Reisen: Unglaubliche 7-Milliarden-Pfund-Hochgeschwindigkeitszuglinie geplant, die zwei EU-Hauptstädte verbinden soll | Europa | Reisen

Europa verfügt über ein unübertroffenes Schienennetz, das alle großen Städte verbindet und eine saubere und effiziente Art des Reisens ermöglicht.

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 186 Meilen pro Stunde bringen Züge wie der französische TGV oder der deutsche ICE Passagiere nahezu mühelos über den Kontinent zu ihren Zielen.

Reisende aus London können mit dem Eurostar Paris in etwas mehr als zwei Stunden erreichen, Amsterdam in etwas weniger als vier Stunden.

Nun soll das Hochgeschwindigkeitsnetz in Europa ausgebaut werden, wie das Europäische Parlament am Mittwoch beschlossen hat.

Die Abgeordneten stimmten für die Verabschiedung eines milliardenschweren Plans zum Aufbau eines Netzwerks aus Eisenbahnen, Straßen, Binnenwasserstraßen und Kurzstreckenseeschifffahrtsrouten, die über Häfen und Terminals in der gesamten EU verbunden sind.

Dieses große Infrastrukturprojekt ist als Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-T) bekannt und wird den Weg für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen zwei der beliebtesten Reiseziele Südeuropas ebnen.

Lissabon und Madrid dürften die nächsten beiden großen europäischen Städte sein, die durch Hochgeschwindigkeitszüge verbunden werden.

Die ehrgeizige Route führt von Lissabon nach Osten nach Elvas – knapp innerhalb Portugals – und anschließend nach Badajoz, Merida, Cáceres, Toledo und Madrid.

Eine AVE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Madrid und Badajoz befindet sich derzeit im Bau und soll bis 2030 fertiggestellt sein.

Die Europaabgeordnete Barbara Thaler sagte, das Projekt würde es der Schiene ermöglichen, mit dem Straßenverkehr zu konkurrieren.

Dominique Riquet, Europaabgeordneter für Renew Europe, fügte hinzu: „Neue Regeln werden die Leistung, Zugänglichkeit, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit unserer Infrastruktur stärken, die ein Schlüsselelement unserer Souveränität ist.“

„Es wird auch dazu beitragen, Europäer zum Reisen zu ermutigen und unsere Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.“

Ein ähnlicher Versuch, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den beiden Hauptstädten zu bauen, wurde 2012 aufgegeben, als Portugals Wirtschaft zusammenbrach.

Der damalige Preis der Strecke wurde auf fast 7 Milliarden Pfund geschätzt.

Die Abgeordneten stellten außerdem sicher, dass die Eisenbahnen im TEN-V-Kernnetz bis Ende 2030 elektrifiziert werden, im Güterverkehr eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreichen und die EU-Binnengrenzen im Durchschnitt in weniger als 25 Minuten überqueren werden.

Ab Ende 2040 soll in Personenzügen eine Mindestgeschwindigkeit von 160 km/h zur Regel werden.

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