Forschungszentren sind die Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie – EURACTIV.com


Bisher haben 113 Forschungseinrichtungen aus 21 Ländern an den Projekten von Clean Sky teilgenommen. Ihre Rolle in unserem Ökosystem ist von entscheidender Bedeutung – neben der Initiierung und Entwicklung eigener neuer technischer Vorschläge fungieren sie als Inkubatoren, indem sie Ideen und Konzepte, die in der Wissenschaft entwickelt wurden, in Technologien umwandeln, die für die Industrie und später die Gesellschaft nützlich sind .

Axel Kerin ist der Exekutivdirektor des gemeinsamen Unternehmens Clean Sky 2.

Forschungszentren schlagen oft die Brücke zwischen akademischen Konzepten und realen Lösungen – und sind deshalb integraler Bestandteil des Clean Sky Programms. Sie sind geschickt darin, die besten Wege für den Technologietransfer zu identifizieren, Gespräche über das Potenzial akademischer Konzepte für die industrielle Nutzung zu führen und die vielversprechendsten Möglichkeiten zu untersuchen.

Ein zusätzlicher Wert von Forschungszentren besteht darin, dass sie Expertise und Wissen aus anderen Sektoren einbringen. Ein Forschungszentrum könnte Experten für Laminar-Flow-Technologien oder Thermoplaste oder 3D-Druck beherbergen, die in einem anderen Kontext verwendet werden könnten, aber auf die Herausforderungen der Luftfahrt angewendet werden können. Der Automobilsektor beispielsweise entwickelt häufig Technologien, die für den Einsatz in der Luftfahrt modifiziert werden können und umgekehrt.

Auf der Frühjahrsveranstaltung von Clean Sky im April dieses Jahres hat Professorin Anke Kaysser-Pyzalla vom DLR dies als wesentlichen Vorteil herausgestellt: „Wir bündeln unser Wissen aus der Luft- und Raumfahrt und aus anderen Branchen“, sagte sie. „Dies beschleunigt unsere Forschung in Richtung unseres gemeinsamen Ziels einer nachhaltigen Luftfahrt.“

Clean Sky glaubt fest an Zusammenarbeit und wir wissen, dass die Kombination der besten Talente aus Wissenschaft, Industrie, KMU und Forschungsorganisationen ein Erfolgsrezept ist. Aus diesem Grund haben wir die neueste Ausgabe unseres Skyline-Magazins den Leistungen unserer Forschungseinrichtungen gewidmet – lesen Sie hier mehr darüber.

Forschungseinrichtungen beteiligen sich nicht nur an unseren Forschungsprojekten, sondern führen auch wichtige Studien durch und bewerten die Fortschritte von Clean Sky.

So leitet das DLR, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Erfolgsbewertung von Clean Sky im Rahmen des Technology Evaluator Frameworks. Im Rahmen von Clean Sky 2 finden zwei Bewertungen statt – die erste wurde gerade abgeschlossen und kam zu dem Schluss, dass Clean Sky seinen Zielen entspricht. Die Ergebnisse des First Global Assessment of Clean Sky können Sie hier nachlesen.

Die Forschungsorganisationen von Clean Sky haben kürzlich an einer Studie über die Zukunft der Luftfahrt teilgenommen, die von EREA, dem Verband der europäischen Forschungseinrichtungen in der Luftfahrt, organisiert wurde. Diese interessante Studie entwarf vier mögliche zukünftige Luftfahrtszenarien. „Szenarien ermöglichen es, eine zukünftige Richtung zu visualisieren und einen Aktionsplan zu erstellen“, sagt Ligeia Paletti vom Royal Netherlands Aerospace Centre.

Das French Aerospace Lab (ONERA) und das Italian Aerospace Center (CIRA) sind zwei Forschungsorganisationen, die eine lange Geschichte mit Clean Sky haben. Von DRAGON über HIGH-TRIP (ONERA) bis hin zu SAT-AM- und T-WING (CIRA)-Projekten war ihre innovative Arbeit und ihr Out-of-the-Box-Denken eine Inspiration!

FIDAMC passt mit seinem Fokus auf leichte und robuste Verbundwerkstoffe perfekt zu den Zielen von Clean Sky. Der Einsatz von Verbundwerkstoffen wird in der nachhaltigen Luftfahrtflotte der Zukunft enorm wichtig sein – und FIDAMC trägt dazu bei, dass deren Einführung ein Erfolg wird!

Das ukasiewicz Research Network – Institute of Aviation (Łukasiewicz – ILOT) ist eine der ältesten Forschungseinrichtungen in Europa. Die strategischen Forschungsbereiche des Instituts sind Luft- und Raumfahrt sowie unbemannte Technologien und sind damit perfekte Partner für Clean-Sky-Projekte.

Gemeinsam mit ROMAERO SA bildet INCAS, das rumänische Nationale Institut für Luft- und Raumfahrtforschung „Elie Carafoli“, das rumänische RoRCraft-Konsortium, das stark am RACER-Projekt beteiligt ist. Kürzlich erreichten sie einen wichtigen Meilenstein – die Lieferung des Mittelrumpfs – und veranstalteten zu diesem Anlass eine hochrangige Veranstaltung in Bukarest.

Die in Großbritannien ansässige Aircraft Research Association (ARA) hat bei verschiedenen Clean Sky-Projekten sowohl mit Rolls-Royce als auch mit Airbus eng zusammengearbeitet. Derzeit machen Clean Sky-Forschungsprojekte 10-15% des jährlichen Forschungsprogramms der ARA aus, was zeigt, wie wichtig die Ziele einer nachhaltigen Luftfahrt geworden sind!

Unsere Partner in der Forschungsorganisation sind ein entscheidender Teil des Erfolgs von Clean Sky. Sie arbeiten ständig an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie und machen sie zu Experten für die Umwandlung von Wissen in umsetzbare Ergebnisse. Sie sind eine verbindliche Kraft für Konnektivität und Innovation und entwickeln mit ihrem vielfältigen Know-how regelmäßig bahnbrechende neue Ideen, die die Grenzen der sauberen Luftfahrttechnik verschieben.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Forschungsorganisationen dazu beitragen können, Innovationen in der nachhaltigen Luftfahrt voranzutreiben, empfehle ich Ihnen, unsere neueste Ausgabe von Skyline zu lesen, in der Sie alles über die großartige Arbeit erfahren, die geleistet wird.

Wir vertrauen darauf, dass sie uns helfen, unsere ehrgeizige Vision zu verwirklichen – klimaneutrale Luftfahrt bis 2050!





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