Das faltbare Find N3 von Oppo legt großen Wert auf Displays und Haltbarkeit

Die ersten beiden horizontal klappbaren Telefone von Oppo erregten unsere Aufmerksamkeit mit ihrem kürzeren „goldenen“ Seitenverhältnis von 9:8,4, doch beim brandneuen Find N3 entschied sich das Unternehmen für ein konventionelleres Design, das durch einige neue Software-Tricks zur Steigerung des Multitasking unterstützt wird Erfahrung. Ganz zu schweigen von einem verbesserten Satz Rückkameras der Marke Hasselblad, einer deutlich verbesserten Haltbarkeit beim Zusammenklappen und dem von OnePlus übernommenen Alarmschieberegler – wie wir bereits beim aktuellen Find N3 Flip gesehen haben.

Das neue faltbare AMOLED-Display des Oppo Find N3 ist 7,8 Zoll breit und hat eine Auflösung von 2.240 x 2.268, was einer Pixeldichte von 426 ppi entspricht. Was die Falten angeht, sind sie noch weniger sichtbar als zuvor, daher kann man sie dieses Mal durchaus als „nahezu faltenfrei“ bezeichnen. Das interessantere Merkmal hier ist die neue selbstheilende Beschichtung, die offenbar Schrammen glätten kann, um das Panel etwas länger in makellosem Zustand zu halten.

Aufgrund der größeren Gehäusehöhe verfügt das Cover-Display des Find N3 über ein vertrauteres – und wohl praktischeres – Seitenverhältnis von 20:9 (obwohl es immer noch kürzer ist als beispielsweise das Xiaomi Mix Fold 3). Hier haben wir ein flaches 6,3-Zoll-AMOLED-Panel (2.484 x 1.116) (431 ppi), und ähnlich wie der flexible Bildschirm unterstützt es 1.440-Hz-PWM-Dimmung für weniger Augenermüdung, 1-120-Hz-Bildwiederholfrequenz, Dolby Vision, HDR10+ usw 1.400 Nits im Hochhelligkeitsmodus und bis zu 2.800 Nits Spitze. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass viele frühere faltbare Telefone schwächere Anzeigeeigenschaften auf dem Innenbildschirm hatten.

Oppo

Das Find N3 ist mit Oppos Flexion-Scharnier der dritten Generation ausgestattet, das für Kompaktheit aus flüssigem Metall auf Zirkoniumbasis und für Festigkeit aus dem vom Unternehmen selbst entwickelten Flugzeugstahl besteht. Der flexible Bildschirm ist außerdem mit Kohlefaser-Stützplatten für strukturelle Festigkeit ausgestattet, wodurch das Gerät „um 36 Prozent verwindungssteifer ist als faltbare Geräte der vorherigen Generation“. Besser noch: Oppo hat vom TÜV Rheinland die 1.000.000-fache Haltbarkeit des Find N3 zertifizieren lassen, was mehr als doppelt so viel ist wie die „nur“ 400.000 Falten des Find N2, ganz zu schweigen von den 200.000 Falten des Samsung Galaxy Z Fold 5. Die Anzahl der Falten bleibt sowohl bei den Tests bei 50 °C (122 °F) als auch bei -20 °C (-4 °F) bei 100.000. Zwar gibt es hier keine Schutzklasse gegen eindringendes Wasser, aber Oppo hat einen wetterfesten Prozess angewendet, um das Find N3 spritzwassergeschützt zu machen.

Auch hier ist die Fotografie ein deutliches Upgrade. Das Find N3 ist das erste Smartphone mit dem 48 Megapixel (4:3) und 1/1,43 Zoll großen LYTIA-T808-Sensor von Sony (tatsächlich sind es 52 Megapixel, 1/1,35 Zoll in voller Größe – 20 Prozent größer als der Hauptkonkurrent). Dies ist offenbar der erste Sensor, der über eine zweischichtige Transistor-Pixelstruktur verfügt, was ein raffinierter Trick ist, damit jedes Pixel mehr Licht und damit mehr Bilddetails erhält. Sony behauptet sogar, dass dieser Chip „dem hochwertigen 1-Zoll-Sensor Konkurrenz macht“. Darüber hinaus verfügt diese f/1,7-Hauptkamera mit 24-mm-Äquivalent über eine optische Bildstabilisierung.

Es gibt auch eine 64-Megapixel-Periskop-Telekamera mit f/2,6 und einem unbenannten 1/2-Zoll-Sensor – einer, der anscheinend dreimal größer ist als das, was man bei einem faltbaren Gerät eines Hauptkonkurrenten bekommen würde. Mit diesem 70-mm-äquivalenten Objektiv erhalten Sie einen 3-fachen optischen Zoom und einen 6-fachen „verlustfreien“ Zoom (durch Zuschneiden), die beide durch optische Stabilisierung über eine schwebende Prismenstruktur unterstützt werden. Sie können dieselbe Kamera im Hasselblad-Porträtmodus verwenden.

Zu guter Letzt verfügt die Ultra-Wide-Kamera mit 48 Megapixeln und einem 14-mm-Äquivalent über einen Sony IMX5811/2-Zoll-Sensor, der laut Oppo 130 Prozent größer ist als die Hauptkonkurrenten. Es verfügt über ein f/2,2-Objektiv, ein 114-Grad-Sichtfeld und unterstützt Makroaufnahmen bis zu 4 cm.

Oppo Find N3

Oppo

Als Ergänzung zum Foto-Hardware-Upgrade verfügt das Find N3 über eine neue Oppo Computational Photography (OCP)-Funktion, die die ursprünglichen Helligkeitsinformationen erfasst, um jede HDR-Aufnahme „Pixel für Pixel“ zu optimieren. Das Ergebnis ist angeblich „ein natürlicheres Bild mit satten Lichtern und Schatten“. Das klingt ein wenig nach dem, was der inzwischen ausgemusterte bildgebende neuronale Prozessor MariSilicon In diesem Zusammenhang nutzt der ProXDR-Anzeigemodus in der Galerie-App OCP-Details, um die Spitzenhelligkeit des Bildschirms zu optimieren, damit die Fotos hervorstechen. Sie können die ProXDR-Taste aber auch lange drücken, um die Fotos unverändert anzuzeigen.

Für Videoanrufe haben Sie außerdem die Möglichkeit, entweder die externe 32-Megapixel-f/2,4-Selfie-Kamera (1/3,14-Zoll, 22-mm-Äquivalent) oder das interne 20-Megapixel-f/2,2-Gegenstück (1/4-Zoll, 20mm Äquivalent).

Was die übrigen Kernspezifikationen des Telefons angeht, ist es nicht überraschend, dass das Find N3 mit Qualcomms Flaggschiff-Prozessor Snapdragon 8 Gen 2 sowie 16 GB LPDDR5X-RAM, 512 GB UFS 4.0-Speicher, einem Dual-SIM-Fach, NFC und einem System mit drei Lautsprechern (mit Spatial) ausgestattet ist Audiounterstützung) und einen größeren 4.800-mAh-Akku. Mit der 67-W-SuperVOOC-Ladeunterstützung erreicht das Gerät in 30 Minuten eine Ladung von über 80 Prozent oder eine vollständige Ladung in 42 Minuten. Sie finden den neuen Alarm-Schieberegler (stumm, vibrieren und klingeln) direkt neben der Lautstärkewippe, die sich über dem seitlich angebrachten Fingerabdruckleser befindet. Das Gesamtpaket ist 239 Gramm schwer und im geöffneten Zustand 5,8 mm dick – keine rekordverdächtigen Zahlen, aber dennoch beeindruckend in dieser Kategorie.

Auf der Softwareseite begründete Oppo die Änderung des Seitenverhältnisses mit der Hinzufügung einiger praktischer Multitasking-Funktionen. In diesem ColorOS 13.2 (basierend auf Android 13) bietet die neue „Global Taskbar“ ganz links eine „App Library“-Schaltfläche, die ein Popup-Menü umschaltet, um eine App schnell zu starten oder sie sogar in einen geteilten Bildschirm zu ziehen Sicht. Daneben gibt es auch eine Schaltfläche „File Pocket“, ein weiteres Popup-Menü, das Ihre zuletzt verwendeten Dateien, Bilder und Zwischenablageelemente anzeigt, sodass Sie sie einfach per Drag & Drop in eine aktive App ziehen können.

Grenzenlose Sicht auf Oppo Find N3

Oppo

Eine weitere leistungsstarke Multitasking-Funktion ist „Boundless View“, bei der es sich bei Steroiden im Wesentlichen um einen geteilten Bildschirm handelt. Durch Tippen auf die obere Leiste über der gewünschten App im Split-Screen-Modus können Sie auf „Ansicht erweitern“ klicken, wodurch diese App automatisch erweitert wird, aber immer noch ein kleiner Teil der anderen App sichtbar bleibt, sodass Sie schnell zwischen Apps wechseln können . Ebenso können Sie in dieser horizontalen geteilten Bildschirmansicht auch bis zu drei Apps haben – ziehen Sie einfach die dritte App aus dem Dock in die Mitte des Bildschirms. Indem Sie alle drei Apps in diesem geteilten Bildschirm erweitern, erstellen Sie ein „15-Zoll-Boundless View“-Layout und können sich jederzeit mit einem Fingerdruck mit vier Fingern einen interaktiven Überblick verschaffen. Ähnlich wie im üblichen Split-Screen-Modus können Sie diese Boundless View-App-Kombinationen für den schnellen Zugriff auf dem Startbildschirm speichern.

Meine liebsten praktischen Funktionen von früher, nämlich der geteilte Zwei-Finger-Bildschirm (in der Mitte des Bildschirms nach unten streichen) und „FlexForm Capture“ (teilweises Öffnen des Telefons in der Kamera-App), bleiben erhalten. Als Bonus verspricht Oppo vier Jahre Software-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates für das Find N3.

Oppo Find N3

Oppo

Das Oppo Find N3, erhältlich in „Champagnergold“ und „klassisches Schwarz“, wird bald auf den globalen Märkten erhältlich sein. Die Vorbestellungen beginnen in Singapur am 20. Oktober. Der Schaden beträgt 2.399 S$ (ca. 1.745 US-Dollar), was zu unserer Überraschung einen großen Sprung gegenüber dem Preis des Find N2 für die gleiche Konfiguration mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher darstellt. Die China-Version wird als Premium-Kit angeboten, das 12.999 Yuan oder etwa 1.777 US-Dollar kostet und mit einem Ständergehäuse, einem Autoladegerät und anderem Zubehör geliefert wird. Zum Glück für die Leute dort gibt es auch eine günstigere Variante mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher für nur 9.999 Yuan (ca. 1.367 US-Dollar), aber diese ist immer noch viel teurer als das Basismodell des letzten Jahres. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich das angeblich nahezu identische faltbare OnePlus Open – das heute auf den Markt kommt – von seinem Oppo-Zwilling unterscheiden wird, sei es beim Preis oder bei der Software.

source site

Leave a Reply