Google Analytics 4-Funktionen zur Vorbereitung auf die Abschreibung von Drittanbieter-Cookies

Google wird neue Funktionen und Integrationen für Google Analytics 4 (GA4) für First-Party-Daten, verbesserte Conversions und dauerhafte Messwerte zur Anzeigenleistung einführen.

Ab dem ersten Quartal 2024 wird Chrome schrittweise Drittanbieter-Cookies für einen bestimmten Prozentsatz der Nutzer auslaufen lassen, um Tests und einen Übergang zu ermöglichen.

Cookies von Drittanbietern, die für das Cross-Site-Tracking von zentraler Bedeutung waren, werden von großen Browsern, darunter Chrome, im Rahmen ihres Privacy Sandbox-Projekts eingeschränkt oder ganz eingestellt.

Die folgenden Funktionen sollen Werbetreibenden dabei helfen, „dauerhafte Leistung freizuschalten“ und gleichzeitig die Privatsphäre der Benutzer zu wahren.

Unterstützung für Protected Audience API in GA4

Ein wichtiges Merkmal der jüngsten Updates von Google Analytics 4 ist die Integration der Protected Audience API, einer Privacy Sandbox-Technologie, die Anfang 2024 allgemein verfügbar sein soll.

Mit dieser API können Werbetreibende ihre Zielgruppen auch nach dem Auslaufen von Drittanbieter-Cookies weiterhin erreichen.

Was ist die Protected Audience API?

Die Protected Audience API bietet einen neuartigen Remarketing-Ansatz, bei dem Benutzer an Websites und Produkte erinnert werden, an denen sie Interesse gezeigt haben, ohne auf Cookies von Drittanbietern angewiesen zu sein.

Screenshot von Google, Dezember 2023Google Analytics 4 Privacy Sandbox Protected Audience API-Lebenszyklus

Bei diesem Verfahren teilen Werbetreibende dem Browser direkt mit, dass sie daran interessiert sind, den Nutzern zukünftig Werbung einzublenden.

Der Browser verwendet dann einen Algorithmus, um basierend auf der Webaktivität des Benutzers und den Eingaben des Werbetreibenden zu bestimmen, welche Anzeigen angezeigt werden sollen.

Es ermöglicht Auktionen auf dem Gerät durch den Browser und ermöglicht es ihm, relevante Anzeigen von Websites auszuwählen, die der Benutzer zuvor besucht hat, ohne sein Surfverhalten auf verschiedenen Websites zu verfolgen.

Hauptmerkmale und Entwicklung

Zu den Hauptfunktionen der Protected Audience API gehören vom Browser gespeicherte Interessengruppen, Gebote und Anzeigenauswahl auf dem Gerät sowie die Anzeigenwiedergabe in einer vorübergehend entspannten Version von Fenced Frames.

Die API unterstützt außerdem einen Schlüssel/Wert-Dienst zum Abrufen von Informationen in Echtzeit, der sowohl von Käufern als auch von Verkäufern für verschiedene Zwecke verwendet werden kann, beispielsweise zur Budgetberechnung oder zur Einhaltung von Richtlinien.

Die Protected Audience API, ursprünglich als FLEDGE API bekannt, hat sich von einem experimentellen Stadium zu einer ausgereifteren Phase entwickelt, was ihre Bereitschaft für eine umfassendere Implementierung widerspiegelt.

Dieser Übergang ist Teil der umfassenderen Bemühungen von Google, in Zusammenarbeit mit Interessenvertretern der Branche und Regulierungsbehörden wie der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde APIs und Technologien zum Schutz der Privatsphäre zu entwickeln.

Die Protected Audience API bietet eine neue Möglichkeit, mit Benutzern in Kontakt zu treten und gleichzeitig ihre Privatsphäre zu respektieren. Dies erfordert eine Neubewertung der aktuellen Werbestrategien und einen Fokus auf die Anpassung an diese neuen Technologien.

Unterstützung für erweiterte Konvertierungen

Die in den nächsten Wochen eingeführte Funktion „Erweiterte Conversions“ erhöht die Genauigkeit der Conversion-Messung.

Erweiterte Konvertierung für das WebScreenshot von Google, Dezember 2023Erweiterte Konvertierung für das Web

Erweiterte Conversions für das Web richten sich an Werbetreibende, die Online-Verkäufe und -Events verfolgen. Es erfasst und hasht Kundendaten wie E-Mail-Adressen während einer Konvertierung im Web und gleicht diese dann mit Google-Konten ab, die mit Werbeinteraktionen verknüpft sind.

Diese Methode stellt nicht gemessene Conversions wieder her, optimiert die Gebotsabgabe und wahrt den Datenschutz.

Bei Leads erfassen erweiterte Conversions Verkäufe von Website-Leads, die offline erfolgen. Es verwendet gehashte Daten aus Website-Formularen, wie z. B. E-Mail-Adressen, um Offline-Conversions zu messen.

Zu den Einrichtungsoptionen für erweiterte Conversions gehören Google Tag Manager, ein Google-Tag oder die Google Ads API, wobei Unterstützung von Drittanbietern verfügbar ist.

Werbetreibende können Offline-Conversion-Daten für Google Ads von Salesforce, Zapier und HubSpot mit Google Click Identifier (GCLID) importieren.

Ordnungsgemäße Einverständniserklärung

Um die erweiterten Datenschutzfunktionen von Google effektiv nutzen zu können, ist es wichtig, über geeignete Mechanismen zur Einwilligung der Nutzer zu verfügen, insbesondere für Datenverkehr aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).

Die Richtlinie zur EU-Nutzereinwilligung von Google schreibt die Einholung der Einwilligung für die Nutzung personenbezogener Daten bei Messungen, Anzeigenpersonalisierung und Remarketing-Funktionen vor. Diese Richtlinie erstreckt sich auf Website-Tags, App-SDKs und Daten-Uploads wie Offline-Conversion-Importe.

Google hat die Einwilligungsmodus-API aktualisiert, um Parameter für die Einwilligung der Nutzerdaten und personalisierte Werbung aufzunehmen.

Werbetreibende, die von Google zertifizierte Consent-Management-Plattformen (CMPs) nutzen, werden automatische Aktualisierungen auf den neuesten Einwilligungsmodus sehen, während Werbetreibende mit selbstverwalteten Bannern ein Upgrade auf den Einwilligungsmodus v2 durchführen sollten.

Durch die Implementierung des Zustimmungsmodus können Sie das Google-Tag-Verhalten basierend auf der Zustimmung des Nutzers anpassen, die Einhaltung gewährleisten und die Conversion-Modellierung für umfassende Berichte und Optimierung ermöglichen.

Die Integration des Einwilligungsmodus in CMPs vereinfacht die Verwaltung von Einwilligungsbannern und den Einwilligungsverwaltungsprozess, passt die Datenerfassung basierend auf Benutzerentscheidungen an und unterstützt Verhaltensmodellierung für einen vollständigen Überblick über die Verbraucherleistung.

Dauerhafte Anzeigenleistung mit AI Essentials

Um KI effektiv nutzen zu können, benötigen Vermarkter robuste Mess- und Zielgruppentools für eine sichere Entscheidungsfindung.

Google hat eine allgemeine Checkliste mit den wichtigsten KI-Grundlagen für Google-Werbetreibende bereitgestellt. Darin werden Werbetreibende dazu ermutigt, KI-gestützte Such- und Performance-Max-Kampagnen einzuführen, sich an Smart Bidding zu beteiligen und Videokampagnen auf Plattformen wie YouTube zu erkunden.

Google bietet außerdem eine ausführlichere Checkliste für Google Ads, Display & Video 360 und Campaign Manager 360 an.

Google Ads dauerhafte Leistungsmessung, KIScreenshot von Google, Dezember 2023Google Ads dauerhafte Leistungsmessung, KI

Weitere Möglichkeiten, sich auf den Ausstieg aus der Verwendung von Drittanbieter-Cookies vorzubereiten

Da Cookies von Drittanbietern auslaufen, ist es wichtig, den Webcode zu prüfen und zu ändern, insbesondere mit Fokus auf Instanzen von SameSite=None mithilfe von Tools wie Chrome DevTools.

Um sich an diese Änderung anzupassen, müssen sowohl Drittanbieter- als auch Erstanbieter-Cookies verstanden und verwaltet werden, um sicherzustellen, dass sie für standortübergreifende Kontexte und Compliance korrekt eingestellt sind.

Chrome bietet Lösungen wie partitionierte Cookies mit CHIPS und zugehörigen Website-Sets.

Gleichzeitig führt die Privacy Sandbox APIs für datenschutzorientierte Alternativen ein, mit zusätzlicher Unterstützung für unternehmensverwaltetes Chrome und fortlaufender Entwicklung von Tools und Testversionen, um den Übergang zu unterstützen.

Während Google weiterhin Ressourcen und Dokumentation aktualisiert, um diese Änderungen widerzuspiegeln, werden die Interessengruppen aufgefordert, sich zu engagieren und Feedback zu geben, um sicherzustellen, dass die Entwicklung dieser Technologien mit den Branchenanforderungen und den Datenschutzstandards der Nutzer übereinstimmt.


Ausgewähltes Bild: Primakov/Shutterstock

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