Daimlers Maybach, AMG und G-Klasse werden zu neuer Luxusgruppe gebündelt


BERLIN – Mercedes-Benz-Eigentümer Daimler will auf der Münchner Automesse im September einen neuen Geschäftsbereich mit den Submarken AMG, Maybach und G-Klasse vorstellen.

Der Schritt wird die Marketingkosten rationalisieren und ist Teil der Strategie des Daimler-Chefs Ola Kallenius zur Steigerung von Produktivität und Profitabilität mit Fokus auf margenstarken Vertrieb.

AMG-Chef Philipp Schiemer soll die Gruppe anführen.

AMG ist die Performance-Marke von Mercedes, Maybach ist ein Rivale von Rolls-Royce und Bentley und das Portfolio der G-Klasse besteht aus Luxus-Geländewagen.

„Die Stärkung der Submarken ist eine wichtige Säule der Mercedes-Benz Strategie“, sagte ein Daimler-Sprecher Automobilnachrichten Affiliate Automobilwoche. „Wir werden die Eigenständigkeit, starke Identität und gewachsene Unternehmenskultur der einzelnen Marken nicht nur erhalten, sondern weiter ausbauen und schärfen.“

„Derzeit sind wir dabei, es zu konzipieren und die Potenziale in den verschiedenen Bereichen zu evaluieren“, so der Sprecher weiter.

Welche formale Unternehmensstruktur die neue Gruppe annehmen soll, ist noch nicht klar. Es gibt derzeit keine Pläne, die Einheit nach ihrer Gründung auszugliedern, Automobilwoche Quellen sagten.

Die Neuaufstellung ist das erste elektrifizierte Mercedes-AMG-Debüt in diesem Jahr, eine Markteinführung in den USA wird 2022 erwartet. Der neue Hybrid-Antriebsstrang leitet sich vom Kraftpaket des Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Rennwagens ab.

Mit dem Debüt der Maybach S 580 4MATIC Limousine, die mit dem Bentley Flying Spur antritt, hat Mercedes im November 2020 die neue Maybach S-Klasse auf den Markt gebracht. Mercedes hat seit 2015 weltweit mehr als 60.000 Maybach S-Klasse Limousinen verkauft.

Unbestätigte Berichte aus dem Internet deuten auch darauf hin, dass Mercedes plant, eine elektrische Version des G-Klasse-Nutzfahrzeugs anzubieten, die als EQG bezeichnet werden könnte.

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