News zur Landtagswahl in Bayern: „Bayerntrend“ sieht Freie Wähler bei 17 Prozent – Bayern

Am 8. Oktober wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. 9,4 Millionen Menschen können darüber abstimmen, ob der Freistaat weiterhin von einer Koalition aus CSU und Freien Wählern regiert wird, die sich nach der Wahl 2018 gebildet hat – oder ob sich die politischen Gewichte verschieben. In diesem Newsblog sammelt die SZ die wichtigsten Meldungen rund um die Wahl und informiert über aktuelle Entwicklungen:

Umfragehoch für Freie Wähler

Im neuen “Bayerntrend” des Bayerischen Rundfunks, der am Dienstag veröffentlicht wurde, kommt die CSU von Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder erneut nicht über 36 Prozent hinaus, wie schon in zwei vorangegangenen Umfragen. Das ist der niedrigste Umfragewert seit mehr als eineinhalb Jahren – niedriger auch als das schon historisch schlechte Landtagswahlergebnis 2018 (37,2 Prozent). Die Freien Wähler liegen in der Erhebung des Instituts Infratest dimap bei 17 Prozent. Das ist noch einmal ein Prozentpunkt mehr als in zwei Umfragen anderer Institute aus der vergangenen Woche und der höchste Wert, den die Freien Wähler je in einer Umfrage erzielten. Bei der Landtagswahl im Herbst 2018 hatten sie noch 11,6 Prozent geholt, seither regieren sie im Freistaat zusammen mit der CSU.

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, würden die Grünen der Umfrage zufolge mit 15 Prozent nur noch auf Platz drei landen. Die AfD kommt im “Bayerntrend” auf 13 und die SPD auf 9 Prozent. Für die FDP wird es eng: Mit 3 Prozent würde sie dieser Umfrage zufolge klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, säße also nicht mehr im Landtag. Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur ein Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

ZDF-Politbarometer sieht CSU bei 36 und Freie Wähler bei 16 Prozent

Freitag, 8. September, 9.07 Uhr: Einen Monat vor der bayerischen Landtagswahl muss die CSU im ZDF-Politbarometer mit nur 36 Prozent den niedrigsten Umfragewert seit mehr als eineinhalb Jahren hinnehmen. Die Freien Wähler können sich nach der Flugblatt-Affäre um ihren Vorsitzenden, Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger, dagegen abermals in einer Umfrage über 16 Prozent freuen – ein Rekordwert. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, lägen die Freien Wähler nach der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen gleichauf mit den Grünen auf Platz zwei hinter der CSU. Dahinter folgen die AfD mit 12 und die SPD mit 9 Prozent. Die FDP liegt in dieser Umfrage bei 4 Prozent, muss also um den Wiedereinzug in den Landtag zittern.

Viele Fragen, keine Antworten: Söder und Aiwanger schweigen zu Affäre

Donnerstag, 7. September, 16.26 Uhr: Dutzende offene Fragen, viel und deutliche Kritik – aber keine Antworten: Einen Monat vor der bayerischen Landtagswahl hat die Opposition Ministerpräsident Markus Söder und dessen Vize Hubert Aiwanger in der Flugblatt-Affäre mangelnden Aufklärungswillen vorgeworfen. In einer Sondersitzung im Landtag wurde das Verhalten des CSU-Vorsitzenden und des Freie-Wähler-Chefs als insgesamt unwürdig oder auch rein taktisch kritisiert. Mehrere Redner forderten beide auf, vor dem Parlament zu zahlreichen offenen Fragen Stellung zu nehmen – vergeblich: Söder und Aiwanger schwiegen im Landtag zu der Affäre und überließen ihren Fraktionsspitzen die Verteidigung.

Sondersitzung im Landtag: Schlagabtausch über Flugblatt-Affäre

Donnerstag, 7. September, 8.42 Uhr: Vier Wochen vor der bayerischen Landtagswahl steht im Parlament ein offener und wohl heftiger Schlagabtausch über die Flugblatt-Affäre rund um Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bevor. Auf Antrag von Grünen, SPD und FDP kommt der sogenannte Zwischenausschuss zu einer Sondersitzung zusammen. Das Gremium ist in der Zeit kurz vor Landtagswahlen für die Beratung dringender Angelegenheiten zuständig, ihm gehören aktuell 51 Abgeordnete an. Aiwanger und auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) haben angekündigt, an der Sondersitzung teilzunehmen.

Söder plante dort aber zunächst keine Wortmeldung. “Ein Redebeitrag ist nicht vorgesehen: Der Ministerpräsident hat die Beweggründe seiner Entscheidung bereits ausführlich dargelegt und die gesamte Öffentlichkeit an seinem Abwägungsprozess umfangreich teilhaben lassen”, sagte eine Sprecherin. Aiwanger hatte vor zwei Wochen zunächst schriftlich zurückgewiesen, zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben, über das die “Süddeutsche Zeitung” berichtet hatte.

Civey-Umfrage: CSU sinkt auf 36 Prozent – AfD im Plus

Donnerstag, 7. September, 7.02 Uhr: Die CSU büßt laut einer Civey-Umfrage in der Gunst der bayerischen Wähler zwei Prozentpunkte ein. Die Partei von Ministerpräsident Markus Söder kommt im Zuge der Aiwanger-Affäre auf 36 Prozent, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung im Auftrag von “Augsburger Allgemeine” und “Spiegel” hervorgeht. Die Freien Wähler von Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger liegen demnach gut einen Monat vor der Landtagswahl stabil bei 12 Prozent. Die AfD klettert in der zweiwöchentlichen Online-Erhebung um vier Prozentpunkte auf 17 Prozent.

Aiwanger: Entschuldigung in “Stunde der Bedrängnis”

Mittwoch, 6. September, 23.52 Uhr: Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sieht seine öffentliche Entschuldigung für mögliche Fehler zu Jugendzeiten auch im Nachhinein als richtig und notwendig an. In einer Talk-Sendung mit den Landtags-Spitzenkandidaten im BR Fernsehen ging er am Mittwochabend aber nicht auf die Frage ein, für was genau und für welchen “Mist” in der Schulzeit er sich nun genau entschuldigt habe. “Dass als Jugendliche viele junge Menschen Mist gebaut haben, glaube ich, will niemand abstreiten”, sagte er. “Und es waren ja eine Vielzahl an Vorwürfen bis hin zu geschmacklosen Witzen und so weiter, wo ich ehrlicherweise eingestehen muss, dass ich nach knapp 40 Jahren im Detail nicht mehr weiß, wer wann welchen Witz erzählt hat, ob ich mitgelacht oder selber einen erzählt hab.”

Aiwanger fügte hinzu: “Und ich glaube, dass man hier dann auch in dieser Stunde der Bedrängnis auch gut tut zu sagen: Sollte ich irgendwo Fehler gemacht haben, entschuldige ich mich in jeder Form dazu und dafür. Da bin ich offen genug und Manns genug.” “Einige haben gesagt: Wofür entschuldigst du dich überhaupt”, sagte der Freie-Wähler-Chef. Ansonsten hätte es aber dann geheißen: “Warum entschuldigt er sich nicht. Wenn er sich zu wenig entschuldigt, ist’s schlecht, wenn er sich zu viel entschuldigt… – also ok, wie man’s macht, ist’s falsch.” Es sei jetzt aber auch “ausreichend viel dazu gesagt”. Auf die Frage, was das Schlimmste gewesen sei, das er sich geleistet habe, sagte er unter anderem: “Ich werde jetzt nicht nochmal Kinder- und Jugendgeschichten hier auspacken.”

Aiwanger zeigte zudem Verständnis, dass die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, seine Entschuldigung nach eigenen Angaben nicht angenommen hat. “Natürlich waren das jetzt turbulente Zeiten”, sagte Aiwanger. “Dass Frau Knobloch hier nicht am Telefon hopplahopp eine Entschuldigung annimmt, das kann man überhaupt ja nicht erwarten. Ich hab’ mich entschuldigt, und sie hat das weder aktiv zurückgewiesen noch angenommen, sondern einfach so im Raum stehen gelassen.” Es sei “logisch”, wenn Knobloch sage, dass man bei passender Gelegenheit nochmal vertieft darüber rede.

Freie Wähler legen vier Prozentpunkte zu

Mittwoch, 6. September, 8.19 Uhr: Die Freien Wähler in Bayern profitieren offenbar von der Debatte über ihren Vorsitzenden Hubert Aiwanger. Laut einer Insa-Umfrage für die “Bild”-Zeitung (Mittwoch) kommen die Freien Wähler in der Wählergunst auf 15 Prozent (plus vier Prozentpunkte gegenüber Ende Juli). Dagegen landet die SPD nur noch bei neun Prozent (minus zwei). Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder kommt auf 37 Prozent, die Grünen landen bei 14 Prozent und die Liberalen bei vier Prozent – alle drei verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die FDP wäre danach nach der Wahl am 8. Oktober nicht mehr im bayerischen Landtag vertreten. Die AfD kommt unverändert auf 14 Prozent und wäre nun zusammen mit den Grünen drittstärkste Partei.

Insa befragte vom 1. bis 5. September insgesamt 1000 Wahlberechtigte in Bayern. Am 8. Oktober wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Zuvor hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa in einer Umfrage für die TV-Sender RTL/ntv deutliche Zustimmung für die Entscheidung von Söder ergeben, Wirtschaftsminister Aiwanger nicht zu entlassen. Nur 24 Prozent der Befragten glauben, dass es dem Ansehen Bayerns und Deutschlands schadet, dass Aiwanger nach der Debatte um ein antisemitisches Flugblatt in seiner Schulzeit nicht entlassen wurde. 74 Prozent glauben dies aber nicht. Laut Insa-Umfrage nutzt die Entscheidung des Ministerpräsidenten aber vor allem seinem Koalitionspartner.

Söder nimmt an Landtags-Sondersitzung zu Aiwanger teil

Dienstag, 5. September, 11.58 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wird an der Sondersitzung des Landtags zu den Vorwürfen gegen Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger teilnehmen. Das sagte ein Sprecher der Staatskanzlei der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Der sogenannte Zwischenausschuss tagt am Donnerstag auf Antrag von Grünen, SPD und FDP. Dieses Gremium kann nach der letzten Plenarsitzung vor einer Landtagswahl dringliche Angelegenheiten behandeln. Nur ein Teil der Landtagsabgeordneten ist dort Mitglied – aktuell sind es genau 51.

Umfrage: 58 Prozent finden Söder-Entscheidung zu Aiwanger richtig

Dienstag, 5. September, 11.09 Uhr: 58 Prozent der Deutschen finden einer Umfrage zufolge die Entscheidung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), seinen Vize Hubert Aiwanger trotz der Flugblatt-Affäre im Amt zu belassen, richtig. 34 Prozent sind der Meinung, Söder hätte Aiwanger entlassen sollen, wie eine Forsa-Umfrage für den “Stern” ergab. Acht Prozent machten demnach keine Angaben.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für die RTL-Gruppe Deutschland am Montag erhoben, wie es in einer Mitteilung hieß. Besonders groß ist die Zustimmung der Umfrage nach bei den Wählern der CSU (92 Prozent), der AfD (86 Prozent), der CDU (77 Prozent) und der FDP (72 Prozent). Dagegen hätten die Anhänger von SPD (65 Prozent) und Grünen (71 Prozent) mehrheitlich eine Entlassung des Freie-Wähler-Politikers für richtig gehalten.

Forsa fragte zudem die Bayern nach ihrer Meinung. Hier fielen die Ergebnisse noch eindeutiger aus als im Bund: 72 Prozent finden Söders Entscheidung richtig. Nur 23 Prozent befürworten eine Entlassung Aiwangers aus der Staatsregierung. 5 Prozent äußern keine Meinung.

Söder lässt Aiwanger im Amt

Sonntag, 3. September, 11.10 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält in der Flugblatt-Affäre an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fest. Eine Entlassung aus dem Amt wäre nicht verhältnismäßig, sagte Söder am Sonntag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. “Ich habe es mir dabei nicht leicht gemacht.”

Fall Aiwanger: Sondersitzung des Landtags am 7. September

Donnerstag, 31. August 2023, 14.05 Uhr: Nun ist es fix: Im bayerischen Landtag wird es am Donnerstag kommender Woche (7. September) eine Sondersitzung zur Affäre um ein altes antisemitisches Flugblatt und zu den Vorwürfen gegen Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger geben. Landtagspräsidentin Ilse Aigner werde auf Antrag von Grünen, SPD und FDP den sogenannten Zwischenausschuss einberufen, teilte der Landtag am Donnerstag mit. Dieses Gremium kann nach der letzten Plenarsitzung vor einer Landtagswahl dringliche Angelegenheiten behandeln. Nur ein Teil der Landtagsabgeordneten ist dort Mitglied – aktuell sind es genau 51.

Die Konstituierung und die anschließende Sitzung wird dann um 12 Uhr im Senatssaal stattfinden. Der Plenarsaal ist wegen umfangreicher technischer Erneuerungsarbeiten im Moment noch nicht wieder nutzbar.

Wahl-O-Mat geht am 13. September online

Mittwoch, 30. August, 15.13 Uhr: Der sogenannte Wahl-O-Mat zur bayerischen Landtagswahl wird knapp einen Monat vor dem Wahltag veröffentlicht. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung mitteilt, soll das beliebte Online-Tool am Mittag des 13. September veröffentlicht werden. Anhand von Fragen zu bestimmten politischen Themen können Nutzerinnen und Nutzer ihre Positionen mit den Inhalten der wahlkämpfenden Parteien abgleichen und die höchste Übereinstimmung feststellen. Der Termin zu Beginn des neuen Schuljahres ist nicht zufällig gewählt: “Bei einem Start-Termin innerhalb der Sommerferien verpufft erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit”, sagt ein Sprecher der Bundeszentrale für politische Bildung.

Oppositionsparteien wollen Sondersitzung des Landtags einberufen

Dienstag, 29. August, 14.18 Uhr: Grüne, SPD und FDP wollen eine Sondersitzung des Landtags zur Flugblatt-Affäre um den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger einberufen. Das gaben die drei Oppositionsparteien am Dienstag bekannt. Bei der Sondersitzung solle der sogenannte Zwischenausschuss zusammenkommen. Dieser behandelt unter anderem nach der letzten Plenarsitzung vor Wahlen dringliche Angelegenheiten. Nur ein Teil der Landtagsabgeordneten ist Mitglied des Gremiums.

Zuvor hatte es eine Sondersitzung des Koalitionsausschusses von CSU und Freien Wählern gegeben, in der über die Vorwürfe gegen Aiwanger gesprochen wurde, er sei als Schüler wegen eines rechtsextremistischen Flugblatts bestraft worden. Söder sagte nach der Sitzung, Aiwangers interne Erklärungen seien noch nicht ausreichend gewesen. Man habe dem Koalitionspartner deshalb einen Fragenkatalog mit 25 Fragen übergeben. Er bleibe vorerst im Amt. Zuvor hatte Aiwangers Bruder die Schuld für das Flugblatt aus dem Schuljahr 1987/88 auf sich genommen.

FDP-Fraktionschef Martin Hagen sagte, die Erklärungen von Söder und Aiwanger reichten nicht aus. “Die schwerwiegenden Vorwürfe gegen Hubert Aiwanger sind keine exklusive Sache zwischen CSU und Freien Wählern”, sagte Hagen. “Das betrifft ganz Bayern und darf nicht hinter verschlossenen Türen verhandelt werden. Hubert Aiwanger muss dem Landtag Rede und Antwort stehen.” SPD-Chef Florian von Brunn sprach von einer “schwachen Entscheidung” Söders. “Das Mindeste wäre gewesen, dass Hubert Aiwanger sein Amt ruhen lassen muss.” Grünen-Landtagsfraktionschef Ludwig Hartmann ergänzte: “Söder duckt sich weg. Anstatt Konsequenzen zu ziehen, will er lieber weiter mit einem Stellvertreter regieren, der größte Zweifel an seiner demokratischen Gesinnung hinterlässt.” Das schade dem Ansehen Bayerns.

Der Bezirkstag – das zweite Gremium, das am 8. Oktober gewählt wird

Montag, 28. August, 14.59 Uhr: Am 8. Oktober wird nicht nur über einen neuen bayerischen Landtag, sondern auch über neue Bezirkstage abgestimmt. Neben den Gemeinden, Städten und Landkreisen ist der Bezirk die dritte kommunale Körperschaft, er ist für die Bereiche Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur und Umwelt zuständig. Das meiste Geld gibt der Bezirk im Bereich Soziales aus, hier hinein fließen jedes Jahr etwa 90 Prozent des Bezirkshaushalts.

Worüber sie entscheiden und welche Besonderheiten es bei der Wahl gibt – ein Überblick:

Briefwahl in Bayern startet

Montag, 28. August, 8 Uhr: Startschuss für die Briefwahl in Bayern: Von diesem Montag an ist – theoretisch – das Wählen per Briefwahl möglich. Jedenfalls ist nun laut Landeswahlleitung das frühestmögliche Datum, ab dem die Erteilung von Wahlscheinen mit den Briefwahlunterlagen möglich ist – sofern die Stimmzettel in den jeweiligen Stimmkreisen fertig sind. Wann genau die Wahlberechtigten ihre Wahlbenachrichtigungen in den Händen halten, dürfte von Kommune zu Kommune also etwas variieren. Seit Jahren wächst der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler allerorts stark – 2018 lag er hierzulande mit 38,9 Prozent so hoch wie nie zuvor. Und Experten wie Parteien rechnen fest damit, dass die Wahl am 8. Oktober einen Rekordwert an Briefwählern liefern wird.

CSU in Umfrage nur noch knapp über dem Wahlergebnis von 2018

Donnerstag, 24. August, 10 Uhr: Eineinhalb Monate vor der bayerischen Landtagswahl gibt es einer neuen Umfrage zufolge kaum Bewegung in der politischen Stimmung im Freistaat. Die CSU kommt in der am Donnerstag veröffentlichten Civey-Erhebung im Auftrag von Augsburger Allgemeine und Spiegel auf 38 Prozent. Das ist nur etwas mehr als das Landtagswahlergebnis von 2018 (37,2 Prozent). Die Grünen kommen in der Umfrage auf 15 Prozent. Die AfD landet bei 13 Prozent, die Freien Wähler kommen auf 12 Prozent, die SPD steht bei 10 Prozent. Die FDP liegt bei 4 Prozent, also unter der Fünf-Prozent-Hürde, und muss deshalb weiter um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum jeweiligen Zeitpunkt oder Zeitraum der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang. Sie sind zudem immer mit Unsicherheiten behaftet.

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