Epidemiologe Karl Lauterbach wird Bundesgesundheitsminister – POLITICO

BERLIN — Der kommende Bundeskanzler Olaf Scholz wird offen genannt Der Epidemiologe Karl Lauterbach, ein Verfechter harter Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus, als nächster Gesundheitsminister des Landes.

Lauterbach war einer von sieben Kabinettskandidaten aus den Reihen von Scholzs Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD), die am Montag angekündigt hatten, bevor die neue Koalitionsregierung am Mittwoch ihr Amt antritt.

Unter Berufung auf die anhaltende Herausforderung der Pandemie sagte Scholz gegenüber Reportern, es sei klar, dass die Deutschen wollten, dass Lauterbach die Nachfolge des Christdemokraten Jens Spahn als Gesundheitsminister antritt.

“Die meisten Bürger dieses Landes haben sich sicherlich gewünscht, dass der nächste Gesundheitsminister ein Spezialist ist, der wirklich gut ist, und dass er Karl Lauterbach heißt – und das wird er sein”, sagte Scholz.

Lauterbach, ein Abgeordneter, ist aufgrund seines hohen öffentlichen Profils und seiner offenen Kommentare eine polarisierende Figur in der SPD. Aber er hat im Laufe der Pandemie in der Öffentlichkeit an Popularität gewonnen.

Zu den weiteren Ministerwahlen der SPD gehören mehrere Mitglieder des scheidenden Kabinetts, in dem die Partei als Juniorpartner der Christdemokraten von Angela Merkel fungierte.

Die amtierende Justizministerin Christine Lambrecht wird Verteidigungsministerin, die scheidende Umweltministerin Svenja Schulze wechselt in das internationale Entwicklungsportfolio. Sozialminister Hubertus Heil bleibt in dieser Funktion.

Bundeskanzleramt wird Wolfgang Schmidt, ein enger Verbündeter von Scholz, der unter dem neuen Kanzler im Finanzministerium als Staatssekretär tätig war.

Zu den Neuankömmlingen im Kabinett gehört Klara Geywitz, die Scholz bei seiner erfolglosen Bewerbung als SPD-Vorsitzende 2019 noch Vizekandidatin war. Sie wird Wohnungsministerin und soll den Mangel an bezahlbarem Wohnraum bekämpfen.

Die hessische Landespolitikerin Nancy Faeser war die überraschende Wahl als Innenministerin. Sie wird die erste Frau sein, die das Amt bekleidet.

Die Koalitionspartner der SPD haben vergangene Woche ihre Kabinettsauswahl bekannt gegeben – drei Männer und eine Frau für die wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten (FDP) und drei Frauen und zwei Männer für die Grünen.

Demnach werden im ersten Kabinett Scholz acht Minister und acht Ministerinnen sitzen.

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