BMW, Audi unter den deutschen Autoherstellern setzen weiterhin auf Brennstoffzellenautos

Wasserstoff gilt bei den größten Lkw-Herstellern der Welt wie Daimler Truck, Volvo Trucks und Hyundai als sichere Wahl, weil Batterien für Langstrecken-Nutzfahrzeuge zu schwer sind.

Doch die Brennstoffzellentechnologie – bei der Wasserstoff durch einen Katalysator fließt und Strom erzeugt – ist für den Massenmarkt derzeit noch zu teuer. Zellen sind komplex und enthalten teure Materialien, und obwohl das Auftanken schneller ist als das Aufladen von Batterien, ist die Infrastruktur knapper.

Dass Wasserstoff im Wettlauf um den bezahlbaren Markt so weit hinterherhinkt, bedeutet auch, dass selbst einige Technologie-Champions, wie die Grünen, bevorzugt batteriebetriebene Pkw bevorzugen, weil sie sie als den schnellsten Weg sehen, ihr Hauptziel der Dekarbonisierung zu erreichen Transport. Die Grünen setzen sich jedoch für den Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff für Schiffe und Flugzeuge ein und wollen massiv in „grünen“ Wasserstoff investieren, der ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird.

“Wasserstoff wird in der Verkehrswirtschaft eine sehr wichtige Rolle spielen”, sagte Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Partei im Bundestag.

Die Politik kann jedoch unberechenbar sein – Diesel wurde nach dem Diesel-Emissions-Betrugsskandal von VW, der 2015 ans Licht kam, vom Heiligen zum Sünder.

Einige Autohersteller betrachten die Wasserstofftechnologie als Versicherungspolice, da die EU ein effektives Verbot von Autos mit fossilen Brennstoffen ab 2035 anstrebt.

Im vergangenen Jahr kündigte Daimler an, die Produktion des Mercedes-Benz GLC F-CELL, eines Brennstoffzellen-SUV, einzustellen, aber eine mit den Unternehmensplänen vertraute Quelle sagte, das Projekt könnte leicht wiederbelebt werden, wenn die Europäische Kommission oder eine deutsche Regierung mit grüner Beteiligung entscheiden Wasserstoffautos zu fördern.

„Wir konzentrieren uns auf [battery] Electric first, aber wir arbeiten eng mit unseren Truck-Jungs zusammen”, sagt Daimler-Produktionsleiter Jörg Burzer auf die Frage. “Die Technik ist immer verfügbar.”

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