Letta bietet keine schnellen Lösungen für den Transport – Euractiv

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In Brüssel wurde letzte Woche der Bericht von Enrico Letta über die Zukunft des europäischen Binnenmarktes diskutiert.

Der ehemalige italienische Premierminister bereiste den Kontinent, als er für den Bericht recherchierte, daher war es vielleicht keine Überraschung, dass der Verkehr eine besondere Erwähnung erhielt.

Letta merkte an, dass die Schiene, „der Inbegriff des umweltfreundlichen Transportmittels“, seine natürliche Wahl hätte sein sollen, als er durch Europa pendelte. Er verwies jedoch auf mangelnde Verbindungen zwischen Europas Städten und kam stattdessen zu dem Schluss, dass dies „unmöglich“ sei und „es unwahrscheinlich sei, dass sich dies in naher Zukunft ändern werde“.

Glücklicherweise hat Letta den europäischen Verkehrssektor nicht aufgegeben – er argumentiert, dass seine strategische Entwicklung „unverzichtbar für den (…) Übergang zu einer grünen Wirtschaft“ und der Schlüssel zur Ermöglichung eines florierenden und sozial kohärenten Binnenmarkts sei.

Alles Musik in den Ohren des europäischen Transportsektors. Doch wie lassen sich seine visionären Worte in die alltägliche Realität umsetzen?

Für Letta dreht sich alles um Integration: physisch, rechtlich, administrativ und technisch.

Physisch müssen die europäischen Verkehrsnetze ordnungsgemäß miteinander verbunden werden. Denken Sie an die Anbindung von Eisenbahnen an Binnenhäfen oder besser an EU-Strecken in die Ukraine und Moldawien.

Rechtlich gesehen möchte Letta europäische Leistungsstandards für den Luftraum der Länder festlegen, damit Flüge über den Kontinent effizientere und nachhaltigere Routen festlegen können.

In verwaltungstechnischer Hinsicht beklagte Letta das Fehlen harmonisierter Melde- und Zollverfahren für Seefracht.

Technisch gesehen möchte er, dass das europäische Eisenbahnsystem eine gemeinsame Signal-, IT- und andere Ausrüstung nutzt – was bedeutet, dass die Umsetzung beschleunigt wird Europäisches Schienenverkehrsmanagementsystem.

Lettas politische Vorschläge für ein umweltfreundlicheres und nahtlos integriertes gesamteuropäisches Verkehrsnetz sind nichts Neues. Seit Jahrzehnten fordern Gesetzgeber und Politik-Nerds in Brüssel viele von Lettas Vorschlägen entweder oder setzen sie um.

Einige – wie die Verordnung über das transeuropäische Verkehrsnetz – werden diese Woche abgestimmt.

Dennoch, so das Klischee, wurde Rom nicht an einem Tag erbaut. Dies gilt insbesondere für den Verkehrssektor, wo hohe Preise, nationale Interessen und große technische Komplexität selbst die eifrigsten Befürworter einer tieferen europäischen Integration ausbremsen.

Aber Lettas Bericht könnte müden Themen neues Leben einhauchen.

Wenn Lettas Reise durch Europa dabei hilft, den Sektor ganz oben auf die Tagesordnung des nächsten Parlaments und der nächsten Kommission zu setzen, dann wird er seinen Teil auf dem langen, mühsamen Weg zur Schaffung eines nahtlosen europäischen Verkehrsnetzes beigetragen haben.

[Olivia Gyapong and Donagh Cagney]


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[Edited by Zoran Radosavljevic]

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