EU-Staaten stellen 150 Milliarden Euro Sanierungsfonds für Sozialausgaben bereit – EURACTIV.com


Nach vorläufigen Zahlen der Europäischen Kommission werden die EU-Regierungen rund 150 Milliarden Euro des Wiederaufbaufonds für die Sozialpolitik ausgeben, wobei die Hälfte dieser Gelder für Bildung und Gesundheit bereitgestellt wird.

Die Analyse der 25 von den Mitgliedstaaten bisher vorgelegten Sanierungspläne durch die Kommission zeigt, dass rund 30 % ihrer Gesamtausgaben in die Sozialpolitik fließen werden, sagten EU-Beamte.

Bulgarien und die Niederlande müssen noch ihre Sanierungsvorschläge einreichen.

Die vorläufige Analyse ergab, dass unter anderem rund 28 % der 150 Mrd. EUR in das Gesundheitswesen, 25 % in die Bildung, 12 % in die Erwachsenenbildung und Kompetenzen, 12 % in den sozialen Wohnungsbau und 7 % in die Beschäftigung fließen.

Mit diesem immensen Schub sollen die seit langem bestehenden Reform- und Investitionsforderungen der Kommission an die nationalen Hauptstädte in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Sozialschutzreformen unterstützt werden.

Rund 40 % der länderspezifischen Empfehlungen, die die EU-Exekutive 2019 und 2020 an die 27 nationalen Regierungen richtete, bezogen sich auf Beschäftigungs-, Qualifikations- und Sozialpolitik.

Laut EU-Beamten ist die Kommission mit der Abdeckung dieser Politikbereiche in den bereits vorgelegten Sanierungsplänen zufrieden.

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Die Sozialausgaben im Rahmen der Konjunktur- und Resilienzfazilität werden dank einer neuen Methodik veröffentlicht, die die Kommission voraussichtlich im November in einem delegierten Rechtsakt veröffentlichen wird.

Die Bereitstellung beträchtlicher Mittel für die Sozialagenda war eine der wichtigsten Forderungen einiger Fraktionen im Europäischen Parlament. Um den Überblick über diese Mittelausstattung zu behalten und Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Umsetzung des Sanierungsfonds zu gewährleisten, wird das Instrument ein Sanierungs- und Widerstandsfähigkeitsanzeiger umfassen.

Der delegierte Rechtsakt legt die Indikatoren des Scoreboards fest, die den Mitgliedstaaten und dem Parlament helfen werden, die Leistung der Fazilität für Wiederaufbau und Resilienz im Hinblick auf ihre Ziele zu messen.





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