Regierung erzielt Ausgabenabkommen für 2024 – POLITICO

Die aus drei Parteien bestehende Regierungskoalition in Deutschland hat sich nach wochenlangen angespannten Verhandlungen, die die Regierung in eine politische und finanzielle Krise gestürzt haben, auf einen neuen Ausgabenplan für das kommende Jahr geeinigt.

Die in den frühen Morgenstunden des Mittwochs erzielte Einigung soll am Mittag Ortszeit in einer Presseerklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz, seinem Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner öffentlich bekannt gegeben werden. Scholz soll kurz darauf auch vor dem Parlament sprechen.

„Habemus-Haushalt 2024!“ schrieb Andreas Schwarz, ein haushaltspolitischer Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei Scholz, schrieb auf X (ehemals Twitter). Ein Beamter der Regierungskoalition sagte gegenüber POLITICO, dass für heute Nachmittag ein gemeinsames Treffen führender Politiker der drei Regierungsparteien – der SPD, der Habeck-Grünen und der fiskalisch konservativen Freien Demokratischen Partei (FDP) Lindners – geplant sei.

Die Regierungskoalition Deutschlands war in Unordnung, seit ein Bombenurteil des Verfassungsgerichts letzten Monat ein Loch in die Finanzen von 60 Milliarden Euro riss. Durch das Urteil entstand unmittelbar eine Finanzlücke von 17 Milliarden Euro für den Haushalt 2024.

Details zur Haushaltsvereinbarung vom Mittwoch sind noch unklar. Bei der Vereinbarung handelt es sich um einen Vorschlagsentwurf, der noch von Mitgliedern der Regierungsparteien diskutiert und im Parlament genehmigt werden muss. Es wird erwartet, dass es Anfang Januar in Kraft tritt.

Der Vertragsentwurf kommt kurz bevor Scholz am Mittwochnachmittag zu einem EU-Westbalkan-Gipfel sowie zu einem wichtigen EU-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag nach Brüssel fliegen wird. Dort wollen sich die Staats- und Regierungschefs auf die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und die Bereitstellung weiterer Verteidigungsgelder für Kiew einigen. Die Staats- und Regierungschefs müssen außerdem eine Haushaltseinigung über die EU-Ausgaben für die kommenden Jahre erzielen.


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