Investmentfonds achten auf Schweizer Ausweichmanöver, um EU-Vorschriften zu umgehen

Börsennotierte Investmentfonds sind für Anleger eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen.

Viele gibt es schon seit über 150 Jahren und liefern den Aktionären still und leise eine Mischung aus Einkommen und Kapitalrendite. Dabei können einige auf ein kontinuierliches Dividendenwachstum zurückblicken, das 50 Jahre oder länger zurückreicht – ein Nirvana für einkommenshungrige Anleger.

Andere, wie Scottish Mortgage – der mit Abstand größte Trust im Land – haben privaten Unternehmen, die sich auf Raumfahrttechnologie und Batterien für Elektroautos spezialisiert haben, wichtiges Kapital zur Verfügung gestellt.

Obwohl der von Baillie Gifford geführte Trust in letzter Zeit eine Phase schlechter Anlageergebnisse erlebt hat, ist seine langfristige Erfolgsbilanz nach wie vor beeindruckend.

Neuere Trusts haben ihr Kapital genutzt, um in die Infrastruktur zu investieren – Wind- und Solarparks sowie Energiespeicherung –, die wichtig ist, um das Licht in den Häusern am Laufen zu halten und die Wirtschaft wieder ins Grüne zu bringen.

Doch diese Säulen der Vermögensbildung sind stärker bedroht als je zuvor. Das liegt nicht daran, dass sie ihren Nutzen verloren haben, oder an einer krassen Investitionsentscheidung.

Weit davon entfernt. Sie kämpfen aufgrund schlecht durchdachter Regeln – die aus der EU importiert und von der Financial Conduct Authority umgesetzt werden –, die die laufenden Gebühren für einige sehr teuer erscheinen lassen. Mit anderen Worten: Für Anleger genauso attraktiv wie ein Abend im Sturm auf Ben Nevis.

Die Regeln sind verwirrend und unlogisch. Kurz gesagt: Wenn ein Investment Trust oder ein Investmentfonds (nicht börsennotiert) selbst Trusts in seinem Portfolio hält, müssen sich die Gebühren dafür in der Gesamtgebühr widerspiegeln, die er den Anlegern offenlegt.

Um nur ein Beispiel zu nennen: Der 663 Millionen Pfund schwere Investmentfonds Gravis UK Infrastructure Income investiert in Unternehmen, die wichtige Infrastrukturprojekte finanzieren. Einige davon sind infrastrukturorientierte Investmentfonds.

Daher muss sie neben der Offenlegung ihrer eigenen Fondsgebühr von 0,75 Prozent pro Jahr auch die Gebühren der Trusts in ihrem Portfolio berücksichtigen. Dadurch erhöht sich der Satz auf 1,65 Prozent. Abstoßend? Natürlich. Lächerlich? Ja.

Diese Regeln sollten unverzüglich aufgehoben werden, da sie das Risiko bergen, die Trusts zu zerstören, die die goldenen Eier für attraktive Anlegerrenditen legen.

Jeff Prestridge

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