Meta plant eine weniger strafende Richtlinie für KI-generierte Inhalte

Meta kündigte eine Aktualisierung seiner KI-Kennzeichnungsrichtlinie an und erweiterte seine Definition von „manipulierten Medien“ über KI-generierte Videos hinaus und umfasst nun auch irreführende Audio- und Bildinhalte auf Facebook, Instagram und Threads.

Ein wichtiges Merkmal der neuen Richtlinie ist ihre Sensibilität gegenüber der Wahrnehmung, dass sie die Meinungsfreiheit einschränkt. Anstatt den Ansatz zu verfolgen, problematische Inhalte zu entfernen, kennzeichnet Meta sie einfach. Meta führte zwei Bezeichnungen ein: „Made with AI“ und „Imagined with AI“, um deutlich zu machen, welche Inhalte mit KI erstellt oder verändert wurden.

Neue Warnschilder

Die von der KI generierten Inhalte basieren auf der Identifizierung der Signale der KI-Urheberschaft und der Selbstberichterstattung:

„Unsere ‚Made with AI‘-Kennzeichnung für KI-generierte Videos, Audioinhalte und Bilder basiert auf unserer Erkennung branchenüblicher Signale von KI-Bildern oder von Personen, die selbst angeben, dass sie KI-generierte Inhalte hochladen.“

Inhalte, die erheblich irreführend sind, erhalten möglicherweise eine deutlichere Kennzeichnung, damit Benutzer sie besser verstehen können.

Schädliche Inhalte, die gegen die Community-Standards verstoßen, beispielsweise Inhalte, die zu Gewalt, Wahleinmischung, Mobbing oder Belästigungen aufrufen, können entfernt werden, unabhängig davon, ob sie von Menschen oder KI erstellt wurden.

Grund für die aktualisierte Richtlinie von Meta

Die ursprüngliche KI-Kennzeichnungsrichtlinie wurde im Jahr 2020 erstellt und war aufgrund des Stands der Technologie eng definiert und beschränkte sich auf die Bekämpfung irreführender Videos (die Art, in der Personen des öffentlichen Lebens Dinge sagen, die sie nie getan haben). Das Aufsichtsgremium von Meta erkannte, dass die Technologie so weit fortgeschritten ist, dass eine neue Richtlinie erforderlich war. Die neue Richtlinie wird entsprechend erweitert und umfasst nun neben Videos auch KI-generierte Audio- und Bilddateien.

Basierend auf Benutzer-Feedback

Der Prozess von Meta zur Aktualisierung seiner Regeln scheint von allen Seiten mit Widerständen gerechnet zu haben. Ihre neue Richtlinie basiert auf dem umfassenden Feedback einer breiten Palette von Interessengruppen und dem Input der breiten Öffentlichkeit. Die neue Richtlinie bietet auch die Flexibilität, sich bei Bedarf anzupassen.

Meta erklärt:

„Im Frühjahr 2023 begannen wir mit der Neubewertung unserer Richtlinien, um herauszufinden, ob wir einen neuen Ansatz brauchten, um mit den rasanten Fortschritten Schritt zu halten … Wir haben Konsultationen mit über 120 Interessengruppen in 34 Ländern in allen wichtigen Regionen der Welt abgeschlossen. Insgesamt haben wir breite Unterstützung für die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten und starke Unterstützung für eine stärker hervorgehobene Kennzeichnung in Hochrisikoszenarien gehört. Viele Stakeholder waren empfänglich für das Konzept, dass Menschen selbst Inhalte als KI-generiert offenlegen.

…Wir haben außerdem eine öffentliche Meinungsforschung mit mehr als 23.000 Befragten in 13 Ländern durchgeführt und Menschen gefragt, wie Social-Media-Unternehmen wie Meta mit KI-generierten Inhalten auf ihren Plattformen umgehen sollten. Eine große Mehrheit (82 %) befürwortet Warnhinweise für KI-generierte Inhalte, in denen Personen Dinge sagen, die sie nicht gesagt haben.

… Und das Aufsichtsgremium stellte fest, dass seine Empfehlungen auf Konsultationen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Wissenschaftlern, zwischenstaatlichen Organisationen und anderen Experten beruhten.“

Zusammenarbeit und Konsens

In der Ankündigung von Meta heißt es, dass sie planen, die Richtlinien mit dem Tempo der Technologie Schritt zu halten, indem sie sie gemeinsam mit Organisationen wie der Partnership on AI, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen überdenken.

Die überarbeitete Richtlinie von Meta betont die Notwendigkeit von Transparenz und Kontext für KI-generierte Inhalte, dass die Entfernung von Inhalten auf Verstößen gegen ihre Community-Standards basieren wird und dass die bevorzugte Reaktion darin bestehen wird, potenziell problematische Inhalte zu kennzeichnen.

Lesen Sie Metas Ankündigung

Unser Ansatz zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten und manipulierten Medien

Ausgewähltes Bild von Shutterstock/Boumen Japet

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