Mit öffentlicher Gesundheitsforschung Leben retten

Im Jahr 2021 starben in den Vereinigten Staaten mehr als 106.000 Menschen an Drogenüberdosierungen. Das ist mehr als die Zahl der Menschen, die an Verletzungen im Zusammenhang mit Schusswaffen (48.830), Stürzen (44.686) oder Autounfällen (42.939) starben. Sie alle gelten als vermeidbare Todesursachen und stellen daher ein Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Um die Maut zu senken, ist Forschung erforderlich, um Risikofaktoren zu identifizieren und dann Maßnahmen zu entwickeln, die die Umwelt sicherer machen und unsicheres Verhalten verhindern.

Autounfälle sind eine gute Fallstudie. Von 1972 bis 2019 sank die Todesrate durch Unfälle in den Vereinigten Staaten um mehr als die Hälfte, von 26,9 pro 100.000 Menschen auf 11,9. Um dies zu erreichen, waren zahlreiche Maßnahmen erforderlich, darunter Gesetze, die Sicherheitsgurte und niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen vorschreiben, abgestufte Führerscheine für Jugendliche, sicherere Straßen, neue Technologien wie Airbags und die Unterstützung von Gruppen wie „Mothers Against Drunk Driving“.

Einige einfache Eingriffe sind bemerkenswert effektiv. Allein das Anlegen eines Sicherheitsgurts reduziert beispielsweise das Todesrisiko für Personen auf dem Vordersitz eines Autos um 45 Prozent im Vergleich zu Personen ohne Sicherheitsgurt. Neue Technologien wie die Vorwärtskollisionsvermeidung können möglicherweise mehr bewirken. Untersuchungen der AAA Foundation for Traffic Safety gehen davon aus, dass diese Technologien möglicherweise mehr als 2,7 Millionen Unfälle pro Jahr verhindern könnten, wenn sie in allen Fahrzeugen vorhanden wären und von den Fahrern ordnungsgemäß genutzt würden.

In dieser Ausgabe untersuchen wir einen Versuch, Todesfälle durch Drogenüberdosierungen zu verhindern. Nach Angaben der US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten führte der Konsum verschreibungspflichtiger Opioide wie Oxycontin in den 1990er Jahren zu einem Anstieg der Überdosierungen. Im letzten Jahrzehnt haben starke synthetische Opioide wie Fentanyl das Risiko einer Überdosierung und des Todes stark erhöht – so sehr, dass sich die jährlichen Todesfälle durch Opioid-Überdosierungen seit 2015 mehr als verdoppelt haben. Sucht ist eine Krankheit; Das Ziel besteht darin, die Menschen am Leben zu erhalten, damit sie behandelt werden und ihr Leben wieder aufbauen können.

Ein Hilfsmittel ist der Zugang zu Naloxon, einem Medikament, das eine Opioid-Überdosis umkehrt. Ein weiteres Beispiel sind Überdosis-Präventionszentren, in denen Menschen unter Aufsicht Drogen konsumieren können. Wie die freiberufliche Wissenschaftsjournalistin Tara Haelle berichtet, liegen die Vereinigten Staaten bei der Eröffnung von Zentren zur Überdosierungsprävention hinter einigen anderen Ländern zurück, obwohl Daten belegen, dass sie wirksam Leben retten. Derzeit gibt es in den Vereinigten Staaten nur zwei offiziell genehmigte Zentren zur Überdosierungsprävention, beide in New York City. Um zu sehen, wie gut diese Zentren im ganzen Land funktionieren könnten, bereiten sich Forscher darauf vor, die Auswirkungen der New Yorker Standorte sowie eines Standorts zu untersuchen, der später in diesem Jahr in Rhode Island eröffnet werden soll.

Zu den aktuellen Hindernissen für die Eröffnung weiterer Zentren zur Überdosierungsprävention zählen die Beseitigung rechtlicher Hindernisse und lokaler Bedenken, stellt Haelle fest. Doch während die Opioidkrise andauert, scheinen einige Regierungsbeamte und Gemeinden immer offener für alle Instrumente zu sein, die Leben retten können.

Die Arbeit zur Bekämpfung von Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit endet nie. Es entstehen neue Risiken, sei es das Aufkommen synthetischer Opioide oder die Nutzung von Mobiltelefonen beim Autofahren. Die Forschung hilft dabei, die Wirksamkeit neuer Ansätze für die öffentliche Sicherheit zu beurteilen und herauszufinden, wie lebensrettende Interventionen am besten umgesetzt werden können.

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