Die NASA bereitet sich auf eine „Internet-Apokalypse“ vor, da ein riesiger Sonnensturm bis 2025 die Erde treffen könnte | Wissenschaft | Nachricht

Sonnenstürme sind ein Merkmal unseres Sonnensystems wie jedes andere, bergen jedoch ein erhebliches Risiko. Sie können schön und harmlos sein, mit Bildern, die großartige Darstellungen von Polarlicht-Feuerschiffen zeigen.

Sie können auch verheerend sein, wie es die NASA immer wieder gewollt hat, und hier auf der Erde unsagbares Chaos anrichten.

Die Parker Solar Probe (PSP) der Raumfahrtbehörde ist erfolgreich durch Sonnenwinde im Weltraum gereist, um das Phänomen besser zu verstehen, aber es bleibt noch viel zu entdecken.

Wissenschaftler warnen seit langem vor den möglichen negativen Folgen solcher Stürme. Die vielleicht größte ist die sogenannte „Internet-Apokalypse“, die im nächsten Jahr eintreten könnte.

Aber was genau ist eine Internet-Apokalypse? Es klingt wie Science-Fiction, aber die Bedrohung ist sehr real.

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ein Sonnensturm auftritt, durchdringen Magnetfelder die Erdatmosphäre und schicken Stromstöße durch die vom Menschen geschaffene Infrastruktur.

Die als koronale Massenauswürfe (Coronal Mass Ejection, CMEs) bekannten Ausbrüche können eine Geschwindigkeit von bis zu 11.000.000 Kilometern pro Stunde erreichen. Die Sonne feuert sie bis zu 20 Mal pro Woche auf die Erde, je nachdem, wo sie sich in ihrem 11-jährigen Aktivitätszyklus befindet.

Niemand seit Menschengedenken hat eine solche Explosion erlebt. Im Jahr 2012 kam es zu einem Beinaheunfall, und das einzige Ereignis davor ereignete sich im Jahr 1859, lange bevor die Menschheit auf Elektrizität angewiesen war.

Wenn ein CME in ähnlichem Ausmaß heute wie damals die Erde treffen würde, würde die Elektronik in umlaufenden Satelliten ernsthaft beschädigt werden, wodurch Navigations- und Kommunikationssysteme und vor allem die GPS-Zeitsynchronisierung, auf die das Internet angewiesen ist, gestört werden.

Die Auswirkungen wären gravierend. Ohne Strom und Internet würde die Gesellschaft zum Erliegen kommen.

Einige Vorhersagemodelle deuten darauf hin, dass ein solches Ereignis bereits im Jahr 2025 eintreten könnte, wenn die Sonne in eine besonders aktive Periode eintritt, die als „Sonnenmaximum“ bekannt ist.

Sangeetha Abdu Jyothi, Informatikprofessorin an der University of California in Irvine, prägte in ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel „Solar Superstorms: Planning for an Internet Apocalypse“ den Begriff „Internet-Apokalypse“.

„Wir haben noch nie einen solchen Extremfall erlebt und wissen nicht, wie unsere Infrastruktur darauf reagieren würde“, sagte sie der Washington Post. „Unsere Fehlertests berücksichtigen solche Szenarien gar nicht.“

Sie stellte fest, dass ein Sonnensturm sogar Dinge wie unterseeische Kommunikationskabel stören könnte, was die Fernverbindung unterbrechen könnte.

Die nördlichen Breiten des Planeten sind besonders anfällig für solche Sonnenaktivitäten, da dort auch ein Großteil der Internet-Infrastruktur konzentriert ist.

Es lässt sich nicht vorhersagen, wie lange die Ausfälle dauern werden, aber Experten gehen davon aus, dass sie sich über Monate hinziehen könnten.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines einzigen durch einen Sonnensturm verlorenen Tages sind überwältigend. In den USA würde es laut dem Internetbeobachter NetBlocks mehr als 11 Milliarden US-Dollar (8,6 Milliarden Pfund) ausmachen.

Die erfolgreiche PSP-Mission der NASA hat eine Vielzahl neuer Informationen über die Sonnenprojektionen der Sonne gefunden, die zumindest teilweise dazu beitragen könnten, zerstörerisches Potenzial abzuwehren.

Es identifizierte ein Phänomen, das als „Supergranulationsflüsse“ in koronalen Löchern bekannt ist, wo Magnetfelder entstehen und vermutlich der Nullpunkt für Hochgeschwindigkeits-Sonnenwinde sind und typischerweise in ruhigen Zeiten an den Polen der Sonne zu finden sind.

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