Deutsche Regierungsparteien schließen Einigung über umstrittenes Heizungsgesetz ab – POLITICO

BERLIN – Die drei Regierungsparteien Deutschlands einigten sich am späten Montag auf die endgültigen Einzelheiten eines Ökostromgesetzes zum Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen und ebneten damit den Weg für die Verabschiedung des Gesetzes nächste Woche vor der Sommerpause im Deutschen Bundestag.

Hochrangige Abgeordnete der Sozialdemokraten (SPD), der Grünen und der Freien Demokratischen Partei (FDP) von Bundeskanzler Olaf Scholz einigten sich auf das Kleingedruckte des Heizgesetzes, einem Eckpfeiler der deutschen Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, bestätigte ein Sprecher der SPD gegenüber POLITICO .

Der Sprecher konnte nicht sofort Einzelheiten der Vereinbarung bekannt geben, sagte jedoch, dass sie auf umfassenderen Richtlinien basiert, die die Parteien Anfang des Monats vereinbart hatten und die wichtige Fristen mit der kommunalen Wärmeplanung verknüpfen.

Streitigkeiten über das Gesetz hätten letzten Monat fast zu einer Regierungskrise geführt. Die Grünen und ihr Vizekanzler Robert Habeck hatten auf einen ehrgeizigen Ausbau gedrängt, stießen dabei aber auf heftige Kritik nicht nur seitens der Opposition, sondern auch der liberalen FDP.

Habeck, einst einer der beliebtesten Spitzenpolitiker Deutschlands, musste einen Einbruch seiner Zustimmungswerte hinnehmen, auch seine Grünen verloren in den Umfragen deutlich an Zustimmung.

Der Machtkampf in der Koalition wird als einer der Gründe für den jüngsten Anstieg der Unterstützung für die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) angesehen, die in nationalen Umfragen hinter der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU) zur zweitbeliebtesten Partei des Landes geworden ist.

Das Heizungsgesetz soll nächste Woche im Parlament beraten und verabschiedet werden.


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