerei in Baden-Württemberg hat ein 33-Jähriger seinem 28 Jahre alten Gegner ein Stück seines Ohres abgebissen. Die Polizei teilte am Samstag mit, dass die beiden am frühen Morgen in Überlingen (Bodenseekreis) vor einer Gaststätte aufeinander einschlugen, bis sie zu Boden gingen. Dort biss der Ältere dem anderen Mann ein Drittel seines Ohres ab. Das Opfer lag in der Folge stationär im Krankenhaus. Die Gründe für den Streit waren zunächst unklar. Beide Männer waren laut Polizei betrunken.

Quelle: DPA

Neubrandenburg: Hakenkreuzfahne am Bahnhof gehisst

Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern: Unbekannte haben am Bahnhof Neubrandenburg in der Nacht zum Samstag eine Regenbogenflagge gestohlen und eine verbotene Hakenkreuzflagge gehisst. Nach dem Hinweis eines Passanten stellte die Polizei die Flagge mit dem NS-Symbol sicher, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Am Bahnhof Neubrandenburg hängen in der Regel drei Flaggen, unter anderem eine Landesfahne von Mecklenburg-Vorpommern und die Regenbogenflagge als Zeichen der Vielfalt. Letztere wurde allerdings in der Vergangenheit schon mehrfach dort gestohlen und wieder ersetzt.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) äußerte sich empört über die neue Tat. “Das Hakenkreuz steht für die schlimmsten Verbrechen an der Menschlichkeit, die je von deutschem Boden ausgegangen sind – sie zu hissen ist nicht nur eine Straftat, sondern menschenverachtend und klar verfassungsfeindlich”, kritisierte Pegel am Samstag. Er fügte hinzu: “Wer sie hisst, stellt sich außerhalb unserer Gesellschaft, will die freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpfen und verhöhnt in unerträglicher Weise die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.”

Quelle: DPA

Berlin: Lage in Freibädern laut Polizei wieder entspannt

Berlin: Nach der Aufregung um Gewalt in Berliner Freibädern hat sich die Lage nach Einschätzung der Polizei entspannt. Das gilt auch für das Columbiabad in Berlin-Neukölln, das nach Randale für einige Tage schloss und Mitte Juli wieder öffnete. “Zu nennenswerten, polizeilich relevanten Vorfällen kam es im Beobachtungszeitraum nicht”, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Neben Ausweiskontrollen und neuen mobilen Polizeiwachen, die bei Bedarf eingesetzt werden, dürfte das regnerische Wetter, das die Besucherzahlen drückte, dazu beigetragen haben.

Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenten Badegästen war es Anfang Juli zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Es folgte eine politische Debatte über Gegenmaßnahmen – von Polizeikontrollen in oder an den Bädern bis zu Schnellverfahren für Gewalttäter noch am selben Tag. Die Polizei reagierte mit mobilen Wachen an den Bädern. Dabei betreibt sie großen Aufwand: Seit Mitte Juni hatte sie nach eigenen Angaben rund 580 Dienstkräfte im Einsatz. Zusätzlich würden Bäder von üblichen Streifen angefahren.

Zuvor hatten bereits die Berliner Bäderbetriebe eine positive Bilanz der von ihnen eingeführten Ausweispflicht für Frei- und Strandbäder gezogen. “Die Lage in den Freibädern hat sich deutlich beruhigt”, erklärte Bäder-Chef Johannes Kleinsorg am Donnerstag.

Quelle: DPA

Springe: Kleinkind nach Unfall in Lebensgefahr

Springe, Niedersachsen: Sechs Menschen sind bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Hannover teilweise schwer verletzt worden. Darunter ein vierjähriges Kind, das mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen wurde, wie die Polizei mitteilte. Demnach waren am Freitagnachmittag ersten Erkenntnissen zufolge zwei Autos auf einer Landstraße bei Springe frontal zusammengestoßen. Eines der Fahrzeuge kippte danach durch die Wucht des Aufpralls um und kam an einem Baum zum Stehen.

In dem umgekippten Wagen befanden sich nach Polizeiangaben der 36-jährige Fahrer, eine 30-jährige Frau und drei Kinder im Alter von zwei, vier und sechs Jahren. Das andere Auto fuhr ein 23-jähriger Mann. Er und das zweijährige Kind wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die beiden anderen Erwachsenen und das sechsjährige Kind erlitten schwere Verletzungen.

Quelle: DPA

Ehningen: Kühe blockieren Straße 

Ehningen, Baden-Württemberg: Einen nächtlichen Spaziergang haben sich etwa elf Kühe nicht nehmen lassen. Die Herde blockierte in der Nacht zum Samstag eine Straße in Ehningen (Kreis Böblingen), wie die Polizei mitteilte. Jemand rief die Polizei. Die Beamten machten sich ein Bild von der Lage und informierten die Halterin. Diese kam mit Helfern und begleitete die Kühe zusammen mit der Polizei in ihr Gehege.

Quelle: DPA

Nachrichten von Freitag, 28. Juli 2023

Sachsen: 17-Jährige stirbt vermutlich nach Einnahme von Ecstasy

Plauen, Sachsen: Eine 17-Jährige ist in Plauen im Vogtlandkreis vermutlich nach dem Konsum von Ecstasy gestorben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, übernachtete die junge Frau am vergangenen Samstag bei einem Bekannten und klagte bereits am Abend über Unwohlsein. In der Nacht habe sich ihr Zustand offenbar verschlechtert, woraufhin sie in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort starb sie noch in der Nacht.

Nach Angaben der Polizei gab es keinerlei Hinweise auf Fremd- oder Gewalteinwirkung. Die Ermittler vermuten, dass die Jugendliche im Vorfeld Ecstasy-Tabletten konsumiert haben könnte. Demnach wurde eine entsprechende toxikologische Untersuchung veranlasst. Das Ergebnis stehe noch aus.

Quelle: DPA

Ermittler zerschlagen mutmaßliches Dopinghändler-Netzwerk

München, Bayern: Ermittler des Zolls haben ein Netzwerk von mutmaßlichen Dopingmittel-Händlern zerschlagen. Wie das Zollfahndungsamt München am Freitag mitteilte, wurden zwölf Wohnräume und eine Lagerstätte in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg durchsucht und rund 2700 Flaschen und Dosen mit Selektiven Androgenrezeptor-Modulatoren (SARM) entdeckt. Sie sollen Kraft und Muskelaufbau steigern.

Zwei Brüder, die den Doping-Handel von einem Lager in Frankfurt am Main aus organisiert haben sollen, sitzen den Angaben zufolge in Untersuchungshaft. Die beiden seien Mitte Juni festgenommen worden. Andere Durchsuchungen seien später erfolgt. Verdächtigt werden elf Menschen im Alter von 19 und 43 Jahren, die die Doping-Präparate versandt und angenommen haben sollen.

Quelle: DPA

Sumpfschildkröte wird heimisch am Steinhuder Meer 

Steinhude, Niedersachsen: In der Nähe des Steinhuder Meeres sind erneut junge Sumpfschildkröten in die Freiheit entlassen worden. Die Aktion ist Teil des Artenschutz-Projekts “Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte in Niedersachsen”. Landesumweltminister Christian Meyer (Grüne) sagte: “Noch 2013 galt die einzige in Deutschland wild vorkommende Schildkröte auch in Niedersachsen als ausgestorben.” Inzwischen seien schon etwa 400 Schildkröten im Gebiet des Steinhuder Meeres nordwestlich von Hannover angesiedelt worden. Dies sei ein toller Erfolg für den Artenschutz.

Quelle: DPA

Der Schädel hängt schon: Wacken bereitet sich auf 85.000 Metalfans vor

Wacken, Schleswig-Holstein: Für wenige Tage wird das beschauliche Wacken in Schleswig-Holstein in der kommenden Woche wieder zum Zentrum der Heavy-Metal-Szene. Rund 85.000 Metalfans aus aller Welt und Genregrößen wie die britische Band Iron Maiden wollen es auf den Wiesen des Wacken Open Air (W:O:A) vom 2. bis 5. August wieder mächtig krachen lassen. Das Wahrzeichen des Festivals hängt bereits zwischen den beiden Hauptbühnen. Der etwa zwölf Meter breite und zehn Meter hohe Bullenschädel wiegt rund 2,5 Tonnen. Er soll wieder weithin sichtbar Flammen ausstoßen während der Konzerte.

Quelle: DPA 

Rostock: Kranfahrer lässt Schleusung auffliegen

Rostock, Mecklenburg-Vorpommern: Ein Kranfahrer hat im Seehafen Rostock eine größere Schleusung nach Skandinavien auffliegen lassen. Der Arbeiter sah am Donnerstagabend beim Verladen von einem Güterzug, wie bei einem Lkw-Trailer plötzlich die Plane aufgeschlitzt wurde und Menschen herauskletterten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag. Der Trailer für Sattelzug-Lastwagen sollte mit einer Vorrichtung auf ein Fährschiff gebracht werden, das nach Schweden fährt.

Der Kranfahrer alarmierte die Bundespolizei, die eine großangelegte Suchaktion mit Hubschraubereinsatz startete. Die Migranten flüchteten auf das Hafengelände. Von der größeren Gruppe konnten bisher nur vier Männer gefasst werden, die wohl aus mehreren nord- und zentralafrikanischen Staaten kommen, wie der Sprecher sagte. Die Männer, deren genaue Identität noch geklärt wird, wurden demnach in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber nach Schwerin gebracht. Die Suche nach den anderen Insassen des Lkw-Trailers laufe weiter.

Quelle: DPA

Vier Männer greifen Bus an, um ihn anzuhalten – Fahrer verletzt

Mühlhausen, Thüringen: Ein Busfahrer ist am frühen Donnerstagabend in Mühlhausen angegriffen worden. Vier junge Männer traten gegen den Bus, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen, wie die Polizei Nordhausen am Freitag mitteilte. Als der Bus stoppte, schlug ein 25 Jahre alter Mann den Busfahrer, der leichte Verletzungen erlitt. Später konnte die Polizei den Tatverdächtigen mithilfe einer Personenbeschreibung finden. Gegen ihn wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.

Quelle: DPA

Leipzig: Balkon rutscht ab – zwei Bauarbeiter schwer verletzt

Leipzig, Sachsen: Zwei Arbeiter sind bei einem Unfall auf einer Baustelle in Leipzig von einem Gerüst gefallen und schwer verletzt worden. Ein an einem Neubau angebrachter Balkon war am Donnerstagnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache abgerutscht und gegen das angrenzende Gerüst gestoßen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Auf dem Gerüst befanden sich zu dem Zeitpunkt die beiden Bauarbeiter im Alter von 39 und 65 Jahren. Sie stürzten mehrere Meter in die Tiefe. Ein Rettungswagen brachte die Männer ins Krankenhaus. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zuvor hatte die “Leipziger Volkszeitung” berichtet.

Quelle: DPA

Nachrichten von Donnerstag, 27. Juli 2023

Mann in Priestergewand schlägt 19-Jährigen mit Kreuz

Eglharting, Bayern: Ein Mann in einem Priestergewand soll einen 19-Jährigen in Oberbayern mit einem Prozessionskreuz geschlagen und dabei leicht verletzt haben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, gerieten die beiden Männer am Mittwochabend an einem Bahnhof in Eglharting (Landkreis Ebersberg), rund 30 Kilometer östlich von München, in Streit. Daraufhin habe der 20-Jährige mit dem Kreuz auf den 19-Jährigen eingeschlagen. 

Nach Angaben des Verletzten ging es in der Auseinandersetzung um eine gemeinsame Ex-Partnerin. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 20-Jährige das Kreuz und die Priesterstola aus einer Kirche gestohlen hat. Aus welcher Kirche die beiden Gegenstände stammen, blieb zunächst unklar. Der 20-Jährige wurde von der Polizei festgenommen. Gegen ihn wird wegen Diebstahls und Körperverletzung ermittelt.

Quelle: DPA

Kabeldieb sorgt für Bahn-Chaos in Südthüringen

Suhl, Thüringen: Ein Kabeldieb hat nach Angaben der Polizei den Zugverkehr in Südthüringen durcheinandergebracht und für Verspätungen und Zugausfälle gesorgt. Ein 33-Jähriger soll an der Strecke zwischen Neudietendorf und Ritschenhausen Lichtwellenleit- und Kupferkabel entfernt haben, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Der Vorfall am Mittwoch spielte sich in Suhl ab, wo am frühen Morgen Unregelmäßigkeiten am Raum der Fahrdienstleitung und an der Leit- und Signaltechnik aufgefallen waren. Für die von der Bahn informierte Polizei sei schnell offensichtlich gewesen, dass jemand Kabel an der Bahnstrecke entfernt habe.

Dadurch verspäteten sich 31 Züge, einer fiel komplett aus, 18 Verbindungen teilweise. Laut Polizei hatte der Mann die Kabelummantelungen verbrannt und so auf sich aufmerksam gemacht. Als Polizisten seine Gartenlaube durchsuchten, fanden sie das Diebesgut, dass sich zweifelsfrei der Tat zuordnen ließ. Bei der Vernehmung stellte sich zudem heraus, dass der Mann einen weiteren Diebstahl begangen haben soll. Gegen ihn wird wegen Störung öffentlicher Betriebe, Sachbeschädigung und Diebstahl ermittelt.

Quelle: DPA 

Polizei stoppt 72-jährigen Raser mit getuntem Auto

Rottendorf, Bayern: Ein 72-Jähriger ist mit einem getunten Auto und deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Unterfranken angehalten worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Mann am Dienstag auf der Bundesstraße 8 bei Rottendorf (Landkreis Würzburg) 73 km/h zu schnell gefahren.

Die Beamten wurden auf den Raser aufmerksam, weil er sie mit deutlich überholter Geschwindigkeit überholte. Bei einer späteren Verkehrskontrolle stellten sie verschiedene Veränderungen an der Auspuffanlage und am Luftfiltergehäuse des Autos fest. Dadurch war auch die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erloschen.

Den 72-Jährigen erwartet ein Bußgeld in vierstelliger Höhe und ein mehrmonatiges Fahrverbot.

Quelle: DPA

Ladendieb drei Mal an einem Tag erwischt – Untersuchungshaft

Nürnberg, Bayern: Gleich dreimal innerhalb weniger Stunden haben Polizisten einen Ladendieb in Nürnberg erwischt. Nach der dritten Festnahme sei “das Maß diesmal voll” gewesen und die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungshaft für den 20-Jährigen aus der Oberpfalz beantragt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ein Richter sollte laut einem Polizeisprecher im Laufe des Donnerstags über den Haftantrag entscheiden.

Der 20-Jährige war den Angaben zufolge am Mittwoch zunächst bei dem Versuch erwischt worden, Schallplatten und teure Parfüms zu stehlen. Nur gut eineinhalb Stunden nach seiner Freilassung wurde er demnach wieder festgenommen, weil er in einem anderen Geschäft teure Parfüms entwendet hatte. Etwa zweieinhalb Stunden später nahm ihn die Polizei erneut fest – dieses Mal, weil er versucht hatte, teure Herrenkleidung zu stehlen.

Gegen den 20-Jährigen werde nun wegen gewerbsmäßigen Diebstahls ermittelt, teilte die Polizei mit.

Nach “Love-Scamming”-Betrug: Verschuldeter Vater tötet 19-jährige Tochter und sich selbst

Essen, Nordrhein-Westfalen: Ein Vater soll in Essen seine 19-jährige Tochter ermordet haben, nachdem er selbst Opfer von Dating-Betrug geworden ist. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, hat der 55-Jährige anschließend Suizid begangen. Hintergrund der Tat, die sich bereits in der vergangenen Woche ereigneten haben soll, ist den Ermittlungen zufolge sogenanntes “love scamming” gewesen. Hierbei spielen Betrügerinnen oder Betrüger ihren Gegenüber in den Sozialen Medien oder auf Dating-Portalen die große Liebe vor, um sie dann zur Überweisung von Geld zu bewegen, so die Polizei.

Der Familienvater hatte sich demnach in diesem Zusammenhang hoch verschuldet und einen fünfstelligen Geldbetrag an die Betrüger überwiesen. Aufgrund der eingetretenen finanziellen Not habe der Mann nach bisherigem Kenntnisstand in seiner Wohnung zunächst seine Tochter und dann sich selbst getötet. Vor Ort hätten die Ermittler mehrere Abschiedsbriefe des Mannes gefunden.

Eine weitere Tochter hatte sich am Abend des 19. Juli an die Polizei gewandt, weil ihr Vater nicht zu einem geplanten Treffen erschienen ist. Weil in der Wohnung niemand reagierte, hatten Einsatzkräfte schließlich die Tür aufgebrochen und die Leiche der jungen Frau gefunden, die augenscheinlich Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist.

Die Polizei appellierte an Betroffene der Betrugsmasche: Das Wichtigste sei es, sich oder betroffenen Angehörigen keine Vorwürfe zu machen. Zudem solle man sich anderen Menschen und auch der Polizei anvertrauen.

Quelle: DPA

Massenhafter Online-Betrug: Drei junge Männer zu Haftstrafen verurteilt

Würzburg, Bayern: Für einen massenhaften Betrug beim Onlineverkauf von Waren hat das Landgericht Würzburg drei Männer aus Hessen verurteilt. Ein 20-Jähriger erhielt zwei Jahre Jugendstrafe, ausgesetzt zur Bewährung. Seine 20 und 21 Jahre alten Komplizen bekamen Freiheitsstrafen von zweieinhalb beziehungsweise zwei Jahren und neun Monaten. Die Urteile nach Jugendstrafrecht vom Mittwoch sind noch nicht rechtskräftig. Die drei Angeklagten aus Frankfurt am Main hatten die Vorwürfe weitgehend gestanden.

Die Männer sollen ahnungslose Internetkäufer in Hunderten Fällen um Hunderttausende Euro geprellt haben. Den Angeklagten wurde banden- und gewerbsmäßiger Betrug, Missbrauch von Ausweispapieren und Datenhehlerei angelastet.

Die Suche nach weiteren Tatbeteiligten dauert an. In dem Gesamtkomplex wurden laut Staatsanwaltschaft bislang mehr als 1000 Betrugsfälle und mehr als 1800 Opfer ermittelt. Vielfach ging es um den Verkauf von Artikeln wie Spielkonsolen und Grafikkarten über die damalige Plattform ebay-Kleinanzeigen (heute: Kleinanzeigen). Die Käufer zahlten den Warenpreis, die Bestellung kam aber nie bei ihnen an.

Quelle: DPA

Weil er nicht im Raucherbereich rauchte: Polizei verhaftet mutmaßlichen Drogendealer

Saarbrücken, Saarland: Eine Raucherpause am falschen Ort hat für einen 41-Jährigen in Saarbrücken mit einer Festnahme geendet. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, hatten Beamte den Mann am Montagabend am Saarbrücker Hauptbahnhof kontrolliert, der außerhalb der zugewiesenen Zone rauchte. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten dann fest, dass das Kennzeichen des E-Scooters, den der Mann dabei hatte, manipuliert war. Eine Abfrage ergab dann, dass der Roller als gestohlen gemeldet worden war.

Zudem fanden die Polizisten im Rucksack des Mannes eine “nicht geringe Menge” Drogen und Bargeld in Höhe von 665 Euro. Die Stückelung der Geldscheine legte nach Angaben der Polizei den Verdacht nahe, dass der 41-Jährige mit Drogen handelte. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest.

Quelle: DPA

Pferd stürzt nach Unfall auf Reiterin: Frau schwer verletzt

Hattingen, Nordrhein-Westfalen: Eine 28-jährige Frau ist bei einem Reitunfall im Ruhrgebiet schwer verletzt worden. Die Frau war am Mittwochabend aus bislang ungeklärter Ursache auf einem Reiterhof in Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) vom Pferd gestürzt, wie ein Feuerwehrsprecher am Donnerstag sagte. Danach fiel das Pferd teilweise auf die Frau. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Spezialklinik nach Wuppertal. Ob das Tier bei dem Unfall auch verletzt wurde, war zunächst nicht bekannt.

Quelle: DPA

Nachrichten von Mittwoch, 26. Juli 2023

29-Jähriger scheitert mit Enkeltrick – bei seiner eigenen Großmutter

Demmin, Mecklenburg-Vorpommern: Ein 29-Jähriger aus Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) hat versucht, seine eigene Oma mit einem Enkeltrick hereinzulegen – ist aber gescheitert. Gegen den Mann wird nun wegen Vortäuschens einer Straftat und versuchten Betrugs ermittelt, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte. Der bereits polizeibekannte Mann hatte am Wochenende wohl Geld zum Feiern gebraucht.

Er rief seine 85-jährige Großmutter an und gab am Hörer vor, dass er sich “in den Händen zwielichtiger Gestalten befindet.” Er befinde sich mit ihnen in einer Hütte in einem Wald bei Rostock und die Männer würden ihm etwas antun, wenn er nicht schnell 400 bis 600 Euro auftreibe. Die Oma, der dies laut Mitteilung “komisch vorkam”, rief allerdings gleich bei der Polizei an.

Die Beamten konnten den 29-Jährigen dann auch am Handy erreichen. Er gab zu, dass das Ganze ein Trick war, da er Geld für seine Freizeit brauchte. Er bekomme von seiner Familie keine finanzielle Unterstützung. Um wirklich auszuschließen, dass er in Gefahr ist, gab es dann noch ein persönliches Treffen des Enkels mit der Polizei.

Danach erläuterten die Beamten der 85-Jährigen den Fall. Sie habe das Verhalten ihres Enkelsohnes nicht verstehen können, sei aber erleichtert gewesen, dass es ihm gut gehe, schilderte sie.

Quelle: DPA

Arbeitsunfall: 50-Jähriger trennt sich an Sägemaschine mehrere Finger ab

Pfullendorf, Baden-Württemberg: Bei einem Arbeitsunfall hat sich ein 50-Jähriger in Baden-Württemberg mehrere Finger abgetrennt. Wie die Polizei in Ravensburg am Mittwoch berichtete, ereignete sich das Unglück am Dienstag in einer Werkshalle in Pfullendorf. Der Mann arbeitete dort demnach an einer automatischen Sägemaschine.

Ein Rettungshubschrauber flog den verletzten Arbeiter zur Behandlung in eine Klinik. Die Polizei nahm Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unglücksursache auf.

Quelle: AFP

Rügen: Rinder behindern Bahnverkehr – Bundespolizei im Cowboy-Einsatz

Rügen, Mecklenburg-Vorpommern: Neun Rinder haben auf der Insel Rügen für Zugverspätungen und einen nicht alltäglichen Einsatz der Bundespolizei gesorgt. Die Tiere waren am Dienstag durch ein offenen Tor eines Biobetriebes bei Lietzow (Vorpommern-Rügen) entlaufen, wie eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwoch sagte.

Züge mussten deshalb langsamer fahren, später musste die Bahnstrecke Lietzow-Binz ganz gesperrt werden. Bundespolizisten trieben die Rinder am Gleiskörper entlang, bis sie auf einer Wiese separiert wurden, wo sie ihr Besitzer abholte. Durch den Rinder-Ausflug hatten acht Züge jeweils einige Minuten Verspätung. Der gesamte Einsatz dauerte knapp vier Stunden.

Quelle: DPA

Mitten in den Ferien: Spritpreise ziehen wieder deutlich an

Deutschland: Die Spritpreise ziehen wieder an. Binnen Wochenfrist verteuerte sich Superbenzin der Sorte E10 um 3,6 Cent, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete ein Liter E10 1,825 Euro – das sind nur 0,3 Cent weniger als beim Jahreshoch im April. Diesel legte um 4,2 Cent zu und kostete 1,670 Euro pro Liter.

“Der aktuelle Anstieg geht vor allem auf den höheren Ölpreis zurück”, sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. “Auch die Reisesaison mit den Sommerferien spielt eine Rolle.” Grundsätzlich hält er die Preise aber für zu hoch.

Quelle: DPA

Wohl unzufrieden mit dem Urteil: Angeklagter beißt Richter

Lüdenscheid, Nordrhein-Westfalen: Bei einer Urteilsverkündung im Amtsgericht Lüdenscheid hat ein 29-jähriger Angeklagter den Richter angegriffen, geschlagen und gebissen. Dem Mann aus Lüdenscheid sei ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt worden, berichtete die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis am Mittwoch.

Als der Vorsitzende das Urteil verkündete, sei der Angeklagte laut Zeugenaussagen plötzlich aufgestanden. Dann sei er über den Tisch des Richters gesprungen, habe ihn vom Stuhl gerissen und durch Schläge und einen Biss in die Hand verletzt, berichtete die Polizei. Auch ein Mitarbeiter des Amtsgerichtes sei von ihm geschlagen worden, als er versucht habe, dem Richter zu helfen.

Hilferufe von Zeugen hätten dann zwei zufällig im Gericht anwesende Polizeibeamte alarmiert. Ihnen sei es schließlich gelungen, den Lüdenscheider zu überwältigen, zu fesseln und in Gewahrsam zu nehmen. Doch wurde auch einer der Polizisten in die Hand gebissen. Der Vorfall hatte sich laut Polizei am Dienstagmittag ereignet.

Der Richter und sein Mitarbeiter wurden zur Behandlung der Verletzungen ins Klinikum Lüdenscheid gebracht. Auch der Polizeibeamte musste im Krankenhaus versorgt werden, blieb aber dienstfähig. Gegen den 29-Jährigen werde jetzt wegen des Verdachts der Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, hieß es.

Quelle: DPA

Zu anzüglich: Kirche schließt Ausstellung “Jesus liebt”

Nürnberg, Bayern: Nach Kritik an teils expliziten sexuellen Darstellungen hat die Nürnberger Egidienkirche die Ausstellung “Jesus liebt” mit Bildern des Regisseurs Rosa von Praunheim vorübergehend geschlossen. Das habe der Kirchenvorstand bei einem Treffen am Dienstag beschlossen, heißt es auf der Homepage der Gemeinde. Es habe eine “Vielzahl an Rückmeldungen” auf die Ausstellung gegeben. Die Ausstellung war seit dem 21. Juli zu sehen. Davor hatten die “Nürnberger Nachrichten” und andere Medien über die Schließung berichtet.

Der geschäftsführende Pfarrer des Kirchenvorstands, Martin Brons, erklärte: “Wir stellen uns der Aufgabe, die entstandenen Verletzungen, die einzelne Bilder ausgelöst haben, ernst zu nehmen. Zugleich ist es auch unsere Aufgabe, in der weltoffenen Kulturkirche St. Egidien gesellschaftspolitisch und religiös herausfordernden künstlerischen Positionen Raum zu geben.”

Rosa von Praunheim (80) gilt als einer der Wegbereiter der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in Deutschland. Dem Flyer zur Ausstellung zufolge enthielt die Ausstellung unter anderem “Männerpaare, die in großer Selbstverständlichkeit Leib, Liebe und Sexualität als lebens- und lustspendende Daseinskräfte “zurückerobert” oder nie verloren haben”.

Quelle: DPA

Keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt: Mieten in Großstädten ziehen weiter an

Berlin: Eine ungebrochene Nachfrage nach Wohnraum, Krise am Neubau und abwartende Immobilienkäufer: Am Mietmarkt in deutschen Metropolen hat der Druck laut einer Studie zugenommen.

Im ersten Halbjahr kletterten die Angebotsmieten in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig im Schnitt um 6,7 Prozent, wie eine Analyse des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL) zeigt. Im Vorjahreszeitraum habe der Mietanstieg bei den betrachteten Neubauten und Bestandswohnungen noch 3,7 Prozent betragen.

“In allen betrachteten Metropolen herrscht eine enorme Angebotsknappheit, die sich durch den stockenden Wohnungsbau noch verstärken wird”, sagte JLL-Wohnimmobilienexperte Roman Heidrich. “Ein Ende der Mietanstiege ist deshalb nicht in Sicht.” Druck komme auch von gestiegenen Kreditzinsen, die Interessenten vom Immobilienkauf abhielten und diese in den Mietmarkt drängten.

Quelle: DPA 

Nachrichten von Dienstag, 25. Juli 2023

E-Scooter verursacht Wohnungsbrand: 20.000 Euro Schaden

Dachau, Bayern: In Oberbayern hat ein E-Scooter eine Wohnung in Brand gesetzt und unbewohnbar gemacht. Ein 35-jähriger Mann hatte das Fahrzeug in seiner Küche in einem Mehrfamilienhaus in Dachau zum Laden aufgestellt, als es am Montagabend vermutlich wegen eines technischen Defektes Feuer fing. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der Bewohner im Schlaf vom Rauchmelder geweckt worden und musste von den Rettungskräften über eine Leiter aus dem Fenster gerettet werden. Er kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Die weiteren Bewohner des Mehrparteienhauses mussten während den Löscharbeiten ihre Wohnungen verlassen. Es entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro.

Quelle: DPA

Regensburg: Nackter Mann schlägt auf Polizisten ein

Regensburg, Bayern: In der Oberpfalz hat ein nackter Mann einen Bundespolizisten angegriffen und verletzt. Der 47-Jährige war am Sonntag zunächst nur mit einem Stringtanga bekleidet beim Schwarzfahren im Zug zwischen Straubing (Niederbayern) und Regensburg erwischt worden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Auf der Dienststelle am Regensburger Bahnhof zog sich der Mann anschließend vor den Einsatzkräften aus.

Als Polizisten ihn zwei Stunden später erneut am Bahnsteig antrafen, zog er sich wieder aus. Trotz eines Platzverweises versuchte der Mann den Bahnhof nochmals zu betreten und schlug einem Polizisten ins Gesicht, der dadurch leicht verletzt wurde. Gegen den 47-Jährigen wird wegen Erschleichens von Leistungen, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Quelle: DPA

Streit um Mofa-Lärm: Nachbar nach Messerangriff wegen Totschlags angeklagt

Espelkamp, Nordrhein-Westfalen: Ein 69-Jähriger soll einen Nachbarn wegen Mofalärms mit einem Messer angegriffen haben und muss sich demnächst vor dem Landgericht Bielefeld verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Espelkamp (NRW) an der Landesgrenze zu Niedersachsen versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Der Deutsche hatte sich demnach über Motorenlärm geärgert.

Sein Nachbar soll am Sonntag, den 23. April, sein Moped repariert haben. Am Abend habe der 69-Jährige mit einem Küchenmesser in der Hand an der Wohnungstür geklingelt und den damals 49-Jährigen angegriffen. Dabei stach er laut Anklage mit 1,6 Promille Alkohol im Blut mehrfach mit Tötungsabsicht auf den Oberkörper ein. Der Nachbar konnte den Angreifer zurück aus der Wohnung stoßen. Eine Notoperation rettete sein Leben.

Der nicht vorbestrafte 69-Jährige saß anschließend in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde dann aber außer Vollzug gesetzt. Über die Zulassung der Anklage muss noch das Landgericht Bielefeld entscheiden.

Quelle: DPA

Nach der Feier: Unbekannte stehlen Brautpaar Hochzeitsgeschenke und Grußkarten

Rostock, Mecklenburg-Vorpommern: Unbekannte haben einem frisch vermählten Brautpaar nach einer Hochzeitsfeier die Geschenke und alle Glückwunschkarten gestohlen. Die Festgesellschaft hatte in der Nacht zum Sonntag bis etwa 2.00 Uhr in der Früh im Rostocker Stadthafen gefeiert. Das Brautpaar lagerte die Geschenke am Veranstaltungsort und wollte sie später abholen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als der Bräutigam am Sonntag gegen 11.00 Uhr dort eintraf, bemerkte er den Einbruch und informierte die Polizei. Die stellte fest, dass die Täter auch in ein benachbartes Geschäft eingebrochen waren.

Quelle: DPA

Mann stiehlt bei Wohnungseinbruch eine Packung Milch

Tübingen, Baden-Württemberg: Mindestens eine Packung Milch hat ein Einbrecher aus einer Wohnung in Tübingen gestohlen – und ist dabei von einem Zeugen fotografiert worden. So hatte die Polizei leichtes Spiel: Eine Streife erkannte den 38-Jährigen nach Angaben vom Montag und nahm ihn fest. Das Motiv für den Diebstahl sei unklar, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Mann war den Angaben nach am Sonntag durch ein offenes Fenster in die Erdgeschosswohnung eingestiegen und dabei fotografiert worden. Es sei niemand zu Hause gewesen.

Quelle: DPA

Polizei stoppt 17-jährigen, betrunkenen Geisterfahrer

Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern: Eine Autofahrt in Mecklenburg dürfte ein Fahranfänger aus Österreich noch lange in Erinnerung behalten: Die Polizei ermittelt wegen einer Geisterfahrt gegen den 17-Jährigen. Dieser wurde von Beamten dabei ertappt, wie er den mehrspurigen Stadtring in Neubrandenburg mit dem Auto falsch herum befuhr, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte. Bei dem Fahrer aus Oberösterreich, bei dem Polizisten am Sonntag schon am Autofenster Alkoholgeruch und verwaschene Aussprache bemerkten, wurden 1,46 Promille Atemalkohol gemessen.

Zudem soll der junge Mann mit dem Auto seines Vaters unterwegs gewesen sein. Sein in Österreich erworbener Jugend-Führerschein sei in Deutschland gar nicht gültig, hieß es. Der 17-Jährige musste Papiere und Schlüssel abgeben. Zu Schaden kam niemand. Gegen den Jugendlichen wird wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Quelle: DPA

Lastwagenfahrer verliert Klohäuschen – Frau wird leicht verletzt

Kirchberg an Murr, Baden-Württemberg: Ein 55 Jahre alter Lastwagenfahrer hat nahe Kirchberg an der Murr bei Stuttgart eine mobile Toilette verloren. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, fiel das Toilettenhäuschen am Montagnachmittag auf das Fahrzeug einer Autofahrerin. Sie wurde dabei leicht verletzt. Nach Auskunft der Polizei war die Ladung nicht ausreichend gesichert. Die Höhe des Schadens war noch unklar.

Quelle: DPA

Nachrichten von Montag, 24. Juli 2023

Unbekannte randalieren auf Friedhof

Greiz, Thüringen: Umgeworfene Grabsteine, zerstörte Blumen und Dekorationen: Nachdem etwa 50 Gräber auf dem Friedhof in Zeulenroda-Triebes (Landkreis Greiz) beschädigt worden sind, hat die Polizei Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung aufgenommen. Die Täter machten sich zwischen Samstag und Sonntag an den Gräbern zu schaffen. Das teilte die Polizei am Montag mit und bat dabei um Hinweise zu den unbekannten Tätern.
Quelle: DPA

Telefonbetrug: Rentnerin verliert sechsstellige Summe

Aachen, Nordrhein-Westfalen: Eine 89-Jährige in Aachen hat nach einem Telefonbetrug eine sechsstellige Geldsumme verloren. Die Seniorin sei von einem Mann angerufen worden, der ihr eine erfundene Geschichte über einen schweren Unfall ihrer Schwester und eine fällige Kaution erzählt habe, teilte die Polizei am Montag mit. Daraufhin habe die Frau am Donnerstag eine hohe Geldsumme aus ihrem Bankschließfach geholt und es nahe ihrer Wohnanschrift einem Unbekannten übergeben.

Am darauffolgenden Tag habe sie erneut einen Anruf bekommen. Der Unbekannte am Telefon habe ihr gesagt, dass die Geldsumme nicht ausreiche. Die Frau sei erneut zur Bank gegangen und habe ihre letzten Ersparnisse vom Konto geholt. Einer Mitarbeiterin sei das nervöse Verhalten der Seniorin aufgefallen, sie habe die Polizei alarmiert.

A2: Betrunkener Autofahrer bleibt auf linker Spur stehen 

Bielefeld, Nordrhein-Westfalen: Ein betrunkener Autofahrer ist mit seinem Wagen auf der linken Spur auf der Autobahn 2 bei Bielefeld stehengeblieben. Zuvor war er in Schlangenlinien und mit einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometer unterwegs, wie die Polizei am Montag mitteilte. Eine Verkehrskontrolle am Samstagabend ergab einen Alkoholwert von 3,3 Promille. Auch seine drei Mitfahrer waren stark alkoholisiert. Der Fahrer musste für eine Blutentnahme mit zur Polizei, die Weiterfahrt wurde ihm bis zum nächsten Tag untersagt.

Quelle: DPA

E-Biker stürzt in Hafenbecken von Wismar

Wismar, Mecklenburg-Vorpommern: Ein Fahrradfahrer aus der Altmark ist am Sonntagabend in das Hafenbecken in Wismar gestürzt. Der 63-Jährige aus dem Landkreis Stendal fiel mit seinem Elektro-Rad zwischen einem Boot und der Kaimauer in das etwa sechs Meter tiefe Wasser, und prallte gegen eine der beiden Seiten.

Der Tourist konnte sich zwar selbst wieder an Land retten, wurde aber wegen seines Gesundheitszustandes in eine Klinik gebracht. Sein Fahrradhelm habe ihn wohl vor schweren Kopfverletzungen bewahrt, hieß es. Passanten alarmierten die Wasserschutzpolizei, die das schwere E-Bike vom Grund des Salzwassers bargen. “Das E-Rad dürfte aber einigen Schaden genommen haben”, sagte ein Polizeisprecher. Warum der Radfahrer bei seiner Tour entlang der Kaimauer plötzlich zur Seite stürzte, war zunächst unklar.

Quelle: DPA

Bayern: Mann fährt mit neuem Rollator in die Isar – und wird gerettet

Landshut, Bayern: Eine Fahrt mit seinem neuen Rollator ist für einen 81-Jährigen in Niederbayern in der Isar geendet. Ein Mann habe beobachtet, wie der Senior in Landshut in den Fluss fuhr – und sei zur Hilfe geeilt, teilte die Polizei am Montag mit. Allein habe der Mann den Rollator am Samstag jedoch nicht aus dem Wasser holen können. Erst mit Hilfe einer Polizeistreife konnte der Senior demnach wieder an Land geholt werden.

Als Grund für seine Irrfahrt in den etwa 50 Zentimeter tiefen Bereich des Flusses gab der 81-Jährige demnach an, dass der neue Rollator für ihn noch ungewohnt sei. Der Sohn des Mannes brachte ihn unversehrt nach Hause.

Quelle: AFP

Trotz Trockenheit: Sachsens Winzer bleiben optimistisch

Sachsen: Die Winzer in Sachsen sind noch optimistisch, in diesem Jahr eine große Ernte einzufahren. “Stand jetzt brauchen wir moderate Niederschläge und wir könnten eine überdurchschnittliche Ernte einfahren”, sagte der Vorstandsvorsitzende des sächsischen Weinbauverbandes, Felix Hößelbarth.

Der Start ins Weinjahr sei nahezu perfekt gewesen. “Im Winter habe es wunderbaren Niederschlag gegeben und die Böden waren sehr gut aufgefüllt. So hatten wir eine super Blüte und ein gutes Wachstum”, betonte Hößelbarth. Dann habe aber wie im Vorjahr die extreme Trockenheit zugeschlagen. Bei den älteren Anlagen sieht es demnach noch gut aus. “Aber die jüngeren Anlagen und bei denen in Steillage schlägt der Trockenstress bereits zu.”

Quelle: DPA

pgo/jek

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