Der GPU-Mangel führt zu einer düsteren Situation für PC-Spiele

Denken Sie, dass der Grafikkartenmangel endlich nach oben geht? Leider zeigen die neuesten Berichte von 3DCenter nicht nur einen weiteren großen Preisanstieg, sondern auch eine Abnahme der GPU-Verfügbarkeit.

Der Mangel hat viele aufstrebende PC-Hersteller dazu gebracht, sich zu fragen, ob sie jemals eine neue GPU zu einem normalen Preis bekommen werden. Die letzten Monate haben einige gute Nachrichten mit sich gebracht, die darauf hindeuten, dass sich die Situation verbessert, aber das scheint sich bereits umzukehren.

Die GPU-Situation der letzten Monate gleicht einer Achterbahnfahrt. Die Website 3DCenter.org veröffentlicht regelmäßig Berichte über den Zustand des Grafikkartenmarktes in Deutschland. Obwohl es Preisunterschiede zwischen den Ländern gibt, sind diese Berichte immer noch ein guter Hinweis auf den weltweiten Markt.

Noch im Mai dieses Jahres lagen die deutschen Grafikkartenpreise auf einem Allzeithoch und wurden teilweise für bis zu 304% des UVP der Karte verkauft. Da Verfügbarkeit und Preis eng miteinander verknüpft sind, war es auch im Mai schwierig, eine der besten Grafikkarten zu ergattern. Veröffentlichungen waren knapp und schnell ausverkauft.

Die Berichte aus den Monaten Juni und Juli waren viel ermutigender. Dank einer Reihe von Faktoren, wie dem Auf und Ab des Kryptowährungsmarktes, stiegen die GPU-Vorräte, während die Preise sanken. 3DCenter verzeichnete damals einen Preisrückgang von 45 % bei Nvidia-Karten und 28 % bei AMD-Karten bei einer um fast 300 % höheren Verfügbarkeit. Dies gab PC-Herstellern weltweit Hoffnung und schien Gutes für die Zukunft zu verheißen.

Leider scheint der Aufwärtstrend beendet zu sein. Der letzte 3DCenter-Bericht vom 29. August zeigte sowohl eine Preiserhöhung als auch eine Abnahme der Verfügbarkeit. Die Durchschnittspreise für Grafikkarten in Deutschland sind um 10 % gestiegen, und dies gilt sowohl für Nvidia als auch für AMD. Dies bedeutet, dass Karten jetzt im Durchschnitt zu einem Preis verkauft werden, der 70 % über ihrem UVP liegt.

Wenn sich dieser Anstieg fortsetzt, können wir dem Bericht zufolge zu Beginn des vierten Quartals 2021 mit einem doppelt so hohen Preis für Grafikkarten rechnen. Die Preise waren die ganze Zeit hoch, aber jetzt steigen wir – wieder einmal – nach oben in extrem überteuertes Gebiet.

Werbebild einer Grafikkarte der AMD Radeon RX 6000-Serie.

Da der Markt in Trümmern liegt, haben viele keine guten Optionen mehr, wenn es um den Kauf einer neuen Grafikkarte geht. Auch der Blick in die Zukunft zeichnet ein unsicheres Bild. Jensen Huang, der CEO von Nvidia, sagte im August, dass die Chipknappheit bis weit in das Jahr 2022 hinein andauern könnte.

Intel hingegen blickt noch weiter in die Zukunft, um den Mangel zu beheben.

Maurits Tichelman, Vice President Sales and Marketing bei Intel, sagte in einem Interview mit Guru3D: „Auch im Jahr 2022 wird die Verfügbarkeit bestimmter Produkte nicht optimal sein. 2023 werden wir das auf Kurs haben und die Engpässe werden vorbei sein.“

Da die GPU-Knappheit anhält, bleiben nur noch Karten, die weit über ihrem UVP liegen, oder das Warten auf eine Verbesserung der Situation. Mit kommenden Neuerscheinungen wie Nvidias Ada Lovelace irgendwann im nächsten Jahr ist es möglich, dass die aktuelle Kartengeneration nie zu einem vernünftigen Preis verkauft wird.

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