Europäische Kommission legt Weg für eine zukunftssichere EU-Biotechnologie fest – Euractiv

In einem Kommunikation Die Europäische Kommission stellte am Mittwoch (20. März) Maßnahmen vor, die Europas Biotechnologie und Bioproduktion trotz zahlreicher Herausforderungen vorantreiben sollen.

„Wir wollen Europa zu einem globalen Biotech-Führer machen“, sagte Kommissionsvizepräsidentin und Wettbewerbschefin Margrethe Vestager auf einer Pressekonferenz, auf der sie die Maßnahmen vorstellte, die eine stärkere Entwicklung in der Biotechnologie und Bioproduktion anregen sollen.

Biotechnologie ist für verschiedene Sektoren wie Gesundheit, Agrarlebensmittel und Umwelt von großer Bedeutung. Für den Gesundheitssektor hat es zu vielen bahnbrechenden medizinischen Entwicklungen geführt, beispielsweise zu Insulin und mRNA-Impfstoffen wie denen gegen COVID-19.

In der Mitteilung der Kommission heißt es, dass ein florierendes EU-Biotechnologie-Ökosystem „von strategischer Bedeutung für die Wirksamkeit der Gesundheitsversorgung und die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme in Zeiten großer Belastungen wie Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit“ sei.

Biotech-Unternehmen stehen jedoch vor einer Vielzahl von Herausforderungen, wie im Text der Kommission anerkannt wird.

Zu diesen Herausforderungen gehören die Notwendigkeit, mehr Forschung und Entwicklung zu unterstützen, komplexe Verwaltungsverfahren, die den europäischen Wettbewerb gefährden, die Schwierigkeit beim Zugang zu Finanzmitteln, Qualifikationen und geistigem Eigentum sowie Hindernisse in der Wertschöpfungskette und bei der Gewinnung öffentlicher Akzeptanz.

Zu ihren Maßnahmen zur Bewältigung dieser Probleme gehört die Förderung von mehr Forschung und Entwicklung, einschließlich der Unterstützung von Unternehmen bei der besseren Nutzung von KI, sowie die Stimulierung der Marktnachfrage, die Verkürzung der Zeit, die für die Markteinführung von Innovationen benötigt wird, und die Lenkung weiterer Investitionen in die Biotechnologie.

Konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung regulatorischer Herausforderungen werden die Einrichtung eines EU-Biotech-Hubs sein, der laut Vestager noch in diesem Jahr eingerichtet werden soll.

Dem Text zufolge wird es als „operatives Instrument für Biotech-Unternehmen dienen, um durch den Regulierungsrahmen zu navigieren und Unterstützung für eine Skalierung zu finden“.

Der Kommissionstext verspricht außerdem, zu bewerten, wie verschiedene EU-Gesetze möglicherweise verbessert werden könnten, um den Prozess der Markteinführung von Produkten zu erleichtern. Dabei wird auch geprüft, ob die Erarbeitung eines EU-Biotechnologiegesetzes erforderlich ist.

Claire Skentelbery, Generaldirektorin von EuropaBio, dem europäischen Verband der Bioindustrien, kommentierte den Vorschlag und forderte die sofortige Umsetzung der Maßnahmen.

„Die nächste Kommission muss langfristige Visionen und mutige Ambitionen mit sofortiger und dringender Aufmerksamkeit für die Beseitigung bestehender Wachstumshindernisse verbinden. Die Welt beschleunigt die industrielle Produktion der Biotechnologie, und wir müssen mitmachen“, fügte Skentelbery hinzu.

[Edited by Zoran Radosavljevic]

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