Web3- und Blockchain-Technologie für kleine Unternehmen: Utopie oder baldige Realität?

Stakeholder, die sich intensiv mit den technologischen Aspekten von Web3 beschäftigen oder sich für seine transformativen Potenziale begeistern, werden oft, zumindest im Flüsterton, seine PR-Herausforderungen anerkennen. Die natürliche Neigung des Menschen, neuartige Technologien mit vorsichtiger Prüfung anzugehen, verstärkt sich nur dann, wenn der innovative Bereich scheinbar mit einer Kultur des schnellen Geldgewinns übereinstimmt, begleitet von einer Atmosphäre hektischer Spekulation und einer alarmierenden Anziehungskraft auf fragwürdige Charaktere.

Diese Charakterisierung sollte jedoch nicht das wirklich transformative Potenzial von Web3 überschatten. Es ist wichtig, über diese reduzierende Erzählung hinauszugehen und Web3 als ein leistungsstarkes Tool zu erkennen, das die Welt der Kleinunternehmen revolutionieren kann, und dadurch selbst stärker auf den Möglichkeiten der Technologie zu basieren und nicht in erster Linie als Mittel, um schnell reich zu werden .

Web3 hat maßgeblich dazu beigetragen, einige der drängenderen Herausforderungen zu bewältigen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) konfrontiert sind, und ist auf dem Weg, noch mehr Tools für diese Organisationen bereitzustellen, die laut Weltbank etwa 90 % der Unternehmen und mehr als 50 % der Beschäftigung weltweit. Die Integration von Blockchain-Technologie und dezentralen Zahlungssystemen kann zu einer kostengünstigeren, transparenteren und autonomeren Geschäftsumgebung führen und stellt eine neue Grenze für die Nutzung der Technologie im realen Leben dar, anstatt sie hauptsächlich als Plattform für Spekulationen zu nutzen.

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Swipe-Gebühren – die unverhältnismäßige Belastung für KMU

Nach Angaben der National Retail Federation sind kleine Unternehmen am stärksten von den Swipe-Gebühren betroffen. Dabei handelt es sich um die Gebühren, die Kreditkartenanbieter wie Visa und Mastercard von Händlern für die Zahlungsabwicklung verlangen. Bei einigen Einzelhändlern übersteigen sie sogar die gesamten Betriebskosten, einschließlich verderblicher Waren und Tiefkühlwaren.


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Im Geschäftsjahr 2021–2022 stiegen die Swipe-Gebühren um 25 % auf über 138 Milliarden US-Dollar, was nach den Arbeitskosten den größten Betriebsaufwand der Händler darstellt. Dies führte auch zu einem Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Verbraucherausgaben um 700 US-Dollar in den USA, wo die Kreditkartengebühren unter den führenden Volkswirtschaften weltweit am höchsten sind.

Amerikanische Unternehmen zahlen etwa das Sieben- bzw. Fünffache der Swipe-Gebühren im Vergleich zu ihren europäischen bzw. chinesischen Pendants. Ein Grund dafür ist das Monopol von Visa und Mastercard. Sie halten 80 % des Zahlungsabwicklungsmarktes und verhängten im April 2022 trotz weit verbreiteter Kritik eine Gebührenerhöhung um 1,2 Milliarden US-Dollar. Aber allgemeiner ausgedrückt zwingen sie auch kleinere Einzelhändler dazu, mehr Gebühren zu zahlen als größere Unternehmen mit landesweiten Netzwerken und Millionen von Transaktionen.

Förderung größerer Parität und Autonomie mit Web3

Das Szenario mit den Swipe-Gebühren zeigt, wie die Bilanz in traditionellen Branchenmodellen ständig zu Lasten von KMU kippt. Web3 bietet jedoch die Werkzeuge, um diese Krise nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis zu lösen.

Revolutionäre Plattformen nutzen bereits Blockchain-Technologie, digitale Währungen und dezentrale Zahlungsnetzwerke, um kleineren Unternehmen dabei zu helfen, Swipe-Gebühren zu eliminieren. Der Wegfall von Zwischenhändlern fördert die direkte, transparente Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden und stellt die Kontrolle und Autonomie der KMU wieder her.

Web3-native Einzelhändler können ohne externe Zahlungsabwickler direkt mit Verbrauchern Transaktionen abwickeln, da solche Transaktionen sicher in den zugrunde liegenden Blockchain-Hauptbüchern abgewickelt und aufgezeichnet werden. Diese dezentralen Peer-to-Peer-Modelle geben den KMU Kontrolle und Autonomie zurück und stärken sie gegen unfaire Monopole.

Darüber hinaus bietet der Community-orientierte Charakter der Web3-Plattformen den Stakeholdern ein sinnvolles Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung. Dies bedeutet, dass KMU sich gegebenenfalls aktiv an der Festlegung von Gebühren oder Abonnements beteiligen können. Auf diese Weise werden ihre Interessen vollständig gewahrt und kleinere Unternehmen vor der Art von Manipulation geschützt, die in traditionellen Strukturen üblicherweise weit verbreitet ist.

Mit Stablecoins den Horizont erweitern

Aufstrebende Web3-Plattformen bieten nicht nur den Rahmen und die Tools zum Aufbau nicht vermittelter Beziehungen, sondern bieten auch alternative Währungssysteme. Stablecoins wie USDC umgehen die Volatilität, die normalerweise mit Kryptowährungen verbunden ist, und bieten Unternehmen einen stabilen Peer-to-Peer-Zahlungskanal.

Im Gegensatz zu Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether ermöglichen Stablecoins – wie der Name schon sagt – Händlern und Verbrauchern, Volatilität und Unsicherheit zu umgehen. Dies ist besonders vorteilhaft in Volkswirtschaften, die mit schwachen Fiat-Währungen, hoher Inflation und regulatorischen Verpflichtungen zu kämpfen haben.

Stablecoins, die mit Web3-Technologien verwendet werden, können außerdem die Transaktionsgebühren um fast 99 % senken und stellen so eine praktikable Alternative zur Kreditkartenabhängigkeit dar, indem sie es sowohl Privatpersonen als auch KMU ermöglichen, sich aus den ewigen Hochzins-Schuldenzyklen zu befreien.

Randal Quarles, stellvertretender Vorsitzender der Aufsichtsbehörde des US-Notenbankrats, forderte die Bürger auf, „keine Angst vor Stablecoins“ zu haben und deren potenzielle Vorteile „stark zu berücksichtigen“. In ähnlicher Weise betonte die Digital Euro Association die Rolle von Stablecoin-basierten Mikrozahlungen bei der Steigerung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit in Europa.

Prominente Persönlichkeiten wie Randal Quarles, stellvertretender Aufsichtsvorsitzender des US-Notenbankrats, und Organisationen wie die Digital Euro Association haben die potenziellen Vorteile von Stablecoins befürwortet. Solche Befürwortungen deuten auf ein bevorstehendes günstiges regulatorisches Umfeld für Stablecoins hin und bieten auf lange Sicht zusätzliche Unterstützung für ihre Integration in KMU-Zahlungsangebote.

Der kulturelle Impuls für Web3 und KMU

Soviel zu den spezifischen, eher technischen Problemen, bei deren Bewältigung Web3 KMU hilft. Aber es gibt auch solide kulturelle (sogar moralische!) Argumente dafür, beides miteinander zu verbinden. Web3 bietet den Baukasten für hochtransparente Unternehmen – etwas, das insbesondere Verbraucher unter 50 Jahren sehr zu schätzen wissen.

Unklarheit war in alten Systemen sowohl für Händler als auch für Verbraucher ein großes Problem. Aufgrund der Undurchsichtigkeit, die derzeit alle Ebenen der Geschäftsinteraktionen durchdringt, können Unternehmen handeln, wie sie wollen – Gewinne maximieren, egal was passiert. Und wie der Fall der Swipe-Fees zeigt, sind KMU immer diejenigen, die davon am stärksten betroffen sind.

Web3 bringt eine fortschrittliche Philosophie mit, die auf Wahrheit, Gerechtigkeit und Fairness basiert. Unternehmen können profitabel bleiben – sogar noch besser –, ohne andere Stakeholder übermäßig zu belasten. Das Motiv, kollektiven Fortschritt mit individuellem Eigeninteresse in Einklang zu bringen, ist vielleicht der größte Pluspunkt von Web3 für KMU.

Dank der Community-Orientierung und Benutzerzentrierung, die mit Web3 zur Norm werden, können kleinere Unternehmen endlich innovative Technologien nutzen, ohne auf Hindernisse durch die großen Player zu stoßen. Wenn es gut gemacht wird, was sehr wahrscheinlich ist, wird Wettbewerbsverstoß der Vergangenheit angehören.

Daher ist Web3 aus einer breiteren Perspektive alles andere als ein bedeutungsloser Traum oder eine Falle, um den Status quo fortzusetzen und gleichzeitig neue Herausforderungen mit sich zu bringen. Stattdessen ist es die Quelle von Möglichkeiten; ein Mittel, um nicht nur einen, sondern viele historische Fehler zu korrigieren, mit denen kleinere Unternehmen konfrontiert sind. Und dank engagierter Innovatoren wird Web3 Wirklichkeit.

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