Sind SIE ein Social-Media-Voyeur? Menschen, die stöbern, aber nie liken oder kommentieren, sind dem Risiko einer ernsthaften psychischen Erkrankung ausgesetzt

  • Das Nie-Liken oder Kommentieren sozialer Medien ist mit einer Angststörung verbunden
  • Passive Nutzer ertragen unbekannte Situationen aufgrund sozialer Ängste weniger
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Eine neue Studie ergab, dass das Surfen in den sozialen Medien, ohne Beiträge zu liken oder zu kommentieren, ein Zeichen für eine psychische Erkrankung sein könnte.

Forscher der Central China Normal University fanden heraus, dass Menschen, die Plattformen „passiv“ nutzen, häufiger unter sozialer Angst leiden als Menschen, die sie aktiv nutzen – indem sie Beiträge hochladen und Lebensaktualisierungen teilen.

Das Team befragte mehr als 500 College-Studenten zu ihrer psychischen Gesundheit und der Nutzung sozialer Medien und stellte fest, dass „Voyeure“ mehr Angst davor hatten ungewohnte Situationen in ihrem physischen Leben.

Forscher der Central China Normal University stellten fest, dass der Zusammenhang auf dem Bedürfnis einer Person nach Selbsteinschätzung anhand der Meinungen anderer beruht

Andererseits stellten diejenigen, die soziale Medien aktiv nutzten, fest, dass sie mehr soziale Unterstützung und eine bessere Freundschaftsqualität hatten.

Die Studie, veröffentlicht in An der BMC-Psychologie nahmen von Mai bis Juli 2022 571 Studierende aus den Provinzen Shanxi und Hubei in China teil.

Die Gruppe füllte Fragebögen zur Messung von Offenheit, aktiver und passiver Nutzung sozialer Medien, Selbsteinschätzung und sozialer Angst aus.

Um die Offenheit zu messen, wurden die Probanden gebeten, eine Reihe von Aussagen zu ordnen: eins für völlige Ablehnung bis vier für völlige Zustimmung.

Zu diesen Aussagen gehörten: „Ich sehe mich als jemanden, der erfinderisch ist“ und „Ich sehe mich als jemanden, der eine aktive Vorstellungskraft hat.“

Die nächste Messung, aktive und passive Nutzung sozialer Medien, war ein Fragebogen mit neun Punkten, in dem gefragt wurde, wie viel sie posten, z. B. Statusaktualisierungen, Likes und Kommentare.

Die Studie stellte fest, dass „aktive Nutzung sich auf informationsgenerierende Verhaltensweisen bezieht, die die Kommunikation verbessern, wie etwa das Veröffentlichen von Statusaktualisierungen oder Kommentaren.“

Das Team fand außerdem heraus, dass „Oversharer“ soziale Netzwerke nutzen, um mehr über das Leben und die Pläne anderer zu erfahren, vor allem um die Interaktionen im wirklichen Leben zu ergänzen, mit denen sie oft Schwierigkeiten haben

Das Team fand außerdem heraus, dass „Oversharer“ soziale Netzwerke nutzen, um mehr über das Leben und die Pläne anderer zu erfahren, vor allem um die Interaktionen im wirklichen Leben zu ergänzen, mit denen sie oft Schwierigkeiten haben

„Passive Nutzung bezieht sich auf Verhaltensweisen beim Durchsuchen von Informationen, bei denen es an Kommunikation mangelt, wie etwa das Betrachten der Homepages oder Fotos anderer“, schrieb das Team in dem Dokument.

Im Teil der Selbstbewertung wurden die Teilnehmer gebeten, Aussagen wie „Ich denke, ich bin ein kluger Mensch“ zuzustimmen oder nicht zuzustimmen.

Der letzte Fragebogen konzentrierte sich auf soziale Ängste und enthielt Beispiele wie „Große Gruppen machen mich nervös“ und „Ich brauche Zeit, um meine Schüchternheit in neuen Situationen zu überwinden.“

Anschließend wurden die Teilnehmer gebeten, eine Rangfolge von „mag ich überhaupt nicht“ bis „mag mir sehr“ einzustufen.

Die Studie ergab, dass diejenigen, die angaben, soziale Medien passiv zu nutzen, eher dazu neigten, dysfunktionale Überzeugungen zu entwickeln.

„Menschen neigen dazu, sich auf Social-Media-Plattformen übermäßig schmeichelhaft darzustellen, was dazu führen kann, dass passive Nutzer unbewusst in das Dilemma sozialer Vergleiche geraten, wenn sie die Updates ihrer Freunde sehen“, schreiben die Forscher.

„Frühere Studien haben außerdem gezeigt, dass Personen, die SNSs passiv nutzen, stärker eifersüchtig sind und ein geringeres Selbstwertgefühl haben.“

„Insbesondere die passive SNS-Nutzung kann zu grübelndem Denken im Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Beziehungen führen, was die Symptome sozialer Angst leicht verschlimmert.“

Das Team stellte fest, dass sich Benutzer bei der aktiven Nutzung von Plattformen wohl dabei fühlen, sich anderen gegenüber darzustellen und Feedback zu erhalten.

„Darüber hinaus haben Einzelpersonen mehr Vertrauen in ihre Fähigkeit, eine große Anzahl schwacher Bindungen aufrechtzuerhalten“, heißt es in der Studie.

„Dadurch können Einzelpersonen effektiver soziales Kapital aufbauen, Verbundenheitsbedürfnisse erfüllen und eine positive Selbstwahrnehmung entwickeln.“

Allerdings mangelt es passiven Nutzern an Selbstoffenbarung und kommunikativer Interaktion, was den Aufbau und die Entwicklung hochwertiger Beziehungen zu anderen behindert.

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