Peru: Gesundheitsnotstand ausgerufen, nachdem das Dengue-Fieber das Land heimgesucht hat | Welt | Nachricht

Als Reaktion auf einen Anstieg der Dengue-Fieber-Fälle, der durch ungewöhnlich hohe Temperaturen im Zusammenhang mit dem Wettermuster El Niño noch verstärkt wurde, erklärte Peru am Montag in den meisten seiner Provinzen den Gesundheitsnotstand.

Der Schritt erfolgt, da das Land mit einem Dengue-Ausbruch zu kämpfen hat, der bereits die Zahl der im gleichen Zeitraum des Vorjahres gemeldeten Fälle übersteigt.

Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass in den ersten sieben Wochen des Jahres 2024 über 31.000 Dengue-Fälle registriert wurden, was einer Verdoppelung der Zahlen gegenüber dem entsprechenden Zeitraum im Jahr 2023 entspricht.

Gesundheitsminister Cesar Vásquez äußerte sich besorgt über die eskalierende Situation und erklärte letzte Woche: „Das ist ein ernstes Problem, und es gerät außer Kontrolle.“

Die Erklärung des Gesundheitsnotstands wird die schnelle Bereitstellung von Mitteln für die betroffenen Regionen erleichtern und den Einsatz von medizinischem Personal beschleunigen.

Die Sofortmaßnahmen werden 20 der 24 Provinzen Perus umfassen, darunter auch Gebiete rund um die Hauptstadt Lima.

Letztes Jahr belastete eine Dengue-Epidemie das öffentliche Gesundheitssystem Perus, da Tausende eine Notfallversorgung suchten. Denguefieber wird durch die Mücke Aedes aegypti übertragen, die unter heißen und feuchten Bedingungen gedeiht.

Während in den meisten Fällen leichte Symptome auftreten, können schwere Symptome auch Kopfschmerzen, Fieber und Muskelschmerzen umfassen.

Der aktuelle Ausbruch folgt auf eine Dengue-Epidemie im Jahr 2023, bei der in Peru 18 Menschen ums Leben kamen. Tragischerweise sind allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 32 Menschen dem Virus erlegen.

Im Dezember führte die Weltgesundheitsorganisation die Dengue-Epidemie im Jahr 2023 in Peru auf vermehrte Niederschläge und erhöhte Temperaturen zurück, die günstige Bedingungen für die Mückenzucht schufen. Besonders betroffen waren die nördlichen Regionen des Landes.

Die Ausrufung des Gesundheitsnotstands durch die Regierung unterstreicht die Dringlichkeit der Lage. Die Bemühungen konzentrieren sich darauf, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und seine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit abzumildern.

Die Behörden fordern die Bürger dringend auf, Vorkehrungen gegen Mückenstiche zu treffen und bei Dengue-Symptomen umgehend einen Arzt aufzusuchen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation genau, da Peru mit einer weiteren Gesundheitskrise konfrontiert ist, die mit klimabedingten Faktoren zusammenhängt.

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