Tag: Levit
Das Escher Quartett und Igor Levit testen musikalische Grenzen aus
Am 28. März 1949 versammelte sich in der Times Hall in Midtown Manhattan eine unerwartet große Menschenmenge, um dem Juilliard Quartet zuzuhören, das den zweiten Teil einer zwei Konzerte umfassenden Übersicht über die sechs Streichquartette von Béla Bartók spielte. Entsprechend der MalAuf der Bühne waren so viele Sitze überfüllt, dass das Quartett „gerade genug Bewegungsfreiheit für seinen Auftritt hatte und nicht mehr“. Berittene Polizisten überwachten draußen den Andrang von Ticketsuchenden. Die musikalische Intelligenz war massenhaft aufgetaucht. Anwesend war der
Rückblick: Igor Levit kommt bei den New York Philharmonic an
Vor acht Jahren debütierte ein junger Pianist in New York mit einem dreisten Programm aus Beethovens letzten Sonaten.
Mit Babygesicht und Fliege betrat der damals 27-jährige Igor Levit die Bühne im intimen Board of Officers Room der Park Avenue Armory und bewies, dass das Alter kein Hindernis bei der Interpretation einiger der klügsten und herausforderndsten Musikstücke im Keyboard-Repertoire ist. „Ein bedeutender neuer Pianist ist da“, schrieb der Kritiker Anthony Tommasini über diese Nacht.
Seitdem hat jedes erneute Engagement die Atmosphäre
Igor Levit leitet eine Heimkehr für das Thomas-Mann-House-Klavier
Zu den Enttäuschungen von Colm Toíbíns neuem Roman „The Magician“, der das Leben von Thomas Mann imaginiert, gehört ein wirkliches Gefühl für das reich extravagante künstlerische Leben der Emigrantengemeinschaft im Los Angeles der 1940er Jahre. Der deutsche Nobelpreisträger war seinerzeit der berühmteste Schriftsteller in LA und sein Haus in Brentwood ein Zentrum des intellektuellen Lebens voller außergewöhnlicher Persönlichkeiten. Einer von ihnen, den Toíbín auslässt, stand im Mittelpunkt dieser Versammlungen im Haus. Was es erlebte, könnte selbst Stoff für einen Roman