Generative KI-Bereitstellung: Strategien für eine reibungslose Skalierung

Um die Denkweise von Geschäftsentscheidern an diesem Scheideweg einzuschätzen, befragte MIT Technology Review Insights 1.000 Führungskräfte zu ihren aktuellen und erwarteten generativen KI-Anwendungsfällen, Implementierungsbarrieren, Technologiestrategien und Personalplanung. In Kombination mit den Erkenntnissen eines Experteninterviews bietet diese Umfrage einen Einblick in die wichtigsten strategischen Überlegungen der heutigen Zeit zur generativen KI und hilft Führungskräften bei der Bewältigung der wichtigen Entscheidungen, die sie treffen müssen.

Zu den wichtigsten Ergebnissen der Umfrage und Interviews gehören die folgenden:

  • Führungskräfte erkennen das Transformationspotenzial der generativen KI, gehen bei der Umsetzung jedoch vorsichtig vor. Fast alle Unternehmen glauben, dass sich generative KI auf ihr Geschäft auswirken wird, nur 4 % sagen, dass sie keine Auswirkungen auf sie haben wird. Aber zu diesem Zeitpunkt haben nur 9 % einen generativen KI-Anwendungsfall in ihrem Unternehmen vollständig implementiert. Im öffentlichen Sektor liegt diese Zahl bei nur 2 %, während Finanzdienstleistungen (17 %) und IT (28 %) am häufigsten einen Anwendungsfall implementiert haben. Die größte Hürde bei der Einführung ist das Verständnis der Risiken generativer KI, die von 59 % der Befragten als eine der drei größten Herausforderungen genannt wurde.
  • Unternehmen werden es nicht alleine schaffen: Partnerschaften sowohl mit Startups als auch mit Big Tech werden für eine reibungslose Skalierung von entscheidender Bedeutung sein. Die meisten Führungskräfte (75 %) planen, mit Partnern zusammenzuarbeiten, um generative KI in großem Umfang in ihr Unternehmen einzuführen, und nur sehr wenige (10 %) halten Partnerschaften für eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung, was darauf hindeutet, dass ein starkes Ökosystem von Anbietern und Diensten für die Zusammenarbeit zur Verfügung steht und Co-Kreation. Während Big Tech als Entwickler generativer KI-Modelle und Anbieter KI-gestützter Software über einen Ökosystemvorteil verfügt, genießen Startups Vorteile in mehreren spezialisierten Nischen. Führungskräfte planen etwas häufiger eine Zusammenarbeit mit kleinen KI-fokussierten Unternehmen (43 %) als mit großen Technologieunternehmen (32 %).
  • Der Zugang zu generativer KI wird in der gesamten Wirtschaft demokratisiert. Unsere Umfrage ergab, dass die Unternehmensgröße keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, mit generativer KI zu experimentieren. Bei kleinen Unternehmen (mit einem Jahresumsatz von weniger als 500 Millionen US-Dollar) ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits einen generativen KI-Anwendungsfall implementiert haben, dreimal so hoch wie bei mittelgroßen Unternehmen (500 bis 1 Milliarde US-Dollar) (13 % gegenüber 4 %). Tatsächlich hatten diese kleinen Unternehmen ähnliche Implementierungs- und Experimentierraten wie die allergrößten Unternehmen (diejenigen mit einem Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar). Erschwingliche generative KI-Tools könnten kleinere Unternehmen ebenso ankurbeln wie Cloud Computing, das Unternehmen Zugang zu Tools und Rechenressourcen verschafft, die früher riesige finanzielle Investitionen in Hardware und technisches Fachwissen erfordert hätten.
  • Ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass die generative KI vor allem einen Personalabbau zur Folge haben wird. In Industriesektoren wie Energie und Versorgung (43 %), Fertigung (34 %) sowie Transport und Logistik (31 %) war die Zahl höher. Am niedrigsten war es in der IT- und Telekommunikationsbranche (7 %). Insgesamt ist dies eine bescheidene Zahl im Vergleich zu den dystopischeren Job-Replacement-Szenarien, die im Umlauf sind. Die Nachfrage nach Fähigkeiten steigt in technischen Bereichen, die sich auf die Operationalisierung von KI-Modellen konzentrieren, sowie in Organisations- und Managementpositionen, die sich mit heiklen Themen wie Ethik und Risiko befassen. KI demokratisiert technische Fähigkeiten in der gesamten Belegschaft auf eine Weise, die zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten und einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit führen könnte. Experten warnen jedoch davor, dass generative KI bei unsachgemäßem Einsatz und ohne sinnvolle Beratung die qualitative Erfahrung menschlicher Arbeit beeinträchtigen könnte.
  • Es droht eine Regulierung, aber Unsicherheit ist heute die größte Herausforderung. Generative KI hat eine Flut von Aktivitäten ausgelöst, während die Gesetzgeber versuchen, die Risiken in den Griff zu bekommen, aber eine wirklich wirksame Regulierung wird sich mit der Geschwindigkeit der Regierung vollziehen. Mittlerweile betrachten viele Unternehmensführer (40 %) den Umgang mit Regulierung oder regulatorischer Unsicherheit als eine der größten Herausforderungen bei der Einführung generativer KI. Dies variiert stark je nach Branche und reicht von einem Höchstwert von 54 % in der Regierung bis zu einem Tiefstwert von 20 % in der IT- und Telekommunikationsbranche.

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Dieser Inhalt wurde von Insights erstellt, dem Bereich für benutzerdefinierte Inhalte von MIT Technology Review. Es wurde nicht von der Redaktion des MIT Technology Review verfasst.

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