Opel-Werk Eisenach nimmt Produktion nach Chip-Krise wieder auf

BERLIN – Opel hat die Produktion in seinem Werk in Eisenach, Deutschland, nach einer Unterbrechung von mehr als drei Monaten wegen Teilemangels wieder aufgenommen.

Der erste Opel Grandland SUV ist am Donnerstagmorgen vom Band gelaufen, teilte das Unternehmen mit.

Das im vergangenen Jahr einem Facelift unterzogene Modell werde nun ausschließlich in Eisenach gefertigt und sei ab Februar im Handel erhältlich, teilte das Unternehmen mit.

Auch Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, dem Heimatland von Eisenach, und Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz sollen den Neustart miterlebt haben.

Opel hat die Produktion im Werk Ende September wegen eines Mangels an Halbleitern eingestellt.

Eine anschließende Debatte über eine mögliche Ausgliederung des Werkes Eisenach aus dem deutschen Unternehmen sorgte in Thüringen für große Besorgnis. Nach Protesten der Belegschaft gab Mutterkonzern Stellantis im November die Pläne auf.

Im Interview mit dem Thüringer Allgemeine Zeitung erklärte Hochgeschurtz seine Unterstützung für den Standort Eisenach.

“Wir freuen uns, dass der neue Opel Grandland jetzt hier in Eisenach vom Band laufen kann”, sagte Xavier Chéreau, Opel-Aufsichtsratsvorsitzender und Personalchef von Stellantis, in einer Erklärung.

„Der soziale Dialog hat erneut zu konstruktiven Lösungen geführt, die der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zugutekommen, was angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in der Automobilindustrie umso wichtiger ist.“

Opel ist die einzige deutsche Marke im Autokonzern Stellantis, der aus dem Zusammenschluss der PSA Group und Fiat-Chrysler Automobiles hervorgegangen ist.
Seit der Fusion im August 2017 wurden im Einvernehmen mit der Gewerkschaft Tausende von Opel-Stellen abgebaut, betriebsbedingte Kündigungen bis Sommer 2025 ausgeschlossen.

Der Produktionsstopp von Opel im vergangenen Jahr ist nur einer von vielen, der die globale Automobilindustrie erschüttert und alle Autohersteller getroffen hat.

Die Auswirkungen der Chipknappheit waren erheblich: Mercedes verlor die Premium-Verkaufskrone an BMW, als die Chipknappheit die Auslieferungen traf. Damit hat BMW zum ersten Mal seit fünf Jahren seinen deutschen Rivalen übertroffen.

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