Bei einem 3 Monate alten Welpen der Französischen Bulldogge wächst spontan der Kiefer nach • Earth.com

Bei einem beispiellosen medizinischen Ereignis kam es bei einem Welpen der Französischen Bulldogge namens Tyson zu einem spontanen Nachwachsen seines Kiefers, nachdem er sich einer Operation zur Entfernung eines Krebstumors unterzogen hatte.

Dieser bemerkenswerte Fall, der von Tierärzten der Cornell University dokumentiert wurde, ist der erste seiner Art bei Hunden und bietet neue Hoffnung und Einblicke in die veterinärmedizinische Onkologie und chirurgische Genesung.

Die Herausforderung: Eine bösartige Diagnose

Tyson, eine drei Monate alte Französische Bulldogge, wurde zunächst für eine Gaumenspaltenoperation in den Cornell’s Dentistry and Oral Surgery Service gebracht.

Zu dieser Zeit wurde ein bösartiger Tumor an seinem linken Unterkiefer entdeckt. Dr. Alexandra Wright, DVM ’18, die Tysons Behandlung leitete, identifizierte den Tumor als orales papilläres Plattenepithelkarzinom – einen seltenen, aber aggressiven Krebs bei Hunden.

„Das orale Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste bösartige orale Tumor bei Hunden, und über diesen papillären Subtyp wurde bereits bei jungen Hunden berichtet“, erklärte Dr. Wright.

Diese Diagnose löste eine dringende und drastische Reaktion aus: die Entfernung eines erheblichen Teils von Tysons Kiefer, um sein Leben zu retten.

Ein Vertrauensvorschuss, um Tyson zu retten

Trotz der düsteren Prognose entschieden sich die Besitzer von Tyson, Melissa Forsythe und Mike Lacagnina, für die Operation, nachdem sie erfahren hatten, dass sich der Krebs nicht über die Tumorstelle hinaus ausgebreitet hatte.

„Wir wussten nicht, ob wir das alles einem Welpen antun wollten. „Die damalige Prognose war ungewiss“, sagte Forsythe.

Da Tysons CT-Scans jedoch eindeutig waren, was bedeutete, dass sich der Krebs nicht auf andere Stellen im Körper ausgebreitet hatte, „entschlossen wir uns, ihm eine Chance zu geben und mit der Operation fortzufahren.“ Wir hatten keine Ahnung, dass sein Kiefer nachwachsen würde!“

Dem von Wright geleiteten Operationsteam gelang es, eine lebenswichtige Gewebeschicht namens Periost zu erhalten, die eine entscheidende Rolle bei Tysons Genesung spielte.

Das Periost, reich an Blutgefäßen und Nerven, ist für das Knochenwachstum und die Knochenregeneration unerlässlich.

Medizinisches Wunder: Der Kiefer einer Französischen Bulldogge wächst nach

Dieser sorgfältige chirurgische Ansatz, gepaart mit Tysons Früherkennung von Krebs, bereitete den Weg für das, was noch kommen sollte: das spontane und fast vollständige Nachwachsen seines Unterkiefers.

Tysons Genesung trotzte allen Widrigkeiten. Typischerweise regeneriert sich ein derart umfangreicher Knochenverlust bei Hunden nicht, insbesondere nicht in dem Ausmaß, das im Fall von Tyson beobachtet wurde.

Sein neuer Unterkiefer war zwar leicht abnormal, da bestimmte Merkmale wie der Unterkieferkanal und die Zähne fehlten, entsprach jedoch der Länge der gegenüberliegenden Seite, behielt die korrekte Ausrichtung des Kiefers bei und zeigte keine Anzeichen eines erneuten Auftretens des Krebses.

Nach seiner Kieferoperation stand Tyson vor einer weiteren Herausforderung mit seiner Gaumenspalte, die ebenfalls einen chirurgischen Eingriff erforderte.

Trotz Hindernissen überleben und gedeihen

Während seiner Genesung zeigte Tyson eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und passte sich an das Leben mit einem E-Halsband und Einschränkungen seiner Aktivität an.

Forsythe teilte mit, dass ihre Französische Bulldogge trotz dieser Einschränkungen temperamentvoll blieb, während sein Kiefer heilte, sich an wassergetränkten Kroketten und Stofftieren erfreute und bei Spaziergängen im Haus aktiv blieb.

Heute geht es in Tysons Geschichte nicht nur ums Überleben, sondern auch ums Gedeihen. Er hat den Gehorsamskurs abgeschlossen, die Zertifizierung „Canine Good Citizen“ erhalten und sogar an einer Weihnachtsparade teilgenommen.

Sein Weg von einer kritischen Krebsdiagnose zum Symbol der Hoffnung und Widerstandsfähigkeit ist ein Beweis für die Fortschritte in der Veterinärmedizin und die Möglichkeiten der regenerativen Heilung.

Implikationen für die Veterinärwissenschaft

Als Dr. Wright über Tysons Fall nachdachte, betonte er dessen Bedeutung für die Erweiterung unseres Verständnisses der Knochenregeneration bei jungen Hunden und seine möglichen Auswirkungen auf andere Tiere, bei denen ähnliche Diagnosen gestellt werden.

Tysons Fall unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung, der chirurgischen Präzision und der inhärenten Heilungsfähigkeit junger Tiere.

Für Forsythe ist Tysons Geschichte eine Geschichte von Liebe, Entschlossenheit und der Freude, zu sehen, wie ein geliebtes Haustier unglaubliche Widrigkeiten überwindet.

Sie hofft, dass Tysons bemerkenswerte Genesung zukünftige Behandlungen für andere Hunde mit lebensbedrohlichen Erkrankungen inspirieren und beeinflussen wird.

Durch Tysons Reise hat die Veterinärgemeinschaft unschätzbare Einblicke in das Potenzial der spontanen Knochenregeneration gewonnen und neue Wege für Forschung und Behandlung in der Veterinärmedizin eröffnet.

Die vollständige Studie wurde in der Zeitschrift veröffentlicht Grenzen der Veterinärwissenschaft.

Besonderer Dank an Melanie Greaver Cordova

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