News heute: Polnische Spitzenpolitiker kritisieren Äußerungen von Scholz scharf

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:  

19.47 Uhr: Generalbundesanwalt ermittelt gegen Hamburger Terrorverdächtigen

Nach dem Bekanntwerden der Terrorpläne eines mutmaßlichen Islamisten in Hamburg hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen. Grund sei die besondere Bedeutung des Falls, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruh auf Anfrage. Zuvor hatte das “Hamburger Abendblatt” darüber berichtet. Die Hamburger Sicherheitsbehörden hatten am Freitag über die Festnahme eines 20 Jahre alten Deutsch-Marokkaners informiert, der bereits seit Ende August in Untersuchungshaft sitzt. Er hatte den Angaben zufolge versucht, im Darknet bei einem verdeckten Ermittler eine Pistole mit Munition und eine Handgranate zu kaufen. Bei der Durchsuchung einer von ihm genutzten Wohnung seien dann Chemikalien für den Bau eines Sprengsatzes gefunden worden. Am vergangenen Mittwoch hatten Ermittler in mehreren Bundesländern Wohnungen von Kontaktpersonen des Terrorverdächtigen durchsucht.

19.32 Uhr: Boosterimpfung in NRW künftig schon nach vier Wochen möglich

In Nordrhein-Westfalen können sich die Bürger in den Impfstellen von Kommunen und Kreisen künftig bereits nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus holen. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium in einem Erlass geregelt. Die “Siegener Zeitung” hatte zuvor berichtet. Auch Menschen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliege, dürften nicht abgewiesen werden, heißt es in dem Erlass – sofern ein Mindestabstand von vier Wochen erreicht ist. Das verkürzte Impfintervall orientiere sich an der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission, wonach eine Auffrischungsimpfung bei Personen mit schwer eingeschränktem Immunsystem und einer erwartbar stark verminderten Immunantwort bereits vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis als Optimierung verabreicht werden könne.

18.47 Uhr: 60 Tage Haft für ehemalige dänische Einwanderungsministerin Stojberg

Weil sie rechtswidrig die Trennung von minderjährigen asylsuchenden Paaren angeordnet hat, ist Dänemarks frühere Einwanderungsministerin Inger Stojberg wegen Amtsvergehens zu 60 Tagen Haft verurteilt worden. Stojberg habe ihre Pflichten als Ministerin missachtet, urteilten die 26 Richter eines Sondergerichts. Es ist erst das dritte Verfahren vor dem Reichsgericht, das sich mit Fehlverhalten von Ministern befasst. Stojberg war von 2015 bis 2019 als Ministerin für Einwanderung und Integration maßgeblich für die restriktive Aufnahmepolitik des Landes verantwortlich. Unter anderem ordnete sie die grundsätzliche Trennung von Asylbewerberpaaren an, wenn die Frau unter 18 Jahre alt war.

19.04 Uhr: Nach Unfalltod eines Briten – US-Diplomatin muss vor Gericht

Mehr als zwei Jahre nach dem Unfalltod eines 19-jährigen Briten muss die amerikanische mutmaßliche Unfallverursacherin im Januar vor Gericht erscheinen. Der US-Diplomatin werde vorgeworfen, den Teenager Harry Dunn durch gefährliches Fahren getötet zu haben, teilte der Crown Prosecution Service in London mit. Der Fall soll am 18. Januar am Westminster Magistrates’ Court verhandelt werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur PA soll die 44 Jahre alte mutmaßliche Unfallverursacherin per Video aus den USA zugeschaltet werden. Harry Dunn war am 27. August 2019 mit seinem Motorrad vor einem von US-Streitkräften genutzten Stützpunkt der britischen Luftwaffe in Northamptonshire mit dem Auto der Amerikanerin zusammengeprallt. Der Fahrerin wurde diplomatische Immunität zugesprochen und sie durfte in die USA zurückkehren. Die US-Regierung lehnte eine Auslieferung ab. Im September einigten sich Dunns Eltern in einem Zivilverfahren mit der Amerikanerin auf Schadenersatz. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt und war auch Thema auf höchster Regierungsebene.

18.26 Uhr: Polnische Spitzenpolitiker kritisieren Äußerungen von Scholz scharf

Polnische Spitzenpolitiker haben Äußerungen des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) bei seinem Warschau-Besuch scharf kritisiert. Die Kritik entzündete sich daran, dass Scholz die Ablehnung von Reparationszahlungen an Polen auch mit den hohen Einzahlungen Deutschlands in den EU-Haushalt begründet hatte. “Die Themen EU-Mittel und deutsche Kriegsschuld miteinander zu verbinden, ist ein falsches Argument”, sagte dazu der Abgeordnete Arkadiusz Mularczyk der “Welt”. Mularczyk ist Vorsitzender einer Parlamentskommission, die einen Reparationsbericht erarbeitet hatte. Der “Welt” sagte er weiter zu Scholz’ Äußerungen: “Ich sehe es als den nächsten Versuch, Deutschland von Verantwortung freizusprechen.”

17.36 Uhr: Krisenstab will keine Pause zwischen den Jahren für Impfkampagne

Der Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt drängt für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auf eine ungebremste Fortsetzung der Impfkampagne. Impfwillige müssten auch in dieser Zeit offene Impfstellen finden, sagte der Leiter des Krisenstabes, Carsten Breuer, bei einem Besuch in Dresden. “Impfen, Impfen, Impfen – darauf kommt es jetzt an.” Der Krisenstab werde dabei jede Facette betrachten. “Die Impfkapazitäten müssen so hochgefahren werden, dass jeder die Möglichkeit hat, auch ein niedrigschwelliges Angebot wahrnehmen zu können.”

17.15 Uhr: Russland verhindert UN-Sicherheitsratsbeschluss zu Klimaeinflüssen

Der UN-Sicherheitsrat hat sich vorläufig nicht auf eine über Jahre erarbeitete Resolution zu den Einflüssen der Klimakrise auf die weltweite Sicherheit einigen können. Russland legte ein Veto gegen den von Irland und Niger vorgelegten Text ein. “Die Positionierung des Klimawandels als Bedrohung der internationalen Sicherheit lenkt die Aufmerksamkeit des Rates von den wirklich tief verwurzelten Konfliktursachen in den Ländern ab, die auf der Tagesordnung des Rates stehen”, sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja. Deshalb könne Moskau den Beschluss nicht unterstützen. Auch Indien, das kein Vetorecht besitzt, stimmte gegen den Text. China enthielt sich. Die übrigen zwölf Länder des Rates stimmten dafür.

16.55 Uhr: Baerbock droht Russland mit harten wirtschaftlichen Konsequenzen

Außenministerin Annalena Baerbock hat Russland für den Fall eines Eingreifens in der Ukraine erneut mit harten Konsequenzen gedroht. Man habe eine klare gemeinsame Haltung für den Fall eines weiteren aggressiven Verhaltens Russlands, sagte die Grünen-Politikerin nach Beratungen der EU-Außenminister in Brüssel. Die EU stehe in voller Solidarität hinter der Ukraine. Ein Agieren Russlands werde “harte diplomatische und wirtschaftliche Konsequenzen” haben. Die EU-Außenminister hätten unterstrichen, dass die Souveränität der Ukraine außer Frage stehe.

Zur umstrittenen deutsch-russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2 äußerte sich Baerbock erneut zurückhaltend. Zum jetzigen Zeitpunkt sei dazu alles gesagt. Im ZDF-“heute-Journal” hatte Baerbock am Vorabend gesagt, die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP hätten im Koalitionsvertrag vereinbart, dass für Energieprojekte europäisches Energierecht gelte – “und das bedeutet, dass nach jetzigem Stand diese Pipeline so nicht genehmigt werden kann, weil sie eben die Vorgaben des europäischen Energierechts nicht erfüllt und die Sicherheitsfragen ohnehin noch im Raum stehen”, sagte die Grünen-Politikerin am Sonntagabend im ZDF-“heute journal”.

16.41 Uhr: Nach Schiffsunglück vor schwedischer Küste tote Person gefunden

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe vor der schwedischen Südküste ist ein toter Mensch gefunden worden. Die leblose Person wurde auf dem gekenterten dänischen Schiff entdeckt, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatten mehrere schwedische Medien darüber berichtet. Das Unglück ereignete sich am frühen Montagmorgen zwischen der südschwedischen Stadt Ystad und der dänischen Ostsee-Insel Bornholm. Das dänische Schiff war dort nach Behördenangaben mit dem britischen Frachter “Scot Carrier” zusammengestoßen.

16.27 Uhr: Gouverneur von Kentucky – Mindestens 64 Tote nach Tornados

Bei den verheerenden Tornados in dem besonders schwer betroffenen US-Bundesstaat Kentucky sind nach offiziellen Angaben mehr als 60 Menschen getötet worden. “Die genaueste Zählung, die wir heute Morgen haben, sind 64 Menschen in Kentucky”, sagte Kentuckys Gouverneur Andy Beshear Morgen (Ortszeit) über die bisher bestätigten Todesfälle. “Zweifelsohne wird es mehr geben”, so Beshear. Er gehe davon aus, dass die Zahl der Toten noch auf über 70 bis zu 80 steigen werde. Aktuell würden noch mehr als 100 Menschen in Kentucky vermisst. Nach ihnen werde aktuell gesucht.

16.07 Uhr: 30.000 Menschen auf La Palma müssen wegen Vulkan in ihren Häusern bleiben

Weil ein Vulkan erneut giftige Gase ausstößt, dürfen auf der spanischen Kanareninsel La Palma rund 30.000 Menschen ihre Häuser nicht verlassen. Nach mehreren Tagen geringer Aktivitäten erwachte der Cumbre Vieja am Sonntag wieder zum Leben, ordnete die Regionalregierung deshalb einen Lockdown für drei Orte an: “Schließen Sie die Türen, die Fenster, die Fensterläden und verhindern Sie, dass Luft von außen eindringt.”  

In den drei Ortschaften wohnen rund 30.000 Menschen – knapp 40 Prozent der Bevölkerung der Insel. Die Aufforderung der Regionalregierung an sie war eindeutig: “Schließen Sie sich selbst ein, wenn möglich in den Zimmern, die am weitesten im Inneren liegen.” Der Cumbre Vieja war am 19. September zum ersten Mal seit 50 Jahren ausgebrochen. Riesige Lavamengen flossen seitdem in Richtung Meer und zerstörten über 1000 Hektar Land und fast 1500 Gebäude. Immer wieder kommt es zu neuen Eruptionen.

15.38 Uhr: Magazin “Time” – Starunternehmer Elon Musk ist “Person of the Year”

Der Tesla-Chef und Weltraum-Unternehmer Elon Musk ist vom amerikanischen “Time Magazine” zur Person des Jahres gekürt würden. “Die Person des Jahres ist ein Zeichen für Einfluss, und nur wenige Menschen haben mehr Einfluss auf das Leben auf der Erde und möglicherweise auch auf das Leben außerhalb der Erde als Musk”, schrieb “Time”-Chefredakteur Edward Felsenthal zur Begründung. Der 50-jährige Musk, der neben Tesla auch das private Raumfahrtunternehmen SpaceX führt, gilt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 300 Milliarden Dollar als reichster Mensch der Welt. Musk sei dabei “vielleicht das beste Beispiel für einen massiven Wandel in unserer Gesellschaft”, so Felsenthal weiter. 

15.34 Uhr: Epidemische Corona-Notlage in Brandenburg – schärfere Corona-Regeln

Brandenburg steht wegen zunehmender Belastung der Kliniken vor schärferen Corona-Regeln – dafür hat der Landtag jetzt die epidemische Notlage festgestellt. Die rot-schwarz-grüne Landesregierung geht davon aus, dass das Land an Weihnachten auf eine Notlage in den Kliniken zusteuert und die Behandlungskapazitäten nicht mehr reichen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält die neuen Beschränkungen für dringend notwendig. Er kündigte an, dass Clubs und Diskotheken geschlossen und Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besucherinnen und Besuchern verboten werden sollen. Das Kabinett berät darüber am Dienstag.

15.15 Uhr: Johnson zu heiklem Weihnachts-Quiz – “Habe keine Regeln gebrochen”

Nach neuen Vorwürfen wegen möglicherweise illegaler Weihnachtstreffen im Lockdown hat sich der britische Premier Boris Johnson erstmals persönlich zu den Anschuldigungen geäußert. “Ich habe definitiv keine Regeln gebrochen”, sagte Johnson in London auf Reporterfragen. Die Veranstaltung werde aber, wie mehrere andere, Teil einer Untersuchung sein. Downing Street hatte bereits zuvor darauf hingewiesen, dass das Quiz digital stattgefunden habe. Dem “Sunday Mirror” zufolge sollen sich jedoch viele Mitarbeiter in Büros vor Computern versammelt und Alkohol getrunken haben.

Die Zeitung veröffentlichte am Sonntag eine Bildschirm-Aufnahme, die zeigt, wie der Regierungschef flankiert von kostümierten Kollegen in seinem Londoner Regierungssitz an dem Quiz teilnimmt. Das Quiz hat demnach am 15. Dezember 2020 stattgefunden. Das Problem: In London galten damals strikte Corona-Beschränkungen, Zusammenkünfte unterschiedlicher Haushalte waren verboten.

15.04 Uhr: CSU im Bundestag wählt Lindholz, Bär und Lange zu Vize-Fraktionschefs

Die CSU im Bundestag hat ihre Abgeordneten Andrea Lindholz, Dorothee Bär und Ulrich Lange zu stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Lindholz, die in der vergangenen Wahlperiode Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses war, soll in der Fraktion nun für Innen und Recht zuständig sein. Bär, die zuletzt Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung war, wird nach CSU-Angaben vom Montag in der Fraktion für Familie und Kultur zuständig sein, Lange für Verkehr und Bau. Er war schon in der vergangenen Wahlperiode Vize-Fraktionschef gewesen. Die CSU-Abgeordneten bestimmten außerdem Daniela Ludwig zur Vorsitzenden des Geschäftsordnungsausschusses des Bundestags und Alois Rainer zum Vorsitzenden des Finanzausschusses.

14.49 Uhr: Israel lässt radikalen islamischen Geistlichen frei

Die israelischen Behörden haben den wegen “Anstiftung zum Terrorismus” verurteilten radikalen islamischen Geistlichen Raed Salah aus dem Gefängnis entlassen. Rund tausend Anhänger empfingen Salah in seinem Heimatort Umm el Fahm im Norden Israels mit Sprechchören und Feuerwerk. 

Ein israelisches Gericht hatte den radikalen Prediger im vergangenen Jahr wegen Anstiftung zum Terror zu 16 Monaten Haft verurteilt, nachdem er aus seiner Heimatstadt stammende Attentäter gelobt hatte, die drei Jahre zuvor an der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem zwei israelische Polizisten getötet hatten. 

14.25 Uhr: CSU im Bundestag wählt Lindholz, Bär und Lange zu Vize-Fraktionschefs

Die CSU im Bundestag hat ihre Abgeordneten Andrea Lindholz, Dorothee Bär und Ulrich Lange zu stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Lindholz, die in der vergangenen Wahlperiode Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses war, soll in der Fraktion nun für Innen und Recht zuständig sein. Bär, die zuletzt Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung war, wird nach CSU-Angaben vom Montag in der Fraktion für Familie und Kultur zuständig sein, Lange für Verkehr und Bau. Er war schon in der vergangenen Wahlperiode Vize-Fraktionschef gewesen.

13.59 Uhr: Dänische Ex-Ausländerministerin Støjberg zu 60 Tagen Haft verurteilt

Dänemarks frühere Ausländerministerin Inger Støjberg ist wegen Amtsvergehens zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Eine deutliche Mehrheit eines extra für diesen Prozess eingesetzten sogenannten Reichsgerichts sprach die Ex-Ministerin schuldig, im Fall der Trennung eines asylsuchenden Paares aus Syrien vorsätzlich gehandelt zu haben. Berufung kann nicht eingelegt werden.

Støjberg war unter dem damaligen Regierungschef Lars Løkke Rasmussen von 2015 bis 2019 Ausländer- und Integrationsministerin. Der Konservativen wird vorgeworfen, in dieser Zeit widerrechtlich angeordnet zu haben, ein asylsuchendes Paar aus Syrien voneinander zu trennen, weil die Frau minderjährig war. Ihr Ministerium hatte im Februar 2016 in einer Mitteilung erklärt, dass alle Asylpaare ausnahmslos getrennt untergebracht würden, wenn einer der Partner minderjährig sei. Dabei handelte es sich laut Gericht um eine rechtswidrige Anweisung. 23 Paare waren davon betroffen.

13.16 Uhr: Boris Johnson: Mindestens ein Omikron-Toter in Großbritannien

In Großbritannien hat die Omikron-Variante des Coronavirus ein erstes Todesopfer gefordert. “Omikron sorgt für Krankenhauseinlieferungen, und traurigerweise gibt es mindestens einen bestätigten Todesfall mit Omikron”, sagte der britische Premierminister Boris Johnson in London beim Besuch eines Impfzentrums. Man könne sich also nicht auf die Hoffnung verlassen, dass Omikron nur für milde Verläufe sorge, sondern müsse anerkennen, wie schnell sich die Mutante verbreite. Johnson warb dafür, schnellstens Angebote für Booster-Impfungen in Anspruch zu nehmen.

Premier Johnson warb vor einer Abstimmung im Parlament über die Verschärfung der englischen Corona-Maßnahmen um Vertrauen. Etliche Hinterbänkler seiner eigenen Partei haben Widerstand angekündigt, der Rückhalt für Johnson schwindet – auch wegen der Vorwürfe wegen mutmaßlich illegaler Weihnachtspartys in der Downing Street.

13.16 Uhr: 14-Jähriger auf Bundesstraße in Niedersachsen von Auto erfasst und getötet

Auf einer Bundesstraße im niedersächsischen Bad Iburg ist ein 14-Jähriger von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei in Osnabrück überquerte der Jugendliche am Morgen zu Fuß die Straße, als er von dem Auto eines 25-Jährigen erfasst wurde. Er starb noch vor Ort.

Nach Angaben der Beamten erlitt der Autofahrer einen schweren Schock und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Unfall ereignete sich am Stadtrand von Bad Iburg auf bebautem Gebiet. Für die Unfallaufnahme war die Bundesstraße stundenlang gesperrt. Mehrere Notfallseelsorger waren im Einsatz.

13.13 Uhr: Außenminister beschließen EU-Sanktionen gegen russische Söldnerfirma

Die Außenminister der EU-Staaten haben Sanktionen gegen die russische Söldnerfirma Wagner und mit ihr verbundene Unternehmen und Personen beschlossen. Grund für den Schritt sind insbesondere die Aktivitäten von Wagner in Syrien, Libyen und der Ukraine, wie der Rat der Mitgliedstaaten und Diplomaten bestätigte. Bei den Einsätzen des Unternehmens kommt es nach Erkenntnissen der EU auch immer wieder zu schweren Menschenrechtsverletzungen.

13.10 Uhr: 3,5 Millionen Gläubige pilgern zur Jungfrau von Guadalupe in Mexiko

Nach einer einjährigen Pause wegen der Corona-Pandemie sind wieder Millionen Gläubige zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt gepilgert. Vom 1. bis zum 12. Dezember besuchten rund 3,5 Millionen Pilgerinnen und Pilger die Kirche in der mexikanischen Hauptstadt, wie die Verwaltung mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Wallfahrt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. 2019 waren noch über zehn Millionen Gläubige zur Jungfrau von Guadalupe gepilgert.

Die Wallfahrt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gilt als eine der größten weltweit. Die Legende um die Jungfrau geht auf das Jahr 1531 zurück. Maria soll einen indigenen Bauern nahe Mexiko-Stadt mit dem Bau einer Kapelle beauftragt haben. Heute gilt die Jungfrau von Guadalupe als Schutzpatronin Mexikos.

12.41 Uhr: Auf Suche nach seinem Hund – Jäger verunglückt tödlich

Vermutlich auf der Suche nach seinem Hund ist ein Jäger im Schwarzwald tödlich verunglückt. Nach einer Suchaktion mit Hilfe eines Polizeihubschraubers sei der 64-Jährige Sonntagnacht tot in Oberried gefunden worden. Die Bergung der Leiche dauerte demnach mehrere Stunden, weil das bergige und verschneite Gelände nur schwer zugänglich gewesen sei. Neben dem toten Jäger fanden die Einsatzkräfte den noch lebenden Hund, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Sie geht derzeit davon aus, dass der Mann nach seinem Tier suchte und dabei ums Leben kam.

12.11 Uhr: Niedergelassene Ärzte verabreichen 4,5 Millionen Corona-Impfungen

In der vergangenen Woche (6. bis 12. Dezember) haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland mehr als 4,5 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) mitteilte, stellte das ein Rekord in den Arztpraxen dar: Es waren gut 454.000 Impfungen mehr als in der Vorwoche. Laut Zi wurden in den Praxen knapp vier Millionen Auffrischimpfungen (Booster) verabreicht sowie gut 278.000 Erst- und mehr als 288.000 Zweit-Impfungen. Laufe die Impfkampagne weiter auf diesem Niveau, könnte laut Zi die Booster-Impfkampagne in rund acht Wochen abgeschlossen sein.

11.50 Uhr: Nach 20 Uhr kein Schnelltest mehr – Männer attackieren Mitarbeiter

Drei Männer sollen in Krefeld einen Mitarbeiter eines Corona-Testzentrums angegriffen und verletzt haben, weil sie nach dem Ende der Öffnungszeit keine Schnelltests mehr bekamen. Die Männer seien um kurz nach 20.00 Uhr am Samstagabend gekommen. Zu dem Zeitpunkt habe das Testzentrum aber keinen Zugriff mehr auf die Computersysteme gehabt. Als der 27-jährige Mitarbeiter dies den Männern sagte, hätten sie ihn mit Schlägen und Tritten attackiert, berichtete die Polizei.

Der 27-Jährige ging leicht verletzt zu Boden, zwei Kollegen vertrieben daraufhin die Angreifer. Sie seien mit einem Geländewagen mit Düsseldorfer Kennzeichen geflohen, die Polizei sucht Zeugen.

11.25 Uhr: Zwei Vermisste nach Zusammenstoß von Frachtschiffen in der Ostsee

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe in der Ostsee werden zwei Menschen vermisst. Der Unfall habe sich mitten in der Nacht südlich von Schweden ereignet, teilte die schwedische Schifffahrtsbehörde mit. Ein größerer Frachter aus Großbritannien sei mit einem kleineren Schiff aus Dänemark kollidiert, das dann gekentert sei. Die Besatzung des britischen Frachters habe noch Hilferufe aus dem eiskalten Wasser gehört – “aber sie haben niemanden gefunden”.

Die schwedische Küstenwache startete umgehend eine großangelegte Suchaktion in dem Unfallgebiet zwischen der Südspitze Schwedens und der dänischen Insel Bornholm. Daran waren neun Schiffe und ein Hubschrauber beteiligt. Angesichts einer Wassertemperatur von vier Grad sank aber die Hoffnung, die beiden Vermissten noch lebend zu bergen. Bei ihnen handelt es sich um die Besatzung des gekenterten dänischen Frachters “Karin Høj”. Die Ursache des Zusammenstoßes war zunächst unklar.

10.44 Uhr: Acht Hongkonger Bürgerrechtler zu Haftstrafen verurteilt

Acht weitere Hongkonger Aktivisten müssen bis zu 14 Monate wegen ihrer Teilnahme an einem verbotenen Gedenken an die Opfer der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 in China ins Gefängnis. Nach ihrer vorangegangenen Verurteilung legte ein Hongkonger Gericht das Strafmaß für die Angeklagten fest. Demnach erhielt der prominente Verleger Jimmy Lai, der bereits wegen anderer unterstellter Vergehen im Gefängnis sitzt, eine zusätzliche Haftstrafe von 13 Monaten. Sieben seiner Mitstreiter wurden zu Gefängnisstrafen zwischen viereinhalb und 14 Monaten verurteilt, wie die Hongkonger Zeitung “South China Morning Post” berichtete.

10.18 Uhr: Haftstrafen gegen Betreiber von sogenanntem Cyberbunker in Rheinland-Pfalz

Im Prozess gegen die Betreiber des sogenannten Cyberbunkers im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach sind die Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt. Das Landgericht Trier sah es als erwiesen an, dass die acht Beschuldigten in einem ehemaligen Bundeswehrbunker ein geheimes Daten- und Rechenzentrum für kriminelle Kunden betrieben hatten. Der Hauptangeklagte, ein Niederländer, wurde zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Weitere sechs Angeklagte erhielten Haftstrafen zwischen zwei Jahren und vier Monaten sowie vier Jahren und drei Monaten. Den achten Beschuldigten verurteilten die Trierer Richter zu einer Haftstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Alle Angeklagten bildeten demnach eine kriminelle Vereinigung.

Zu den Kunden des illegalen Serverzentrums sollen laut Anklage unter anderem auch die Betreiber der inzwischen abgeschalteten großen Darknetmarktplätze “Wall Street Market” und “Fraudsters” gehört haben. Demnach ging es um insgesamt beinahe 250.000 Taten, wobei es sich in den meisten Fällen um Drogendelikte handelte.

9.42 Uhr: Ricarda Lang kündigt Kandidatur für Grünen-Parteivorsitz an

Die stellvertretende Grünen-Parteivorsitzende Ricarda Lang bewirbt sich offiziell um den Parteivorsitz. Auf Twitter schrieb sie: “Wir haben uns nicht weniger vorgenommen als unsere Gesellschaft sozial und ökologisch umzubauen – in der Regierung und darüber hinaus. Es wäre mir eine große Ehre, mich in den Dienst dieser großen Aufgabe zu stellen. Deshalb kandidiere ich als Parteivorsitzende von @die_gruenen.”

Die Grünen wählen ihre neue Führung auf einem virtuellen Parteitag am 28. und 29. Januar. Da die derzeitigen Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck in den Bundestag gewählt worden sind und Regierungsämter übernehmen, müssen sie nach den Regeln der Parteisatzung ihre Parteiämter aufgeben.

Der Außenpolitiker Omid Nouripour hatte Anfang Dezember bereits seine Kandidatur für den Grünen-Vorsitz erklärt. Lang sagte dazu: “Ich kann mir das mit ihm sehr gut vorstellen.” Ihr “gemeinsamer Führungsstil” könne “ehrlich und kooperativ” sein – “immer entlang der Frage: Was wollen wir gemeinsam erreichen?”

9.36 Uhr: 17 Verletzte bei Zusammenstößen zwischen Migranten und Polizei in Mexiko

Bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Migranten in Mexiko sind 17 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten waren 13 Polizisten, wie die Regionalregierung von Mexiko-Stadt am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Die Krawalle brachen demnach vor den Toren der Hauptstadt Mexiko-Stadt aus, wo die Migranten gegen ihren illegalen Aufenthaltsstatus protestierten. 

Die Gruppe war laut Behördenangaben Mitte Oktober aufgebrochen und wollte zur Basilika von Guadalupe in Mexiko-Stadt gelangen, um dort an der jährlichen Wallfahrt zum Schrein der Schutzheiligen Mexikos teilzunehmen. Hunderttausende Menschen waren am Wochenende zu der Basilika gepilgert. Die Beamten und die Migranten einigten sich schließlich darauf, dass die Gruppe mit Lastwagen zu der Basilika gefahren wurde.

9.18 Uhr: Vier weitere Tote nach Häusereinsturz auf Sizilien gefunden

Nach der Gasexplosion und dem Einsturz von Wohnhäusern auf Sizilien haben die Rettungskräfte vier weitere Leichen entdeckt. Die Feuerwehr fand bei den Bergungsarbeiten an den zerstörten Gebäuden vier der sechs noch vermissten Personen. Damit stieg die Zahl der bestätigten Todesopfer in dem Ort Ravanusa nahe Agrigent im Süden der Insel auf sieben. Für die zwei noch vermissten Menschen besteht kaum noch Hoffnung, sie unter den Trümmern lebend zu finden.

Am Samstag gegen 20.30 Uhr hatte es eine starke Gasexplosion gegeben. Daraufhin stürzte ein vierstöckiges Haus ein, mehrere andere Gebäude wurden zerstört. Zwei Frauen wurden von den Rettern lebend geborgen. Rund 100 Menschen konnten nicht mehr in ihre Häuser, die Umgebung glich einem Trümmerfeld, immer wieder flammten Feuer auf.

Notizblock

8.55 Uhr: Unfall in Südtirol mit toten Deutschen: Einigung auf Schadenersatz

Knapp zwei Jahre nach dem Verkehrsunfall in Südtirol mit sieben toten Deutschen haben sich Angehörige und Opfer, die damals verletzt wurden, auf eine Entschädigungssumme mit der Versicherung des Unfallfahrers geeinigt. Wie Anwalt Markus Wenter mitteilte, steigen die Betroffenen damit als Zivilkläger aus dem Verfahren aus. Der Jurist aus Bozen vertritt die meisten der 79 Geschädigten. Er verkündete, dass von den Betroffenen eigentlich Forderungen von 18 Millionen Euro gestellt worden waren – die Deckungssumme betrug jedoch 10 Millionen. Dieses Geld sei nun verteilt und bereits ausgezahlt worden.

Bei dem nächtlichen Unfall am 5. Januar 2020 kamen im Ahrntal sieben deutsche Skitouristen ums Leben, als ein Einheimischer den bisherigen Erkenntnissen zufolge betrunken in die Menschengruppe raste. Sechs junge Leute – vor allem aus Nordrhein-Westfalen – starben auf der Stelle, eine Frau erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

8.26 Uhr: Jugendlicher sprengt sich in Schule in Russland in die Luft

Ein junger Mann hat auf dem Gelände eines russischen Frauenklosters einen selbst gebauten Sprengsatz gezündet. Die Explosion ereignete sich am Morgen in der Stadt Serpuchow im Moskauer Gebiet rund 90 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt. Das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau teilte mit, dass ein Verfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden sei. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf eigene Quellen bei den Einsatzkräften von sieben verletzten Kindern. Unklar war demnach, ob der vermutlich 18 Jahre alte Tatverdächtige den Anschlag überlebte. Er ist den Ermittlern zufolge Absolvent eines Gymnasiums der russisch-orthodoxen Kirche, das neben dem Frauenkloster liegt.

Untersucht werde auch, ob der junge Mann aus Hass auf Lehrkräfte der Schule und auf die Nonnen den Sprengsatz gezündet haben könnte, hieß es. Demnach könnte er sich in der Ausbildung drangsaliert gefühlt haben. Auf Bildern von dem Frauenkloster war am Montagmorgen ein Großaufgebot der Polizei zu sehen. In Russland hatte es in diesem Jahr mehrere Amokläufe an Bildungseinrichtungen gegeben, teils mit Toten und Verletzten.

7.21 Uhr: Palästinenser – Mann bei israelischem Militäreinsatz getötet

Ein Mann ist nach palästinensischen Angaben bei einer israelischen Armeeoperation im besetzten Westjordanland getötet worden. Ihm sei in den Kopf geschossen worden, teilte das Krankenhaus in Nablus mit. Israelische Sicherheitskräfte hatten nach Angaben der Polizei einen gesuchten Verdächtigen in Nablus festgenommen. Bei ihrem Abzug seien die Sicherheitskräfte von mehreren Personen mit Sprengsätzen beworfen worden. Die Soldaten und Polizisten hätten zurückgeschossen und offenbar einen der Angreifer getroffen. Er sei vom Rettungsdienst evakuiert worden.

6.07 Uhr: Harnaaz Sandhu aus Indien ist “Miss Universe 2021”

Die 21-jährige Harnaaz Sandhu aus Indien ist zur “Miss Universe 2021” gekürt worden. Die Schauspielerin setzte sich in der Nacht zum Montag bei einer Live-Show in der israelischen Küstenstadt Eilat am Roten Meer gegen 79 Mitbewerberinnen aus verschiedenen Ländern durch. Für Deutschland nahm die 19-jährige Eloisa Jo-Hannah Seifer aus Düsseldorf teil.

Die 70. “Miss Universe”-Wahl hatte um 3 Uhr nachts israelischer Ortszeit begonnen, um live in der Primetime des US-Fernsehens ausgestrahlt werden zu können. Wegen der Corona-Pandemie durften bei der Show nur Zuschauer mit einem “Grünen Pass” anwesend sein. Obendrein galt Maskenpflicht. Erst im Mai hatte die damals 26-jährige Andrea Meza aus Chihuahua den Titel der “Miss Universe 2020” im US-Bundesstaat Florida gewonnen. Der Wettbewerb war wegen der Corona-Pandemie aus dem Vorjahr verschoben worden.

5.31 Uhr: Australien und Südkorea vereinbaren Rüstungsdeal

Australien und Südkorea haben ein Rüstungsabkommen mit einem Geschäftswert von einer Milliarde australischen Dollar (635 Millionen Euro) vereinbart. Bei dem vom australischen Premierminister Scott Morrison und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in unterzeichneten Deal handelt es sich Berichten zufolge um den bislang größten Rüstungsvertrag zwischen Australien und einer asiatischen Nation. Unter anderem sieht er die Lieferung von selbstfahrenden Artillerie-Haubitzen, Munitionsversorgungsfahrzeugen und Radargeräten durch das südkoreanische Unternehmen Hanwha vor.

5.27 Uhr: Schießerei auf Begräbnis in palästinensischem Flüchtlingslager im Libanon

Bei einer Schießerei auf dem Begräbnis eines Palästinensers in einem Flüchtlingslager im Libanon sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas drei ihrer Mitglieder getötet worden. Kämpfer der verfeindeten Fatah-Gruppe hätten bei der Zeremonie am Sonntag in der Nähe der südlibanesischen Küstenstadt Tyrus das Feuer eröffnet, sagte der Hamas-Vertreter Raafat al-Murra. Demnach wurden sechs weitere Menschen verletzt.

Ein Beamter der mit der Fatah verbundenen Sicherheitskräfte im Flüchtlingslager Burdsch al-Schemali sagte hingegen der libanesischen Nachrichtenagentur National News Agency, der Schütze sei “weder ein Mitglied der Fatah-Bewegung noch der Sicherheitskräfte” gewesen. Die libanesische Armee teilte später mit, palästinensische Sicherheitsbeamte hätten einen palästinensischen Mann, welcher der Schießerei beschuldigt werde, ausgeliefert. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden. Ein Bewohner des Lagers sagte der Nachrichtenagentur AFP, es habe einen Streit gegeben, als der Trauerzug auf dem Friedhof des Lagers ankam. Dann sei “plötzlich in die Menge geschossen” worden. In dem Chaos sei unklar gewesen, wer auf wen schoss.

3.49 Uhr: Südkorea lehnt Boykott Olympischer Winterspiele in Peking ab

Südkorea hat sich gegen einen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking ausgesprochen. “Wir haben von keinem anderen Land, auch nicht von den USA, eine Anfrage erhalten, sich an dem diplomatischen Boykott zu beteiligen”, sagte Präsident Moon Jae-In bei einem Besuch in Australien. Ein derartiger Schritt werde nicht erwogen.

Die USA hatten vergangene Woche angekündigt, aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen der chinesischen Behörden keine politischen Vertreter zu den Winterspielen im Februar nach China zu entsenden. Australien, Großbritannien und Kanada schlossen sich dem an. Sportler dieser Länder werden aber an den Spielen teilnehmen. Peking drohte den Staaten indes mit Konsequenzen.

2.25 Uhr: Treibhausgasemissionen von Fleisch- und Milchindustrie nehmen weiter zu

Die von Europas größten Unternehmen der Fleisch- und Milchindustrie verursachten Treibhausgasemissionen nehmen einer Untersuchung des Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP) zufolge weiter zu. “Der Klima-Fußabdruck der großen europäischen Fleisch- und Molkereikonzerne ist vergleichbar mit dem der großen Akteure im Bereich der fossilen Brennstoffe”, erklärte IATP-Chefin Shefali Sharma. Doch zugleich stünden sie bislang nicht im Fokus der Politik und kämen so “ungestraft” davon.

Die Experten des IATP haben die Klimabilanz der 35 der größten Rind-, Schweine-, Geflügel- und Molkereiunternehmen mit Hauptsitz in der EU, Großbritannien und der Schweiz untersucht. Inklusive der Emissionen in ihren Lieferketten insbesondere in der Viehzucht waren diese Unternehmen demnach im Jahr 2018 für sieben Prozent der EU-Emissionen verantwortlich; der Ausstoß der 20 größten Unternehmen übersteige den der Niederlande.

1.29 Uhr: EU erhöht finanzielle Hilfen für belarussische Zivilgesellschaft

Die EU erhöht ihre finanzielle Hilfe für die belarussische Zivilgesellschaft. “Heute verstärken wir unsere Unterstützung mit zusätzlichen 30 Millionen Euro für junge Menschen, unabhängige Medien, kleine und mittlere Unternehmen im Exil und Kulturschaffende”, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja. Die bisher zugesagten Mittel würden damit nahezu verdoppelt.

yks / fs
DPA
AFP

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