Godzilla x Kong – The New Empire ist ein unterhaltsames, aber hirnloses Prügelspiel – Rezension | Filme | Unterhaltung

„Godzilla x Kong: The New Empire“ lässt sich völlig auf die Albernheit ein, wird aber zu einer überraschend trockenen Angelegenheit, wenn die beiden Titeltitanen nicht auf der Leinwand sind.

Zehn Jahre nachdem Gareth Edwards‘ „Godzilla“ Hollywoods Antwort auf jahrzehntelange japanische Kultklassiker mit dem legendären Riesenreptil ins Leben gerufen hat, beginnt das legendäre „Monsterversum“ unter seinem eigenen Gewicht zusammenzubrechen.

Mit einer Schar unvergesslicher menschlicher Charaktere, darunter Rebecca Hall und Brian Tyree Henry, die aus dem ebenso lächerlichen Godzilla vs. Kong aus dem Jahr 2021 zurückkehren, verschwendet „The New Empire“ keine Zeit damit, das Publikum für die Menschheit zu begeistern.

Stattdessen liegt bei diesem Ausflug das ganze Pathos bei Kong, der beginnt, als Primaten-Paria durch die Hohle Erde zu wandern, gedankenlos verschiedene Monster zu zerkauen, seine Axt zu polieren und nach seiner verschwundenen Spezies zu suchen.

Fans des berühmten Affen werden von seiner Einsamkeit unerwartet betroffen sein, doch schon bald wird er von Zahnschmerzen an die Oberfläche gezwungen und Dan Stevens‘ Monster-Medizinexperte Trapper wird zu Hilfe gerufen. Kongs Anwesenheit an der Spitze weckt scheinbar Godzillas Urinstinkte und bereitet so die Bühne für eine regelrechte Monsterschlägerei.

Die Dinge nehmen jedoch eine scharfe Linkskurve, als Kong auf einen jungen Affen, Suko, stößt, der ihn zu einem versteckten Außenposten riesiger Primaten führt, der von einem grausamen Oberherrn namens Narbenkönig regiert wird. In der Zwischenzeit sitzt Godzilla auf der Bank, nachdem er es mit einem Unterwassertitanen aufgenommen hat, und überlässt es Kong und seinen menschlichen Gefährten, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Mit einer Handlung wie aus einer Spielzeugkiste und den dazu passenden klobigen Dialogen ist „The New Empire“ eine umwerfende Ablenkung mit gerade genug atemberaubender Action, um das Publikum wach zu halten, aber leider wird dieses Franchise mit jedem Teil unvergesslicher.

Das Monsterversum hat immer noch nicht den Code geknackt, um seine menschlichen Charaktere lohnenswert zu machen, obwohl Hall ihr Bestes gibt, um Dr. Ilene Andrews‘ angespannter Beziehung zu ihrer adoptierten Iwi-Tochter Jia (gespielt von Kaylee Hottle) etwas Leben einzuhauchen.

Ihr Mutter-Tochter-Paar ist eindeutig das Herausragende, aber jeder Moment einer echten Verbindung wird ausnahmslos durch ironische Witze von Stevens und Henry untergraben, von denen man nur annehmen kann, dass sie aus einem Haufen von Marvel-Ausschüssen gerettet wurden.

Zugegebenermaßen kann in einem Jahrzehnt viel passieren, aber der Ton ist angesichts der düsteren Atmosphäre des ersten Eintrags der Franchise völlig aus dem Ruder gelaufen. Vermutlich werden unzählige Zivilisten im Off zerquetscht oder zu Tode getrampelt und geliebte Nationaldenkmäler werden von unseren Titanenhelden rücksichtslos zerstört. Einsätze gibt es praktisch nicht, und die Erde dient nur als Spielplatz für Monster, von denen man sagt, sie seien die größten Beschützer der Menschheit.

Aber Warner Bros. and Legendary weiß, dass die Fans nicht wegen des lebensnahen Familiendramas hier sind, und vor allem Kong glänzt wirklich. Das ist nicht das beste, was er auf der Leinwand gesehen hat – und sein verstärkter Metallarm, der im Marketing des Films eine große Rolle spielt, beweist nur, wie cartoonhaft die Charaktere geworden sind –, aber seine subtilen Bewegungen und Gesichtsausdrücke sind so liebenswert wie eh und je.

Kongs reptilienartiger „Frenemy“ ist leider die meiste Zeit der Laufzeit geparkt, egal, ob er im Kolosseum von Rom für den besten visuellen Gag von „The New Empire“ ein Nickerchen macht oder seine Atomkraft für den letzten Kampf auflädt. Glücklicherweise erfüllt der japanische Blockbuster „Godzilla Minus One“ den besonderen Drang nach Monster-Chaos.

Unterdessen bildet Kongs und Sukos „Lone Wolf and Cub“-Dynamik den emotionalen Kern in „Godzilla x Kong“ und ist das, was der Film einem Charakterbogen am nächsten kommt.

Suko verfügt geschickt über eine ruppige, „kleine Stinker“-Energie, wie ein heulender, brüllender Bart Simpson, um allen Vorwürfen entgegenzutreten, er sei nur da, um Plüschtiere für Kinder zu verkaufen. Natürlich werden sie immer noch ausverkauft sein, aber seine aufkeimende Beziehung zu Kong, seiner ergrauten Ersatzvaterfigur, ist wirklich gut gezeichnet und süß ernst, wenn man bedenkt, dass ihre Dynamik ohne erkennbaren Dialog abläuft.

Es gibt auch mehrere Momente, in denen der lebhafte junge Affe auf überraschende Weise in das Geschehen eingreift, was bei jedem, der auch nur einen Funken elterlichen Instinkt hat, die Alarmglocken auslösen wird.

Einige Gastauftritte und eine spielerische Variante des Scharmützels im dritten Akt wurden geschätzt, aber nichts, was wir nicht schon einmal gesehen hätten, und die unterbesetzte Besetzung verliert sich schnell im CGI-Schlamm. Nachdem „Dune: Teil 2“ die Maßstäbe für moderne Blockbuster im Jahr 2024 gesetzt hat, muss Warner Bros. dringend in die Qualitätskontrolle investieren.

Regisseur Adam Wingard hat bestätigt, dass er an mindestens einem weiteren Auftritt mit den berühmtesten Kinogiganten interessiert ist, aber es ist klar, dass der Titanenbrunnen langsam zur Neige geht.

Godzilla x Kong: The New Empire kommt ab Freitag, 28. März, in die Kinos.

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