Israel News ++ Israels Armee: 800 Tunnelschächte im Gazastreifen gefunden ++

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Kriegs mehr als 800 Tunnelschächte gefunden. Rund 500 davon seien bereits zerstört worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Dabei sei unter anderem Sprengsatz eingesetzt worden. Einige der Tunnelschächte hätten strategische Einrichtungen der islamistischen Terrororganisation Hamas unterirdisch miteinander verbunden, hieß es in der Mitteilung. Viele Kilometer der unterirdischen Tunnelrouten seien zerstört worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Nach Darstellung der Armee befanden sich die Tunnelschächte in zivilen Wohngebieten, teilweise neben Schulen, Kindergärten und Moscheen. In einigen seien Waffen gefunden worden. Israel wirft der Hamas vor, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas weist dies zurück.

Im sandigen Boden des rund 45 Kilometer langen und etwa sechs bis 14 Kilometer breiten Gazastreifens mit seinen mehr als zwei Millionen Einwohnern gibt es nach israelischen Angaben ein Netz unterirdischer Tunnel. Die Hamas hatte 2007 in dem Küstengebiet gewaltsam die Macht an sich gerissen. Sie will den Staat Israel zerstören.

Israelische Bodenoperation im Gaza-Streifen

Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

Alle Entwicklungen im Liveticker:

16:40 Uhr – UN-Menschenrechtskommissar: Leid im Gazastreifen nicht zu ertragen

Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, hat eine neue Kampfpause im Gazastreifen und eine politische Lösung des Konflikts im Nahen Osten gefordert. „Lasst die Schusswaffen schweigen und kehrt zurück zum Dialog – das Leid, das Zivilisten zugefügt wird, ist nicht zu ertragen“, wurde Türk am Sonntag auf der Plattform X vom UN-Menschenrechtsbüro zitiert. Dazu wurde ein Foto von drei weinenden Kindern gepostet. Eine langfristige Lösung des Konflikts sei nur möglich, wenn die Menschenrechte sowohl der Palästinenser als auch der Israelis geachtet würden, sagte Türk.

15:30 Uhr – IStGH-Ankläger setzt auf Ermittlungen zu Palästinensischen Gebieten

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, will laufende Ermittlungen zu den Palästinensischen Gebieten vorantreiben. Das teilte er am Sonntag nach seinem Besuch in der Region mit. Der Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt seit 2021 zu mutmaßlichen Verbrechen in den Palästinensischen Gebieten durch die militant-islamistische Hamas und Israel. Im aktuellen Gaza-Krieg hat es Vorwürfe gegeben, sowohl die Hamas als auch israelische Soldaten hätten gegen das Völkerrecht verstoßen.

Khan teilte mit, an Orten der Terroranschläge vom 7. Oktober durch die Hamas und andere Extremisten in Israel habe es „Szenen der berechnenden Grausamkeit“ gegeben. Dabei wurden rund 1200 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Rund 240 Menschen wurden als Geiseln genommen.

Karim Khan ist Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag

Karim Khan ist Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag

Quelle: Yui Mok/PA Wire/dpa

„Die Angriffe auf unschuldige israelische Zivilisten am 7. Oktober stellen einige der schwersten internationalen Verbrechen dar, die das Gewissen der Menschheit schockieren“, teilte Khan mit. Der Strafgerichtshof sei eingerichtet worden, um solchen Verbrechen nachzugehen.

Khan verwies auf die Herausforderung für das israelische Militär, in Gegenden mit vielen Einwohnerinnen und Einwohnern gegen Hamas-Kämpfer vorzugehen. Dennoch müsse sich Israel an das humanitäre Völkerrecht halten.

Khan sagte, es bereite ihm „große Sorge“, dass Angriffe israelischer Siedler auf Palästinenser im Westjordanland erheblich zugenommen hätten. „Kein Israeli, der mit einer extremen Ideologie und einer Schusswaffe bewaffnet ist, kann denken, dass er mit Straffreiheit gegen palästinensische Zivilisten vorgehen kann“, sagte Khan. Sein Büro ermittele weiter zu solchen Fällen.

Khan hatte auch palästinensische Vertreter in Ramallah im Westjordanland besucht, unter anderem den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.

13:55 Uhr – Israelische Experten erklären einige Geiseln anhand von Videos für tot

Rund acht Wochen nach dem Hamas-Überfall haben israelische Experten einige der damals verschleppten Geiseln für tot erklärt. Ihr Team stütze sich bei den Entscheidungen auf Video-Aufnahmen und Aussagen von freigelassenen Geiseln, sagte Kommissionsleiterin Hagar Misrahi vom israelischen Gesundheitsministerium dem israelischen Radiosender Kan. In der aktuellen Ausnahmesituation sei es möglich, jemanden ohne eine ärztliche Leichenschau für tot zu erklären. Ziel sei es, Angehörigen entgegen zu kommen. Ihnen solle die Möglichkeit zur Trauer gegeben werden, wenn keine Hoffnung mehr bestehe, dass die Angehörigen überlebt haben.

13:20 Uhr – Papst bedauert Ende der Waffenruhe in Gaza

Papst Franziskus hat sein Bedauern über das Auslaufen der Waffenruhe im Gazastreifen ausgedrückt und zu einem Ende der Feindseligkeiten aufgerufen. „Ich hoffe, dass alle diejenigen, die da involviert sind, dazu beitragen können, einen Waffenstillstand zu finden, indem sie versuchen, mutige Wege des Friedens zu gehen“, sagte das Oberhaupt der Katholischen Kirche nach seinem traditionellen Angelus-Gebet am Sonntag im Vatikan. Franziskus erinnert zugleich an das Schicksal der Geiseln. „Viele Geiseln sind befreit worden, aber viele sind auch noch in Gaza. Denken wir an sie, an ihre Familien“, sagte er.

Zeigte sich nur kurz: Papst Franziskus

Zeigte sich nur kurz: Papst Franziskus

Quelle: dpa/Andrew Medichini

Der Pontifex wirkte nach seiner jüngsten Erkrankung geschwächt. Anders als beim Angelus üblich, stand er nicht am Fenster des Apostolischen Palastes, sondern saß an einem Tisch in seiner Residenz Santa Marta im Vatikan. Die an diesem Sonntag vergleichsweise wenigen Gläubigen auf dem Petersplatz konnten ihn auf Großleinwänden sehen.

13:07 Uhr – Angehörige von Geiseln fordern Treffen mit Sicherheitskabinett

Die Angehörigen von Geiseln der militant-islamistischen Hamas haben ein zeitnahes Treffen mit dem israelischen Sicherheitskabinett gefordert. Die Zeit werde knapp, „um diejenigen zu retten, die noch von der Hamas festgehalten werden“, argumentierte eine Gruppe von Angehörigen am Sonntag. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und das Sicherheitskabinett hätten die „moralische und ethische Pflicht“, sich mit ihnen zu treffen, sagten sie.

Das Sicherheitskabinett müsse die Frage beantworten, wie „das oberste Ziel des Kriegs“ weiter verfolgt werden solle, „die Geiseln lebend zurückzuholen“, forderten die Angehörigen.

Bei dem Terrorangriff der Hamas und anderer Extremisten auf Israel am 7. Oktober waren rund 240 Menschen als Geiseln genommen worden. Während der Feuerpause, die am Freitag endete, wurden 105 freigelassen. Nach Angaben des israelischen Militärs befinden sich 137 noch in Gefangenschaft. Weil die Kämpfe wiederaufgenommen wurden, hat es Sorgen gegeben, dass die übrigen Geiseln in Gefahr sein könnten.

12:32 Uhr – Zivilist von israelischem Soldat erschossen – Polizei ermittelt

Israel untersucht den Tod eines israelischen Zivilisten, der während eines palästinensischen Anschlags in Jerusalem mutmaßlich von einem Soldaten erschossen worden war. Die Armee teilte am Sonntag mit, der Vorfall am Donnerstag werde von Polizei, Geheimdienst und Militärpolizei geprüft.

Der bewaffnete Zivilist hatte nach Medienberichten auf zwei Palästinenser geschossen, die an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer auf dort wartende Menschen eröffnet hatten. Er hatte sein Auto nach den ersten Schüssen der Attentäter auf der anderen Straßenseite gestoppt und war über die Straße gelaufen. Zwei Soldaten waren den ersten Angaben zufolge auch an dem Vorfall beteiligt und schossen auf die Palästinenser.

Israelische Polizeibeamte arbeiten am Tatort des Anschlags, der nun weitere Ermittlungen nach sich zieht

Israelische Polizeibeamte arbeiten am Tatort des Anschlags, der nun weitere Ermittlungen nach sich zieht

Quelle: dpa/Stringer

Zumindest einer von ihnen hielt den Zivilisten offenbar für einen dritten Attentäter. Videoaufnahmen des Vorfalls in sozialen Medien zeigten allerdings, wie der Anwalt die Hände hochhielt, bevor er getroffen wurde. Nach Augenzeugenberichten hatte er auch seine Waffe weggeworfen, auf Hebräisch gerufen, man solle seine Identitätskarte prüfen und sein Hemd geöffnet, um zu zeigen, dass er keinen Sprengstoffgürtel trägt. Einer der Soldaten habe dennoch geschossen. Der Zivilist sei von einer Kugel am Kiefer getroffen worden und habe nicht mehr sprechen können. Dann seien weitere Schüsse auf ihn abgegeben worden.

Der Mann erlag den Medienberichten zufolge einen Tag vor seinem 38. Geburtstag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Sein Bruder sagte der Nachrichtenseite ynet am Sonntag, er sei „hingerichtet“ worden. Sein Vater forderte nach Angaben der „Jerusalem Post“ eine Verurteilung des Soldaten.

Nach dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober wurden die strikten Waffengesetze in dem Land gelockert. Dadurch sind nach Medienberichten mehr bewaffnete Zivilisten unterwegs. Nach dem tödlichen Vorfall sind diese Anweisungen jedoch in die Kritik geraten.

11:55 Uhr – Großbritannien hilft mit Überwachungsflügen bei Suche nach Geiseln im Gazastreifen

Großbritannien will mit Überwachungsflügen bei der Suche nach den von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln helfen. Das britische Militär werde Flüge „über dem östlichen Mittelmeer, einschließlich des Luftraums über Israel und Gaza“ vornehmen, erklärte das Verteidigungsministerium in London am Samstagabend. Die Flugzeuge seien unbewaffnet, hieß es weiter. Sie dienten nur der Lokalisierung von Geiseln.

„Nur Informationen, die sich auf die Befreiung der Geiseln beziehen, werden an die zuständigen Behörden weitergeleitet“, teilte das Ministerium weiter mit. Angaben über den genauen Starttermin der Flüge machte es nicht.

Laut der britischen Regierung waren unter den 1200 Menschen, die israelischen Angaben zufolge bei dem Hamas-Angriff getötet wurden, auch mindestens zwölf Briten. Weitere fünf britische Staatsbürger werden demnach vermisst. Ob diese sich in der Gewalt der Hamas befinden, ist unklar.

11:15 Uhr – Israels Militär fordert zu Evakuierungen rund um Chan Junis auf

Das israelische Militär fordert die Palästinenser im Süden des Gazastreifens auf, bestimmte Regionen im Großraum der Stadt Chan Junis zu verlassen. Die Evakuierungsanordnung betrifft rund ein halbes Dutzend Gebiete, wie aus der Aufforderung des Militärs auf dem Kurznachrichtendienst X hervorgeht. Die Bevölkerung solle sich in bekannte Schutzeinrichtungen für Flüchtlinge westlich der Stadt begeben, heißt es. Auch weiter nach Süden in Richtung Rafah an der Grenze zu Ägypten wurden die Palästinenser in der Mitteilung geschickt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Samstag gesagt, Israel lege in Kooperation mit den USA und internationalen Organisationen sichere Gebiete für die Zivilbevölkerung fest. UN-Vertreter und Bewohner des Gazastreifens sagen, es sei schwer, Evakuierungsaufforderungen rechtzeitig zu bekommen und ihnen zu folgen, weil Strom und Internet immer wieder ausfielen.

10:45 Uhr – Israelische Angriffe in Syrien – Vier pro-iranische Kämpfer getötet

Israel hat Ziele in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen und dabei nach Angaben einer Beobachterorganisation vier pro-iranische Kämpfer getötet. Es seien zwei ausländische und zwei syrische pro-iranische Kämpfer getötet worden, teilte am Samstag die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bei den ausländischen Kämpfern handelte es sich nach Angaben der in dem Bürgerkriegsland aktiven iranischen Revolutionsgarden um zwei ihrer Mitglieder.

Der „israelische Feind“ habe den Luftangriff von den besetzten Golanhöhen aus gestartet, erklärte das syrische Verteidigungsministerium. Das Staatsfernsehen sprach von einer „israelischen Aggression nahe der Hauptstadt“. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP in der Gegend von Damaskus hörte Explosionslärm.

Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, dass ihre zwei getöteten Mitglieder auf einer „Beratermission für den syrischen islamistischen Widerstand“ gewesen seien. Weitere Angaben wurden nicht gemacht.

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Eine israelische Zivilistin wird am 7. Oktober in den Gaza-Streifen verschleppt

Vergewaltigungen durch Hamas

Der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, sagte, die israelische Armee habe „Hisbollah-Ziele“ in der Gegend Saijida Seinab südlich von Damaskus beschossen. Neben den getöteten Ausländern seien zwei für die Hisbollah-Miliz aktive syrische Kämpfer getötet und sieben weitere verletzt worden, fügte der Chef der in Großbritannien ansässigen Nichtregierungsorganisation hinzu, die ihre Informationen aus einem großen Netzwerk in Syrien bezieht.

Die israelische Armee teilte auf Anfrage zunächst nichts zu dem Beschuss mit. Generell äußert sich Israel kaum zu einzelnen Angriffen in Syrien. Es betont aber immer wieder, es werde nicht zulassen, dass sein Erzfeind Iran seine Präsenz in Syrien ausweite.

10:08 Uhr – Palästinenser melden Tote nach Angriffen und Razzia im Süden

Bei einer Razzia israelischer Truppen nahe der Stadt Rafah sind nach Angaben von Behörden sieben Palästinenser getötet worden. Es habe zudem mehrere Verletzte gegeben, teilt das von der Hamas kontrollierte Innenministerium mit. Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten. Vertreter palästinensischer Gesundheitsbehörden erklären, mehrere Menschen seien bei nächtlichen Luftangriffen auf die ebenfalls im Süden gelegene Ortschaft Al-Karara in der Nähe von Chan Junis getötet worden.

Bereits am Samstag hatte es Palästinensern zufolge Angriffe auf Chan Junis und Rafah mit mehreren Toten gegeben. Im Süden des Gazastreifens haben Hunderttausende Menschen Schutz gesucht, die vor Angriffen im Norden geflohen waren. Am Freitagmorgen endete eine vorübergehende Waffenruhe. Israel hat sich die Vernichtung der Hamas zum Ziel gesetzt, nachdem die radikal-islamische Organisation am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet hatte. Eine Stellungnahme zu den jüngsten Berichten lag zunächst nicht vor.

07:37 Uhr – Israels Armee setzt Bombardement im Gaza-Streifen fort

Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gaza-Streifen am Sonntag fortgesetzt. Kampfflugzeuge und Hubschrauber hätten in der Nacht „Terrorziele“ angegriffen, darunter Tunnelschächte, Kommandozentralen und Waffenlager, teilte das israelische Militär am Morgen mit. Zudem habe eine von den Bodentruppen gesteuerte Kampfdrohne fünf Terroristen der islamistischen Hamas ins Visier genommen und ausgeschaltet. Am Vortag hätten auch Israels Marineeinheiten „Terrorziele“ der Hamas angegriffen und den Einsatz der Bodentruppen flankiert, hieß es. Zu diesen Zielen gehörten terroristische Infrastruktur, Schiffe der Hamas-Marine sowie Waffen.

05:49 Uhr – Von Israel geplante Gaza-Pufferzone ohne israelische Truppen

Ein israelischer Beamter bestätigt die Pläne der israelischen Armee, nach dem Krieg eine Sicherheitspufferzone innerhalb des Gaza-Streifens einzurichten, stellt aber klar, dass diese keine israelischen Truppen auf der palästinensischen Seite der Grenze umfassen wird. Das berichtet die „The Times of Israel“. So solle sichergestellt werden, dass die Hamas keine militärischen Kapazitäten in die Nähe der Grenze bringen kann. Die USA sind gegen eine solche Pufferzone.

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05:10 Uhr – Israel meldet Tod von zwei weiteren Soldaten in Gaza

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte geben den Tod von zwei weiteren Soldaten bekannt, die im Kampf gegen Hamas-Terroristen im Gaza-Streifen gefallen sind. Die beiden Soldaten wurden 20 und 25 Jahre alt.

04:00 Uhr – Großbritannien hilft Israel bei Suche nach Geiseln

Großbritannien unterstützt Israel bei der Suche nach den noch im Gaza-Streifen in den Händen der Terrororganisation Hamas verbliebenen Geiseln. „Zur Unterstützung der laufenden Geiselbefreiungsaktion wird das britische Verteidigungsministerium Überwachungsflüge über dem östlichen Mittelmeer durchführen und dabei auch im Luftraum über Israel und Gaza operieren“, teilte die britische Regierung mit. Die Überwachungsflugzeuge seien unbewaffnet und dienten ausschließlich der Ortung von Geiseln. Es würden an die zuständigen Behörden nur Informationen weitergegeben, die sich auf die Geiselbefreiung bezögen, hieß es.

02:30 Uhr – Hamas beschießt Tel Aviv mit Raketen-Sperrfeuer

Der bewaffnete Flügel der radikal-islamischen Hamas hat nach eigenen Angaben Tel Aviv als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe Israels auf den Gaza-Streifen mit einem Sperrfeuer von Raketen beschossen. Das teilen die Al-Kassam-Brigaden mit.

Das israelische Fernsehen berichtete von insgesamt zehn Geschossen, die vom Gaza-Streifen aus auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert worden seien. Nach Angaben von Sanitätern wurde in der Stadt Cholon südlich von Tel Aviv ein 22-Jähriger von Raketensplittern verletzt.

Nach palästinensischen Medienberichten führen die israelischen Streitkräfte umfangreiche Luft- und Artillerieangriffe im gesamten Gaza-Streifen durch. Unter anderem soll die südliche Gaza-Stadt Khan Younis angegriffen, berichtet die pro-Hamas-Nachrichtenagentur Shehab.

23:10 Uhr – Zivilisten stehen im Mittelpunkt des Gaza-Krieges

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betont die Notwendigkeit des Schutzes der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. „In dieser Art von Kampf ist die Zivilbevölkerung das Zentrum des Interesses. Und wenn man sie in die Arme des Feindes treibt, ersetzt man einen taktischen Sieg durch eine strategische Niederlage“, sagt Austin. Er habe ich der israelischen Führung wiederholt klargemacht, dass der Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen sowohl eine moralische Verantwortung als auch eine strategische Notwendigkeit sei.

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22:55 Uhr – Vorläufiges Ende der Verhandlungen über weitere Geisel-Freilassung

Die Verhandlungen über einen erneuten Waffenstillstand im Nahostkrieg sind somit in einer Sackgasse. Israel brach am Samstag die Gespräche über eine weitere Feuerpause in Katar ab. Die Delegation des Geheimdienstes Mossad sei abgezogen worden, teilte die israelische Regierung mit. Die radikal-islamische Hamas habe ihren Teil der Abmachung nicht erfüllt und nicht alle Kinder und Frauen freigelassen, die auf der vereinbarten Liste gestanden hätten.

Israel forderte die Hamas zur Freilassung von 17 Frauen und Kindern auf, die noch immer im Gaza-Streifen festgehalten würden. Die Hamas habe ihre Zusage nicht eingehalten, diese Geiseln freizulassen, sagte der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant.

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21:30 Uhr – Israel will Krieg gegen Hamas laut Netanjahu bis zum Erreichen aller Ziele fortsetzen

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat angekündigt, den Krieg gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gaza-Streifen solange fortzusetzen, „bis wir alle Ziele erreicht haben“. Dazu gehörten die Freilassung aller israelischen Geiseln und die Auslöschung der Hamas, sagte er. Die Fortsetzung der Bodenoffensive im Gaza-Streifen sei dafür „unabdingbar“.

„Unsere Soldaten haben sich in den Tagen des Waffenstillstands auf einen totalen Sieg gegen die Hamas vorbereitet“, sagte Netanjahu bei seiner ersten Pressekonferenz seit dem Auslaufen einer siebentägigen Kampfpause mit der Hamas am Freitag.

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