North Sea: Sea rescuers stop searching for missing skippers | Regional

Cuxhaven (Niedersachsen) – [–>Großangelegte Suche in der zehn Grad kalten Nordsee!

Die Seenotretter der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ (DGzRS) suchten seit Montagabend nach gleich zwei vermissten Skippern in der Deutschen Bucht. Die jeweiligen Partnerinnen der beiden hatten ihre Männer zuvor bei den Behörden als vermisst gemeldet. Die zwei Vermisstenfälle stehen nach Angaben der Seenotretter nicht miteinander in Verbindung.

Trotz der stundenlangen Einsätze fanden Rettungskräfte beide Männer nicht und brachen die Aktionen ab. „Nach jedem menschlichen Ermessen können sowohl der Segler als auch ein Schlauchbootfahrer nicht mehr lebend gefunden werden“, sagte eine DGzRS-Sprecherin am Dienstagvormittag. Grund dafür sei die lange Zeit im kalten Wasser.

Schlauchbootfahrer startete von der Elbe aus

Seit Montagabend suchten die Seenotretter zwischen der Nordseeinsel Helgoland und Cuxhaven nach einem vermissten Schlauchbootfahrer. Die Lebensgefährtin hatte am späten Montagnachmittag gegen 17.30 Uhr ihren Partner als überfällig bei der Polizei gemeldet.

Zuvor hatte sie die Route des Schlauchbootes, mit dem der Mann am Vormittag aus einem kleinen Hafen an der Elbe auf die Nordsee aufgebrochen war, über eine GPS-gesteuerte Software verfolgt. Doch am Nachmittag war das Signal plötzlich nicht mehr zu empfangen, die Online-Verfolgung war abgerissen.

Bereits am Montagnachmittag lief die Suche in der Deutschen Bucht an

Foto: Seenotretter – DGzRS

Was war passiert? War der Mann aus dem Schlauchboot gestürzt? Wurde er von einer Welle erfasst und aus dem Boot gerissen? Alles ungewiss! Klar ist nur: Das Wetter zu dem angenommenen Unfallzeitpunkt war relativ ruhig bei Wind aus Südost der Stärke zwei bis drei und geringem Seegang.

Nach der Alarmierung der Frau starteten die Seenotretter umgehend eine großangelegte Suche nach dem Mann in seinem Schlauchboot. Noch am Abend wurde das Schlauchboot etwa 25 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven fahrend in der Nordsee gesichtet und gestoppt – allerdings fehlte vom Skipper jede Spur.

Auch der Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ von der Station auf Helgoland war an der Suche beteiligt

Auch der Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ von der Station auf Helgoland war an der Suche beteiligt

Foto: DGzRS / Helmut Hofer.

Sowohl die Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ von der Station auf Helgoland, die „Anneliese Kramer“ aus Cuxhaven und die „Eiswette“ aus Nordstrand sowie Hubschrauber und ein Aufklärungsflugzeug suchten nach dem vermissten Mann.

Neben zahlreichen Behördenfahrzeugen, die die Uferbereiche entlang der schleswig-holsteinischen Küste absuchten, hattenen die Seenotretter auch Fischkutter und Handelsschiffe in die Suche einbezogen.

Segler wollte von Helgoland nach Sylt

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Pidder Lueng“ näherte sich am Dienstagmorgen der führerlosen Segelyacht, die nördlich der Insel Amrum auf Grund gelaufen war

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Pidder Lueng“ näherte sich am Dienstagmorgen der führerlosen Segelyacht, die nördlich der Insel Amrum auf Grund gelaufen war

Foto: Seenotretter – DGzRS

Während die Suche nach dem vermissten Schlauchbootfahrer bereits seit mehreren Stunden lief, wurde ein weiterer Skipper auf der Nordsee als überfällig gemeldet. Auch hier hatte die Frau des Skippers die Behörden informiert.

Er war mit seinem etwa 8,50 Meter langen Segelboot von Helgoland nach Sylt aufgebrochen. Als er dort einige Stunden nach der verabredeten Zeit nicht eingetroffen war, meldete seine Frau sich bei der Rettungsleitstelle See.

In der Nacht zu Dienstag gegen 1.30 Uhr wurde schließlich die Segelyacht nördlich der Insel Amrum von einem Such- und Rettungshubschrauber der Marine mit gesetzten Segeln gesichtet. Es war im Watt auf Grund gelaufen. Der vermisste Mann war jedoch nicht an Bord.

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