News von heute: Junger Rapper in Schweden erschossen

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:  

12.34 Uhr: Kassenärzte – großes Interesse an Auffrischungsimpfungen

Die Corona-Auffrischungsimpfungen werden nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gut angenommen. “Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, dass das Interesse an Booster-Impfungen gemäß der Stiko-Empfehlung durchaus groß ist”, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Man empfehle, die Impfung gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) wahrzunehmen. “Die Versorgung mit Impfstoffen ist insgesamt ausreichend. Mittlerweile sind genügend Impfstoffe vorhanden, so dass jeder, der sich impfen lassen möchte, dies auch zeitnah machen kann.” Die KBV vertritt rund 181.000 in Praxen tätige Ärzte und Psychotherapeuten.

In Deutschland haben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Freitag bisher 1,5 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung bekommen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt sie ab 70 – laut Statistischem Bundesamt gibt es rund 13 Millionen Menschen in Deutschland, die 70 und älter sind. 

12.30 Uhr: Hunderte Klimaschützer demonstrieren in Berlin

Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl demonstrieren in Berlin Hunderte Klimaschützer, um ihre Forderungen an die künftige Bundesregierung zu untermauern. Unter dem Motto “Ihr lasst uns keine Wahl” protestierten Anhänger der Bewegung Fridays for Future am Brandenburger Tor. Nach Polizeiangaben waren rund 1300 Teilnehmende zum Auftakt dort. Weitere Menschen seien auf dem Weg zu der Aktion, berichtete ein Sprecher. Laut Veranstalter waren etwa 3000 Teilnehmende aus gesamten Bundesgebiet angereist. Die Polizei berichtete von rund 30 Bussen im Zusammenhang mit der Kundgebung. Rund 400 Polizisten seien im Einsatz.

12.06 Uhr: Kroatien und Bulgarien ab Sonntag Corona-Hochrisikogebiete

Mit Kroatien und Bulgarien stuft die Bundesregierung ab Sonntag zwei weitere EU-Länder als Corona-Hochrisikogebiete ein, wie das Robert-Koch-Institut mitteilte. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher sind Rumänien, Litauen und Slowenien die einzigen EU-Mitgliedstaaten für die das gilt.

Weltweit stehen rund 70 Länder ganz oder teilweise auf der Risikoliste des RKI. Neben Kroatien und Bulgarien kommen am Sonntag auch Kamerun, Singapur und die Republik Kongo hinzu. Gestrichen werden Kenia, Kosovo, Irak und Honduras. Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

12.03 Uhr: Schrecken auf Achterbahnfahrt in Japan – Dutzende steckten fest

In schwindelerregender Höhe auf einer Achterbahn sind Dutzende von Menschen mitten in der Fahrt plötzlich steckengeblieben. Ein Stromausfall machte den “Hollywood Dream – The Ride” im Vergnügungspark Universal Studios Japan in Osaka zum Alptraum. Die 35 Passagiere kamen zum Glück mit dem Schrecken davon, als ihre Fahrt ausgerechnet nahe dem höchsten Punkt jäh zum Stillstand kam. Der “Hollywood Dream” ist bekannt für seine steile Abfahrt aus rund 43 Metern Höhe. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, wie der Betreiber versicherte. Einen größeren Adrenalinschub dürften die Gäste bisher bei keiner anderen Achterbahnfahrt erlebt haben. Mitarbeiter brachten sie schließlich in Sicherheit. Auch einige andere Attraktionen sowie rund 3200 Haushalte in der Umgebung waren von dem Stromausfall gegen Mittag (Ortszeit) betroffen.

11.26 Uhr: SPD-Parteizentrale in Berlin mit Farbe beschmiert

Unbekannte haben in der Nacht die SPD-Parteizentrale in Berlin mit Farbe beschmiert. Mitarbeiter der zuständigen Sicherheitsfirma stellten gegen 2.30 Uhr an der Außenfassade, der Fensterfront und an einer Säule vor dem Foyer des Gebäudes im Stadtteil Kreuzberg mehrere Schriftzüge im Zusammenhang mit der Klimakrise fest, wie die Polizei mitteilte. Vier vermummte Personen sollen davongerannt sein. Angesichts des Inhalts der vier Schriftzüge sowie des Zeitpunktes der Tat liege ein politisches Tatmotiv nahe. Heute wollen die Bewegung Fridays for Future und weitere Bündnisse ihre Klimaschutz-Forderungen untermauern.

Die angebrachten Schriftzüge lauteten nach Polizeiangaben unter anderem “2025 ist zu spät”, “Klimajustice” sowie Spitzenkandidat Olaf “Scholz gehört verurteilt – nicht ins Amt”. Sie sind laut Polizei in blauer, schwarzer und roter Farbe geschrieben. Der kleinste Schriftzug sei etwa ein Meter groß, der größte neun Meter. Der Staatsschutz führt die weiteren Ermittlungen.

11.07 Uhr: Corona-Ausbruch an Schule nach Zirkusaufführungen

Nach Zirkusaufführungen in der Freien Waldorfschule in Freiburgs Stadtteil St. Georgen ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Für einen großen Teil der Schüler gilt nun Fernlernunterricht. Bis gestern wurden 44 Fälle registriert, darunter 30 Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und 13 Folgefälle in Familien und bei Besuchern, wie das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald bestätigte. Bislang seien keine schweren Verläufe bekannt. Der Ausbruch wird auf mehrere Zirkusaufführungen zurückgeführt, die zwischen dem 8. und 10. Oktober in der Schule veranstaltet wurden.

Nach Angaben der Behörde fanden die Veranstaltungen mit einem 3G-Konzept statt. Sie geht von einer Aerosolbildung während der Veranstaltungen aus. Insgesamt könnten 1500 Zuschauer betroffen sein. Nach Informationen der “Badischen Zeitung” trugen Schüler auf der Bühne und einige Zuschauer keine Maske; der Schule zufolge hatten einige Zuschauer ein gesundheitliches Attest.

11.02 Uhr: Polens Grenzer nehmen 14 Kuriere fest

Polens Grenzschutz hat in den vergangenen 24 Stunden 14 mutmaßliche Kuriere festgenommen, die Migranten beim Überqueren der Grenze zu Belarus geholfen haben sollen. Darunter seien auch zwei Deutsche, die in einem Lieferwagen 34 Iraker beförderten, sagte die Sprecherin des Grenzschutzes der Nachrichtenagentur PAP. Die anderen Kuriere stammten den Angaben zufolge aus Polen, Syrien, Usbekistan, Italien, Rumänien, Georgien und dem Iran. Gegen alle werde wegen Beihilfe zur Organisation einer illegalen Grenzüberquerung ermittelt.

Laut Polens Grenzschutz gab es seit Anfang Oktober mehr als 12.000 Versuche einer illegalen Grenzüberquerung. In der Grenzregion Podlachie seien demnach bislang mehr als 160 Kuriere festgenommen worden, die mit Flüchtlingen unterwegs waren.

10.20 Uhr: Junger Rapper in Schweden erschossen

Bei Schüssen in Schweden ist Medienberichten zufolge ein junger Rapper getötet worden. Der 19-jährige Einár, der bürgerlich Nils Kurt Erik Einar Grönberg hieß, wurde bei nächtlichen Schüssen in einem Wohngebiet in Hammarby Sjöstad im Süden Stockholms erschossen, wie die Zeitung “Expressen”, der Sender SVT und weitere schwedische Medien melden. Die Stockholmer Polizei erklärte in der Nacht, dass ein Mann seinen Verletzungen erlegen sei, wollte den Namen des Opfers auf Anfrage aber nicht bestätigen. Es wurden Mordermittlungen eingeleitet, festgenommen wurde aber noch niemand.

Einár ist in Deutschland kaum bekannt. In seiner Heimat ist er jedoch ein Name, der weit über die Hip-Hop-Szene hinaus Prominenz erlangt hat. Seinen Durchbruch hatte er 2019 mit dem Lied “Katten i trakten” (Die Katze in der Gegend). Im selben Jahr war er in Schweden der beliebteste Künstler auf Spotify, wie SVT berichtet hatte – und zwar vor internationalen Stars wie dem verstorbenen DJ Avicii, Ed Sheeran und Billie Eilish.

10.28 Uhr: Fast 70 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft

Nahezu 70 Prozent der Menschen in Deutschland sind mindestens einmal geimpft. Laut Robert-Koch-Institu sind das knapp 57,4 Millionen Menschen (69,1 Prozent). 66,1 Prozent der Gesamtbevölkerung (54,9 Millionen Menschen) sind inzwischen vollständig geimpft. gestern wurden in Deutschland rund 192.700 Dosen verabreicht. Bei aktuell im Mittel rund 124.400 Impfungen pro Tag wird laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums im Schnitt rechnerisch mehr als eine Person pro Sekunde geimpft.

Das RKI geht allerdings davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen. So hieß es in einem Bericht Anfang Oktober, dass die Quote bei einmal und vollständig Geimpften ab 18 Jahren bis zu 5 Prozentpunkte höher sein dürfte.

10.20 Uhr: China rät USA im Streit um Taiwan zur “Vorsicht”

China hat den USA im Streit um Taiwan zur “Vorsicht” geraten. “China wird keine Kompromisse eingehen, wenn es um seine grundlegenden Interessen wie Souveränität und territoriale Integrität geht”, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, in Peking. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden Taiwan militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs Chinas auf die Insel zugesichert.

Die Spannungen zwischen Peking und Taipeh nehmen seit Jahren zu. Peking betrachtet Taiwan, das sich 1949 von China abgespalten hatte, als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Chinas Präsident Xi Jinping hatte den chinesischen Anspruch auf eine Wiedervereinigung mit Taiwan zuletzt wiederholt bekräftigt.

10.14 Uhr: Koalitionsverhandlungen in Berlin haben begonnen

Knapp vier Wochen nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben SPD, Grüne und Linke Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Spitzenpolitiker der drei Parteien sind dafür am Vormittag in einem Tagungszentrum am Pariser Platz in Berlin-Mitte zusammengekommen. Die sogenannte Dach-Gruppe soll sich in den kommenden Wochen regelmäßig treffen und entscheiden, was Eingang in den Koalitionsvertrag findet.

SPD, Grüne und Linke, die in Berlin seit 2016 zusammen regieren, wollen erneut eine Dreierkoalition bilden. Das Regierungsprogramm soll laut bisherigem Zeitplan bis Ende November stehen.

9.42 Uhr: Komponist Udo Zimmermann gestorben

Udo Zimmermann, einer der führenden zeitgenössischen Komponisten Europas, ist tot. Er starb in der Nacht im Alter von 78 Jahren in seiner Geburtstadt Dresden, wie seine Witwe mitteilte. Der Künstler litt seit Jahren an einer seltenen neurodegenerativen Erkrankung. Sie hatte seine Leidenschaft Komponieren eingeschränkt, bis er aufgeben musste. Zuletzt konnte der Maestro, der stets auch für eine auskömmliche Ausstattung der Kultur stritt, Musik nur noch hören.

Zimmermann war Dramaturg an der Dresdner Staatsoper und gründete 1974 das “Studio Neue Musik”, aus dem 1986 das Zentrum für zeitgenössische Musik hervorging. Von 1990 bis 2001 war er Intendant der Oper Leipzig. 1997 bis 2011 verantwortete er zudem die Reihe musica viva beim Bayerischen Rundfunk. Zimmerman komponierte fünf Opern, Vokalsinfonik und Werke für Kammerensemble, dirigierte namhafte Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker oder die Staatskapelle Dresden.

9.33 Uhr: Zahl der Verkehrstoten in Deutschland weiter deutlich niedriger als 2020

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland liegt in diesem Jahr weiter deutlich unter dem Niveau des Jahres 2020. Bis August starben 1631 Menschen bei Verkehrsunfällen, 205 Menschen oder elf Prozent weniger als in den ersten acht Monaten des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Ferienmonat August verunglückten demnach 241 Menschen tödlich bei Straßenverkehrsunfällen, 28 weniger als im August 2020.

Die Zahl der von der Polizei von Januar bis August registrierten Unfälle lag mit 1,45 Millionen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Unter diesen Unfällen waren 161.200 mit Personenschaden, neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

9.15 Uhr: Feuerwehr rettet Schildkröten aus brennendem Terrarium

Die Feuerwehr hat gestern in Schwäbisch Hall fünf Schildkröten aus einem brennenden Terrarium gerettet. Nach bisherigen Erkenntnissen sei eine Wärmelampe in dem Terrarium in einem Wohnhaus explodiert, teilte die Polizei jetzt mit. Dadurch sei das Heu in dem Glaskasten in Brand geraten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernten das Heu und brachten die Schildkröten in Sicherheit. 

9.12 Uhr: Israel liefert Deutschen wegen Betruges und Geldwäsche aus

Israel hat einen Deutschen wegen des Verdachts des millionenschweren Betruges und der Geldwäsche ausgeliefert. Der Mann soll gemeinsam mit anderen Dutzende in Deutschland ansässige Opfer um schätzungsweise mindestens sechs Millionen Euro geprellt haben, wie die israelische Staatsanwaltschaft mitteilte. Er solle in Deutschland wegen Betruges und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt werden.

Das Netzwerk habe laut Auslieferungsersuchen der deutschen Behörden außerhalb von Deutschland agiert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Mitglieder hatten demnach Investoren unter falschem Namen erfundene Investitionsmöglichkeiten mit schnellen und hohen Gewinnen versprochen. Das eingenommene Geld hätten sie anschließend gewaschen. Parallel zur Festnahme des Mannes im Mai auf Bitten Deutschlands habe es auch weitere Festnahmen in Deutschland, Bulgarien, Polen, Schweden und Nordmazedonien gegeben.

9.06 Uhr: Tote und Verletzte bei Explosion in Schießpulver-Fabrik in Russland

Bei einer Explosion in einer Schießpulver-Fabrik in Russland sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 17 Menschen seien bei dem Unglück in einer Werkshalle verletzt worden, teilten die Behörden mit. Zunächst galten neun Menschen als vermisst. Das Werk liegt nahe der Stadt Rjasan etwa 200 Kilometer südöstlich von Moskau. Die Ursache für Explosion ist unklar. Nach Angaben des Zivilschutzministeriums besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.

8.43 Uhr: SPD-Chef verteidigt Ampel-Zeitplan

Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat den ehrgeizigen Zeitplan für die Regierungsbildung verteidigt. “Wir wollen nicht noch unnötige Pirouetten drehen, bevor wir zu einem Ergebnis kommen”, sagte Walter-Borjans im ZDF-“Morgenmagazin”. Die Menschen erwarteten, dass die Partner schnell in den Stand kommen zu arbeiten. Da seien gute Ambitionen hilfreich.

SPD, Grüne und FDP hatten gestern Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Bis Ende November soll der Koalitionsvertrag stehen, in der Woche ab dem 6. Dezember soll der Bundeskanzler gewählt und die neue Regierung gebildet werden.

8.13 Uhr: Sieben Tote bei Angriff in Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch

Bewaffnete Angreifer haben in einem Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch mindestens sieben Menschen getötet. Wie die Polizei mitteilte, attackierten die Täter Besucher einer muslimischen Einrichtung mit Messern und Schusswaffen. Das Lager befindet sich an der Grenze zu Myanmar. Der Angriff ereignete sich vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen. Bereits vor drei Wochen war ein Gemeindevertreter der Rohingya vor seinem Büro erschossen worden. 

Insgesamt 34 Flüchtlingscamps erstrecken sich über 3000 Hektar in Bangladeschs südöstlichem Grenzbezirk Cox’s Bazar. Zusammen bilden sie das größte Flüchtlingslager der Welt. Dort leben fast eine Million Rohingya unter prekären Verhältnissen. Viele Angehörige dieser muslimischen Minderheit waren im Jahr 2017 vor einer brutalen Militäroffensive aus dem benachbarten Myanmar geflohen.


stern-Reporter Tilman Gerwien reist mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller nach Bangladesch

7.53 Uhr: 75 Festnahmen rund um Spiel von Union Berlin in Rotterdam

Rund um das Europapokalspiel des 1. FC Union Berlin bei Feyenoord Rotterdam hat es gestern Abend insgesamt 75 Festnahmen gegeben. Das teilte die Polizei in den Niederlanden am Morgen mit. Demnach habe eine Gruppe von insgesamt 59 Personen vor der Begegnung in der Europa Conference League, die die Berliner mit 1:3 verloren, die Konfrontation mit Feyenoord-Fans gesucht. Sie standen laut Polizei unter dem Verdacht, “offene Gewalt vorzubereiten”, hieß es in einer Mitteilung. Die weiteren 16 Personen werden unter anderem des Vandalismus und des Besitzes von Feuerwerkskörpern verdächtigt.

7.36 Uhr: Wegen Mordes Verurteilter 30 Jahre nach Tat in Alabama hingerichtet

Der US-Bundesstaat Alabama hat einen 52-Jährigen Afroamerikaner nach 30 Jahren in der Todeszelle hingerichtet. “Der Gerechtigkeit ist Genüge getan worden”, sagte Generalstaatsanwalt Steve Marshall, nachdem Willie Smith eine tödliche Injektion erhalten hatte. Smith war für die Tötung der 22-jährigen Sharma Ruth Johnson bei einem Überfall 1991 verurteilt worden. 

7.24 Uhr: Neuseeland stellt Ende von Lockdown bei 90 Prozent Impfquote in Aussicht

Neuseeland will bei Erreichen einer Impfquote von 90 Prozent auf weitere Corona-Lockdowns verzichten. “Wir können geimpfte Menschen nicht ewig bitten, zu Hause zu bleiben”, sagte Premierministerin Jacinda Ardern. Das Ziel ihrer Regierung sei nun nicht mehr, das Virus gänzlich loszuwerden, sondern Menschen stattdessen durch Impfungen zu schützen.

Bislang sind 86 Prozent der für eine Corona-Impfung infrage kommenden Bewohner des Inselstaates einfach und 68 Prozent zweifach geimpft. 

5.48 Uhr: Mindestens zehn Farc-Rebellen bei Kämpfen mit Kolumbiens Militär getötet

Bei Kämpfen mit der kolumbianischen Armee sind mindestens zehn Mitglieder von Ablegern der Guerillagruppe Farc getötet worden. Soldaten hätten sich in der Micay-Schlucht im Bezirk Cauca “heftige Gefechte” mit den Rebellen geliefert, sagte der General Jonh Jairo Rojas am Donnerstag in einem Video. “Wir reden von mehr als zehn Toten.”

5.37 Uhr: RKI registriert 19.572 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 95,1

Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit rasch an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 95,1 an. Er hat damit erstmals seit Mitte Mai die 90 überschritten.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 85,6 gelegen, vor einer Woche bei 68,7 (Vormonat: 65,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 19.572 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.518 Ansteckungen gelegen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.23 Uhr wiedergeben, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. 

4.56 Uhr: Schauspieler Alec Baldwin erschießt Kamerafrau bei Dreharbeiten

Bei den Dreharbeiten für den Western-Film “Rust” mit Alec Baldwin hat der Schauspieler eine Kamerafrau erschossen. “Nach Angaben der Ermittler scheint es, dass beim Filmen einer Szene eine Requisitenwaffe zum Einsatz kam, die abgefeuert wurde”, erklärte der Sheriff von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico am Donnerstag. Später erklärte er, dass es Baldwin gewesen sei, der die Waffe abfeuerte.

4.45 Uhr: Sturm flaut allmählich ab – Böen noch im Norden und der Mitte

Den Sturmböen von Tief “Hendrik II” ist in der Nacht allmählich die Luft ausgegangen. Nachdem der Herbststurm am Donnerstag noch in weiten Teilen Deutschlands gewütet hatte, entspannte sich die Lage zunehmend. Dennoch waren die nach Skandinavien abziehenden Windböen in den Küstengebieten noch zu spüren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für den Norden und die Mitte Deutschlands erneut Böen oder Sturmböen voraus, dazu einzelne Gewitter im Laufe des Tages.

4.04 Uhr: : Fridays for Future ruft zu bundesweitem Klimastreik in Berlin auf

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future demonstriert heute (12.00 Uhr) in Berlin parallel zu den Koalitionsverhandlungen. Neben der Bewegung rufen über 80 Organisationen wie Attac, Greenpeace und der Nabu im Rahmen eines globalen Aktionstags zum Klimastreik auf. Das Bündnis will damit die Parteien der möglichen künftigen Ampelkoalition zu umfassenden Maßnahmen für den Klimaschutz bewegen. Die Parteien hätten bisher “keine echte Antwort auf die Klimakrise geliefert”, hieß es.

3.39 Uhr: Biden: USA würden Taiwan gegen Angriff Chinas verteidigen

US-Präsident Joe Biden hat Taiwan militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs Chinas zugesichert. “Ja, wir sind dazu verpflichtet”, antwortete Biden am Donnerstag bei einem Treffen mit Bürgern in Baltimore auf die Frage, ob das US-Militär Taiwan gegen China verteidigen würde. Peking betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz und strebt eine “Wiedervereinigung” an.

3.14 Uhr: Deutsche stirbt bei Schießerei in Bar in mexikanischem Urlaubsort

Bei einer Schießerei in einer Bar im mexikanischen Urlaubsort Tulum sind zwei Frauen aus Deutschland und Indien getötet worden. Zwei Männer aus Deutschland und eine Frau aus den Niederlanden wurden verletzt, wie die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Quintana Roo der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mitteilte. Zwei rivalisierende Drogenbanden hätten in der Bar “La Malquerida” in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) aufeinander geschossen.

2.02 Uhr: Haiti: Entführer drohen mit Ermordung von Missionaren

Die Entführer der nordamerikanischen Missionare in Haiti haben mit der Ermordung ihrer Geiseln gedroht. “Wenn ich nicht erhalte, was ich brauche, werde ich diese Amerikaner töten”, sagte der Chef der berüchtigten Bande 400 Mawozo, Wilson Joseph, in einem am Donnerstag online verbreiteten Video. Die Entführer fordern eine Millionen Dollar Lösegeld für jede der 17 Geiseln. 

1.20 Uhr: RKI warnt vor beschleunigtem Anstieg der Corona-Fallzahlen

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland könnten nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Zeit dynamisch anwachsen. “Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird”, schreibt das Institut in seinem neuen Wochenbericht zur Pandemie, der am Donnerstagabend erschienen ist. Auch Intensivmediziner schlagen Alarm, weil mangels Pflegepersonals viele Intensivbetten nicht mehr betrieben werden könnten.

0.27 Uhr: EU-Gipfel bringt keine Lösung im Streit mit Polen

Im erbitterten Streit um den polnischen Rechtsstaat hat der EU-Gipfel in Brüssel keine Lösung gebracht. Die Debatte sei ein Schritt, der auf dem Weg zu einer Lösung helfen sollte, hieß es am späten Donnerstagabend aus EU-Kreisen. Dabei brauche es politischen Dialog. Die Debatte sei in einer ruhigen Atmosphäre geführt worden und sei eine Gelegenheit gewesen, die verschiedenen Sichtweisen besser zu verstehen. EU-Ratschef Charles Michel habe den Staats- und Regierungschef für ihre konstruktive Herangehensweise gedankt.

0.12 Uhr: US-Polizei identifiziert Leiche von Verlobtem von Gabby Petito

Die US-Polizei hat die am Mittwoch in Florida gefundenen menschlichen Überreste dem Verlobten der bei einem Roadtrip getöteten Gabby Petito zugeordnet. Ein Abgleich mit Zahnunterlagen habe ergeben, dass es sich um die Überreste von Brian Laundrie handle, erklärte die Bundespolizei FBI am Donnerstagabend auf Twitter. Der Fall hält die USA schon seit Wochen in Atem und sorgt auch international für Medieninteresse.

mad / mod / fs
DPA
AFP

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