Daimler kürzt Produktion in Europa, da Chipknappheit zunimmt, heißt es in einem Bericht


BERLIN – Daimler verlängert die reduzierten Arbeitszeiten in den Mercedes-Benz Werken in Deutschland und Ungarn, da die weltweite Halbleiterknappheit weiterhin Auswirkungen auf die Automobilhersteller hat.

Volkswagen kündigte in dieser Woche außerdem an, die Produktionskürzungen in drei deutschen Werken aufgrund fehlender Chips bis in den September zu verlängern.

Daimler wird kommende Woche die Produktion in seinen deutschen Werken in Bremen und Rastatt sowie im ungarischen Kecskemet einstellen, wie die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) am Freitag mitteilte.

Im Heimatwerk des Automobilherstellers in Sindelfingen wird die Produktion reduziert.

Im Werk Bremen sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt etwa 6.500, in Kecskemet etwa 4.700 und in Sindelfingen 25.000.

Gebaut werden die C-Klasse und das SUV GLC in Bremen, die B-Klasse in Kecskemet und die A-Klasse in Rastatt. Sindelfingen produziert die S-Klasse Limousine, die E-Klasse und die vollelektrische Limousine EQS.

Die Produktion an den vier Standorten war in den vergangenen Monaten aufgrund von Problemen bei der Versorgung mit elektronischen Chips wiederholt eingestellt worden.

Die Produktion in Sindelfingen wird voraussichtlich am wenigsten betroffen sein, da Daimler sich darauf konzentriert, die Produktion der dort gebauten hochprofitablen Modelle zu schützen.

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