Gerechter Übergang – EURACTIV.com

In dieser Artikelserie untersucht EURACTIV die EU-Politik, die darauf abzielt, den grünen Übergang trotz der damit verbundenen Störungen zu einem „gerechten Übergang“ für alle Menschen zu machen.

Grundsätzlich wird die Notwendigkeit eines raschen Wandels hin zu einem grüneren Wirtschaftsmodell von einer deutlichen Mehrheit der politischen Akteure in Europa akzeptiert.

Grundsätzlich plädieren die meisten Regierungen auch für einen „gerechten Übergang“ – allerdings ist die Definition des Begriffs unklar.

Auf individueller Ebene würde ein „gerechter Übergang“ bedeuten, dass Arbeitnehmer in kohlenstoffintensiven Industrien nicht plötzlich arbeitslos oder gezwungen sind, schlechtere Jobs anzunehmen.

Da der Übergang auch ganze Regionen betreffen kann – man denke an Kohlestädte oder Regionen mit einem starken Netzwerk an Unternehmen rund um die Automobilindustrie und den Verbrennungsmotor –, betonen Politiker, dass die Folgen des Wandels nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf individueller Ebene berücksichtigt werden müssen auch auf regionaler Ebene.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die neuen Großunternehmen der Green Economy auch gute Arbeitgeber sein werden.

Ein weiterer Hebel für einen gerechten Übergang könnte in den Milliarden öffentlicher Gelder liegen, die ausgegeben werden, um die Branche in eine nachhaltigere Richtung zu lenken. Gibt es irgendwelche Bedingungen, die garantieren, dass dieses Geld so verwendet wird, dass es auch den Arbeitnehmern zugute kommt?

Gleichzeitig beklagen Unternehmen die abnehmende Wettbewerbsfähigkeit Europas und plädieren für ein unternehmensfreundlicheres Umfeld. Da stellt sich die Frage: Kann sich die EU überhaupt einen gerechten Übergang leisten?

In einer Artikelserie geht EURACTIV diesen Fragen nach mit dem Ziel, den Besonderheiten hinter der blumigen Sprache auf den Grund zu gehen.


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