Quantentechnologie steht an der Spitze des Arbeitsprogramms 2024 für EU-Standards – Euractiv

Die Europäische Kommission hat am Freitag (2. Februar) ihr jährliches Arbeitsprogramm für die europäische Normung veröffentlicht, mit fUnsere von acht politischen Prioritäten befassen sich mit der Festlegung von Standards in der Technologie und der Quantencomputer-Infrastruktur, die ganz oben auf der Liste steht.

Die Kommission veröffentlichte ihr „Jahresarbeitsprogramm der Union für die europäische Normung 2024“ zur Stärkung des grünen, digitalen und widerstandsfähigen Binnenmarkts der EU, in dem 72 Maßnahmen und acht politische Prioritäten aufgeführt sind.

Vier politische Prioritäten befassen sich mit der Technologie – die Quantenkommunikationsinfrastruktur, Cybersicherheitsanforderungen, ein vertrauenswürdiger Datenrahmen und die europäische digitale Identität.

„Dies wird unsere Rolle als globaler Standardsetzer in strategischen Bereichen stärken, von Rohstoffen bis hin zu Quanten. Diese Standards werden für die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Sicherheit Europas von entscheidender Bedeutung sein“, sagte Thierry Breton, EU-Kommissar für den Binnenmarkt.

Die Veröffentlichung fällt mit dem zweiten Jahrestag der Normungsstrategie der Kommission zur Förderung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der EU zusammen.

Quanten- und Supercomputing-Infrastruktur

Erst im Dezember wurde der Supercomputer MareNostrum5 im Barcelona Supercomputing Centre (BSC) in Spanien eingeweiht, während die Einweihung von JUPITER in Deutschland für dieses Jahr geplant ist, gefolgt von Jules Verne in Frankreich im Jahr 2025.

Das Arbeitsprogramm bewertet die höchsten Standardisierungsmaßnahmen für Hochleistungs- und Quantenkommunikationsinfrastruktur. Ziel ist es, „die Qualität, Sicherheit und den Schutz von Produkten und Dienstleistungen der Quantentechnologie sowie deren Interoperabilität“ sicherzustellen.

Für 2024 plant die Kommission, neue Quantenstandards zu entwerfen und bestehende Standards „zur Sicherheit, Privatsphäre und Cybersicherheit der Quantencomputer- und Kommunikationstechnologie“ zu überarbeiten.

Die Kommission sagte, sie sei sich der Notwendigkeit bewusst, die Quantenstandardisierung voranzutreiben, anerkenne aber auch, dass die Entwicklung der Quantentechnologie in gesamteuropäischen Infrastrukturen stattfinden müsse, um Vertrauen zwischen den Interessengruppen aufzubauen.

Internet-Sicherheit

Die sechste Priorität der Kommission befasst sich mit Cybersicherheitsanforderungen für Produkte mit digitalen Elementen.

Die politischen Entscheidungsträger der EU haben Ende November letzten Jahres eine politische Einigung über den Cyber ​​Resilience Act erzielt. Das Gesetzesvorhaben befasst sich mit der Cybersicherheit vernetzter Produkte, um die allgemeine Cybersicherheit der EU zu gewährleisten.

Gemäß dem Arbeitsplan priorisiert die Kommission die im Cyber ​​Resilience Act festgelegten Standards, einschließlich Spezifikationen für den Umgang mit Schwachstellen, Methoden für Sicherheitsniveaus und die Bewertung von Cybersicherheitsrisiken.

Mit der aktualisierten Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheitsrichtlinie (NIS2) wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für IKT-Produkte eingeführt. Die EU-Länder sind derzeit dabei, die Richtlinie in nationale Cybersicherheitsrahmen umzusetzen.

Ein weiteres in Vorbereitung befindliches Gesetzesvorhaben ist das Cyber ​​Solidarity Act, das die EU-Länder durch die Einrichtung sogenannter „Cyber-Reserven“ bei ihrer Cybersicherheitsbereitschaft unterstützen soll. Die EU-Institutionen werden am 13. Februar in die interinstitutionellen Verhandlungen zu diesem Dossier eintreten, die zweite Runde ist für den 5. März geplant.

Da sich die UN-Konvention zur Bekämpfung der Cyberkriminalität derzeit in der abschließenden Verhandlungssitzung befindet, die bis zum 9. Februar dauert, bleibt abzuwarten, inwieweit die EU ihre Werte auf dem internationalen Forum bekräftigen kann.

Der Privatsektor und die Zivilgesellschaft haben insbesondere die Vereinbarkeit der russischen Initiative für eine universelle Cyberkriminalitätskonvention in Frage gestellt.

[Edited by Luca Bertuzzi/Zoran Radosavljevic]

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